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Tagebuch der Tsagetreuen Torgrid Torgesdottir (Pazifisten-Solo)
#19

Cardhavn, 19. Schlachtmond. Es ist Firunsdag.
Das war ganz schön knapp gestern! Mit zunehmender Stunde stieg gleichzeitig der Metpegel - zumindest bei meinem Bruder. Als er dann, um sich zu erleichtern, mal kurzerhand verschwand, war er schon so dicht, dass er über Torges Bett stolperte - zum Glück konnte mein Mann noch rechtzeitig reagieren und seinen Schwager auffangen. Aber damit war die Gefahr noch lange nicht gebannt: Im Gegenteil, Isidor versuchte mit seinen Jonglierkünsten, meine Jüngste zu bespaßen. Das ging genau so lange in Ordnung, bis mein besoffener Bruder ihn aus Versehen anrempelte und infolgedessen einer von Isidors Bällen auf den Boden fiel und genau - wo denn auch sonst - unter Torges Bett landete. Ich atmete tief durch, ehe ich feststellen musste, dass dieses Ereignis eine Kettenreaktion mit sich führte: Aelil und Lornir begannen über einen Zauber fachzusimpeln, durch den sich angeblich das Bett in die Höhe schweben ließe. „Nihilatio Gravitas“, hörte ich Lornir in seinen weißen Rauschebart murmeln. Glücklicherweise fügte er noch „Magierzauber“ hinzu, sodass ich aufatmen konnte, denn wie ein Magier sah der Alte wahrhaftig nicht aus. Zu guter Letzt schnappte ich noch auf, wie sich Fion und Svanja (die mir bis dahin als die einzig halbwegs normalen Helden in dieser Gruppe erschienen - bis dahin, wohlbemerkt) angeregt über Flugbahnen von Schuss- und Wurfgeschossen austauschten. Fion meinte doch tatsächlich, er könne mit seinem Bogen den Ball unter dem Bett treffen, sodass der Pfeil samt Ball auf der anderen Seite der Schlafstätte wieder hinausflöge. Svanja hingegen behauptete, sie könne das verhindern, indem sie mit vier Schneidzähnen, die bei uns an der Wand hängen, während Fions Schuss‘ durch gezielte Würfe die vier Füße des Bettes mit jeweils einer der Wurfäxte durchtrenne. Zum Glück reagierte mein Sohn am schnellsten, kroch unter sein Schlafgemach und holte Isidors Ball zurück. Ich weiß nicht, ob die sechs mir das verziehen hätten, wenn sie Grimring unter dem Bett meines Sprösslings gefunden hätten.
Zum Glück sind sie heute Morgen gleich nach dem Frühstück wieder aufgebrochen. Vidsand sei ihre nächste Station, bei einer gewissen Ragna wolle man sich nach Hyggeliks Schwert erkunden. Ich hätte ihnen am liebsten nachgerufen, dass sie sich vor Hochnäsigkeit dieser Person in Acht nehmen sollen. Ich wollte damals ihre Karte ja nur sehen, weshalb sie zu mir eher freundlich war. Aber wehe, ich hätte sie gefragt, ob ich diesen alten Fetzen hätte haben können! Wie dem auch sei, Fion und Lornir werden wissen, was sie tun (was ich von Bjaki leider nicht behaupten kann).
Meinem Bruder gegenüber habe ich nochmal ganz nebenbei erwähnt, dass ich Svanja seeeehr sympathisch finde. Ich bin gespannt, wie die sechs sich weiterhin schlagen werden. Sind zwar allesamt durchweg nette Kerle und Mädels, jeder auf seine Art, aber sind auch das: Helden, die die Welt nicht braucht!
Oder etwa doch?
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RE: Tagebuch der Tsagetreuen Torgrid Torgesdottir (Pazifisten-Solo) - von Fíonlaighrí - 20.12.2013, 20:22



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