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Unterwegs in Düsterb.. ääh Thorwal
#18
~~Wie die Streunerin nach Thorwal kam~~

Lorrina Rabenschrey ~ Rivaner Streunerin und Überlebenskünstlerin

Lorrina wurde, zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Garrett, am 20. Boron 991 BF in Riva geboren. Ihre Eltern haben die beiden nie kennengelernt und so wuchsen sie erst als Weisen-, dann als Straßenkinder auf. Ein paar Jahre verbrachten sie bei einem herzlosen, alten Paar, dass sie für sich arbeiten ließ. Doch kaum waren die beiden 7 Jahre alt, liefen sie von dort weg und schlugen sich fortan auf der Straße durch.

Ihr Leben war hart, doch sie hatten stets sich und überlebten alles, ob es die kalten Nächte oder die heißen Tage waren, ob bissige Hunde oder kriminelle Subjekte, stets wussten sie sich zu helfen. Um nicht zu verhungern fingen sie an von Marktständen zu stehlen, denn Betteln war ihnen zu würdelos. Gelegentlich gelang es ihnen einem unvorsichtigen Händler den Geldbeutel zu stibitzen und das erbeutete Gold für Essen und Kleidung auszugeben. Ansonsten waren sie mittellos. Über die Jahre verbesserten sich ihre Fähigkeiten und sie kamen allmählich zurecht. Doch im Laufe ihres 12. Lebensjahres gerieten sie zunehmend in die Fänge krimineller Banden, die einen Teil ihrer Beute für sich beanspruchen wollten.

Sie konnten sich nur schwerlich vor den Gaunern fernhalten und so waren die nächsten Jahre ihrer Jugend geprägt von Kämpfen, Flucht, Verstecken und erneutem Hungern, da sie nicht ungestört Essen besorgen konnten. Garrett versuchte Lorrina zu beschützen und mit den Banden zu verhandeln, doch machte es das nur noch schlimmer. Sie dachten schon darüber nach die Stadt zu verlassen, nirgens konnte es schlimmer sein, als in Riva. Zu ihrem 16. Geburtstag kam Garrett zu Lorrina und erzählte ihr, dass er den Entschluss gefasst hatte, Riva zu verlassen und in der Welt sein Glück zu suchen. Als Lorrina fragte, wann sie los gehen wollten, machte Garrett ein betretenes Gesicht. Er erklärte ihr, dass er mit einer der Banden einen Handel gemacht hatte. Er durfte die Stadt verlassen, Lorrina musste bleiben. Die Banden würden sie in Ruhe lassen, doch Garrett musste innerhalb von einem Jahr ein bestimmtes Lösegeld zusammenbekommen, dann könnten sie beide ungehindert gehen.

Lorrina war fassungslos. Wie konnte ihr Bruder ihr soetwas antun? Garrett verließ daraufhin Riva und Lorrina musste sich fortan alleine durchschlagen. Die Banden ließen sie zwar hauptsächlich in Ruhe, doch leicht was das Leben deswegen trotzdem nicht. Ein Jahr später, zu ihrem 17. Geburtstag, wartete Lorrina schon sehnsüchtig auf ihren Bruder, doch er kam nicht. Auch zwei Wochen später war von ihm nicht die geringste Spur, nicht einmal eine Nachricht hatte er ihr zukommen lassen. Sie malte sich alle möglichen Szenarien aus, hatte er sie vergessen? Sie im Stich gelassen? War ihm etwas zugestoßen? Große Sorgen und schlaflose Nächte plagten sie die nächsten Tage, außerdem waren die Banden wieder hinter ihr her. Ihr Bruder hatte seinen Teil der Vereinbarung nicht eingehalten und sie musste nun dafür gerade stehen.

Eines Abends verließ Lorrina gerade eine heruntergekommene Kaschemme, in der sie durch Falschspiel ein wenig Geld "verdient" hatte, als sie hinterrücks von drei vermummten Gestalten überfallen wurde. Sie betäubten sie mit einer Droge und schleiften sie in eine finstere Gasse. Das letzte woran sie sich erinnern konnte war ein schweres, metallisches Klappern. Als sie wieder erwachte saß sie in einer kalten, dunklen Kammer. Sie war gefesselt und geknebelt worden, konnte sich nicht rühren. Die drei immer noch vermummten Gestalten standen vor ihr, spärlich von zwei Fackeln beleuchtet. Sie sprachen davon, dass sie nun eine Schuld zu begleichen hätte und dass sie hofften, dass SIE sie nicht enttäuschen würde. Sie würden wie wegschicken, auf die Suche nach ihrem Bruder, und sie solle sich keine Sorge machen, die würden jeden ihrer Schritte verfolgen. Danach wurde sie wieder betäubt, Lorrina wusste, dass sie sich bei ihrem nächsten Erwachen elend fühlen würde.

Sie öffnete ihre Augen und blickte in eine strahlende Sonne. Das erste, was ihre Sinne entdeckten, waren der Geruch von Heu und das Kreischen von Möwen. Sie lag augenscheinlich auf einem Heuhaufen am Meer. Nachdem sie sich mit schmerzenden Muskeln aufgesetzt hatte, erkannte sie, dass sie sich an einem Hafen befand, den Gesprächen der Hafenarbeiter nach zu urteilen in Thorwal. Was sollte sie nun tun? Auf jeden Fall musste sie ihren Bruder finden...
[Bild: b973-r.jpg]


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RE: Unterwegs in Düsterb.. ääh Thorwal - von Deadwalker - 14.01.2013, 20:41



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