04.09.2011, 20:35
(04.09.2011, 20:10)Rabenaas schrieb: Wenn man das für normal hält, was die meisten tun, dann gute Nacht.
Ist aber meistens so. Sonst wärs ja nicht normal. Sieht man ja z.B. beim Essen. Was bei uns ungewöhnliche Nahrung (nicht normal) ist, wird in anderen Ländern von den meisten Leuten gegessen (normal).
Zitat:Zweitens finde ich die die Aussage, dass Kinder Regeln brauchen, zwar nicht falsch, aber ziemlich einseitig. Kinder sind nicht automatisch alle kleine Wilde, denen man die Zivilisation aufzwingen muss. Kinder lernen nach Vorbildern. (Da liegt meistens der Hund begraben.) Hat man es eher mit Sensibelchen zu tun, dann ist es vielleicht wichtiger, ihnen Mut zu machen, als sie zu reglementieren.
Nach meiner Interpretation von bones Beitrag wäre aber auch eine Ermutigung ("das schaffst du schon", "wenn es nicht klappt, ist es nicht schlimm") ein Eingriff in die Entwicklung des Kindes, weil man eine gewisse Erwartungshaltung an es hat und es damit unter Druck setzt.
Außerdem, zur Vorbildfunktion: Was antwortet man einem Kind, wenn es einen fragt, warum man etwas tue? Mir fallen da nur zwei Sachen ein: 1. Weil ich denke, dass es richtig ist/weil ich es will (die Motivation muss von innen kommen -> anti-/unautoritär); 2. Weil es sich so gehört (die Motivation kommt von außen -> Norm, Regeln, verbiegen etc.).
Aber wie gesagt, kann sein, dass ich bones auch falsch versteh.
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.