06.01.2009, 01:08
Zitat:Vor etwa 251 Millionen Jahren starben in den Weltmeeren neunzig Prozent und an Land siebzig Prozent aller Arten aus. Dieses Ereignis ging in die Erdgeschichte als das bisher katastrophalste Massensterben ein.(hier)
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Es zeigte sich dabei laut Ward, dass das Aussterben an Land und im Wasser gleichzeitig stattfand, und zwar aus demselben Grund: «zu viel Wärme und zu wenig Sauerstoff ». Ward nimmt an, dass die sibirischen Flutbasalte, die enorme Mengen an Treibhausgasen freisetzten, zu einer Erderwärmung und in der Folge zum Aufschmelzen von Gashydraten führten. Gashydrate sind dicht gepackte Käfigstrukturen aus Eiskristallen, in die ein Gas, vorzugsweise Methan, eingeschlossen ist. Sie bilden sich im Wasser, wenn es hohem Druck und niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist, und können bei einer Erwärmung der Erde schmelzen und so enorme Mengen des Treibhausgases Methan freisetzten.
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Deshalb vermuten die Forscher, dass das Meerwasser in der sogenannten photischen Zone, dem lichtdurchfluteten Bereich der oberen Wasserschichten, kaum Sauerstoff enthielt. Laut ihrer Hypothese führte letztlich die Schwefelwasserstoff-Emission der selbst schon toxisch wirkenden sulfidischen Gewässer in die Atmosphäre zum Artensterben.
Na denn, prost Mahlzeit. Mir ist trotzdem zu kalt.