(04.09.2011, 15:55)Alpha Zen schrieb: @bones: Deinem Text entnehme ich, du bist für die Abschaffung der Norm (bzw. das, was die Mehrheit für normal hält), damit sich jeder so entwickeln kann, wie es "aus seinem Inneren heraus vorgesehen ist"? Läuft das nicht in Richtung antiautoritärer Erziehung?Ok, ich bin nicht Bones.
Dass man sich den Bedürfnissen des Kindes anpasst, anstatt es "gerade zu biegen", hat erst einmal nichts mit antiautoriär zu tun.Vielleicht braucht es ja gerade jemanden, der ihm Orientierung bietet. Oder an einem anderen Tag jemanden, der ihm seine Freiheit lässt.
Hinter antiautoritärem bzw. "entspanntem" Erziehungsstil verbirgt sich nach meinem Eindruck oft Desinteresse.
(04.09.2011, 18:15)Calesca schrieb: Meiner Meinung nach muss der Mensch aber erstmal in der Lage sein, sich zu entwickeln. Dafür muss er aber erstmal wissen, wie die Norm ausschaut.
Kinder brauchen Regeln, Punkt.
Was passiert, wenn sie es nicht haben, sehe ich beinahe jeden Tag in meinem Büro. Und nur meine Erziehung hält mich davon ab, daraus einen hinterlistigen Mord zu machen.
Die Norm ist ein anderes Wort für Mittelmaß. Wollen wir mittelmäßige Kinder?
Vielleicht sind Deine Kollegen ja von ihren Eltern zu sehr in die Mangel genommen worden, und meinen, sich jetzt als Erwachsene "austoben" zu müssen.