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Im Zeitriss
#2
Die Reise nach Felsteyn verlief relativ ereignislos. Wir nächtigten fast immer in einem der kleinen Dörfer oder an den Rastplätzen, die Melina stets entdeckte. Ein Löwenpaar, welches uns nächtens angriff, war die einzige Besonderheit.

In Felsteyn fragten wir in der Taverne nach Isleif und lernten die Wegbeschreibungen der Wirte zum ersten mal schätzen. "Isleif wohnt beim Feldir" - Toll. Also die ganze Stadt abgesucht und den Informanten wirklich gefunden. Der erzählte uns vom Druiden Umbrik in Orvil und von Swafnild Egilsdotter, die sich an den Häfen herumtreibt (so nennt man das hier also).

Flugs die Vorräte aufgestockt und dann machten wir uns über das Gebirge auf nach Orkanger, um von dort über die Dörfer nach Orvil zu gelangen. Doch dieser Pfad sollte uns noch das fürchten lernen. Schon nach kurzer Strecke trafen wir auf eine Räuberbande, die sich als sehr hartnäckig herausstellte. Yazinda fiel ob des Gestanks der Halunken gleich mal in Ohnmacht und daher mussten die magiebegabten Helden einen Großteil ihrer Astralenergie opfern, damit die verbliebenen Nahkämpfer nicht zuviel einstecken mussten. So erledigten wir die Räuber mit Müh und Not und mussten erstmal rasten. Yazinda wurde wachgeküsst und nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht machten wir uns in der Zuversicht auf, dass nun alles besser würde.
Dann hörten wir Trinklieder grölende Stimmen und konnten gar nicht anders, als uns ihnen zuzuwenden. Bevor wir "Der nächste geht auf uns" rufend auf die Lichtung torkeln konnten, kamen wir gerade noch so zu Verstand und machten uns schleunigst aus dem Staub. Nicht noch mehr Räuber.

Die Höhle, die Melina am Wegesrand entdeckte, ignorierten wir gekonnt und notierten sie im Geiste. Doch oh Schreck, kurz darauf trafen wir auf Räuber. Leider noch nicht richtig wiederhergestellt, machten wir uns bereit zum Kampf. Der verlief eher suboptimal. Gleich zu Beginn zerdepperte Alex seine Waffe und Melina gingen die Pfeile aus. Tiara konnte sich nicht rechtzeitig absetzen und verstarb! Caldrin und Melina blitzen und donnerten nach Leibeskräften und tranken alle ihnen zur Verfügung stehenden Zaubertränke. Yazinda fiel mal wieder in Ohnmacht. Am Ende hatten wir die Räuber aber besiegt, obwohl von Sieg nicht wirklich die Rede sein kann. Der Weg nach Orkanger war nun zwar frei und nicht mehr weit, aber weil es ja viel zu gut lief für uns, hielt das Schicksal noch eine Überraschung in Form einer Krankheit bereit. Yazinda erkrankte nämlich am Wundfieber. Sie erhielt alle von Tiara mitgeschleppten Einbeeren (Toll, was eine Leiche alles so tragen kann) und bald kamen wir in Orkanger an.

Wir hatten Glück (endlich mal), die ansässige Heilerin verstand was von ihrer Kunst und wenigstens Yazinda ging es nun besser. Nun war guter Rat teuer. Umbrik in Orvil aufzusuchen musste erstmal verschoben werden. Der nächste Tsa-Tempel zur allgemeinen Totenbeschwörung befand sich in Thorwal, doch wir waren hier am Recktum Deres. Es nützt ja alles nichts, also auf nach Clanegh und weiter nach Liskor.

Dort im Hafen wollten wir eine Überfahrt buchen und trafen auf Swafnild Egilsdotter. Welch günstige Gelegenheit. Das mit Tiara hatte Zeit (sie würde uns schon nicht wegsterben) und deshalb plauderten wir erstmal ein Ründchen. Sie konnte keine Karte bieten, verwies uns aber auf Ragna aus Vidsand (gleich um die Ecke), Tiomar aus Brendhil (gleich um die Ecke) und Beorn aus Angbodirtal. Zusammen mit Umbrik aus Orvil (gleich um die Ecke) hatten wir jetzt eine hübsche Liste abzuarbeiten. Tiara nervte allerdings mit ihrer penetranten Selbstdarstellung und so entschlossen wir uns, lieber erst nach Thorwal zu fahren und später wieder in die Region zu kommen.

Die Überfahrt nach Thorwal gestaltete sich nett, aber keineswegs spannend. Oh, moment, eine Kleinigkeit gab es doch: Das Totenschiff. Tja, unsere Helden hatten nur teilweise die 2. Stufe erklommen und außerdem waren wir ebenfalls auf einem Totenschiff unterwegs und so grüßten wir uns, wie man das unter Kollegen tut und fuhren weiter. Endlich in Thorwal opferten wir einen großen Betrag und Tiara stand plötzlich wieder vor uns, lächelte und tat, als sei doch nicht schlimmes gewesen.

Wir stockten unsere Vorräte auf und machten uns auf den Weg zurück in den nördlichen Teil der Hjaldorberge.

Bis hierhin zunächst, bald berichte ich weiter.
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Im Zeitriss - von Teridan - 22.02.2014, 14:43
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 23.02.2014, 11:32
RE: Im Zeitriss - von Fíonlaighrí - 23.02.2014, 13:44
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 23.02.2014, 15:53
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 25.02.2014, 19:51
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 28.02.2014, 16:21
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 02.03.2014, 16:01
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 09.03.2014, 16:05
RE: Im Zeitriss - von Teridan - 11.03.2014, 19:59



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