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DSA Romane (Diskussion, Kritik, Empfehlungen)
#95
Ich berichte meinen ersten Leseeindruck, den ich nach etwa 120 Seiten gesammelt habe. Sehr zum Vorteil von „Nordwärts“ schreibe ich meine Gedanken nach 120 und nicht nach 80 Seiten auf, denn das Buch eröffnet mit einem längeren Prolog, der für Kenner der Rollenspielvorlage eine deftige Überraschung darstellt. Ich werde hier möglichst spoilerfrei schreiben und dann einige spoilerige Gedanken unten verbergen. Es findet sich übrigens auch eine hervorragende und sehr ausführliche Rezension im dsa4-Forum, mit der ich einige Eindrücke teile.

Der Prolog enthält keine Handlungsstränge, Figuren, Orte, Themen oder Stimmungen, die mir aus der Phileassonsaga bekannt gewesen wären. Im Gegenteil stellt der Prolog einen Bruch zu dem Setting dar, wie ich es kennengelernt habe. Das vielen hier ja auch oder vor allem aus der Schicksalsklinge bekannte Thorwal war ursprünglich immer eine Wikingervariation, die mit comichaften Elementen aufgehellt wurde: der Thorwaler an sich war stark wie ein Bär, soff wie ein Loch und liebte es, sich zu jeder Gelegenheit zu prügeln. Er liebte seine Freiheit und die Freiheit an sich und hasste deshalb Sklavenhändler wie die Al’Anfaner; und da diese stets als „die Bösen“ besetzt waren, waren die Thorwaler auch in den Köpfen vieler Spieler ganz natürlich „die Guten“. In den letzten Jahren ist das Thorwal-Setting wie andere in Aventurien „in Grautöne überführt“ worden, aber so krass düsterdunkel wie im Prolog habe ich Thorwal noch nicht erlebt. Der Prolog wirkt wie eine Mischung aus Game of Thrones und Vikings und liest sich neutral betrachtet gut, sagt mir persönlich nicht so zu und lässt mich als Kenner der Vorlage vor allem fragen, ob die aus Versehen das falsche Manuskript zwischen die Buchdeckel gepresst haben.

Aber nachdem ich weitere 40 Seiten gelesen habe, sehe ich den Prolog nun gnädiger und habe eine Vermutung, was die Autoren mit ihm bezwecken, nämlich eine ganz spannende neue Nebenhandlung aufzumachen, die sich über die nächsten Bücher erstreckt und die mir bekannte Haupthandlung ergänzt. Und ich bin gerade ehrlich gesagt gespannt, wie es weitergeht!

Im Ersten Kapitel, das ich zuletzt gelesen habe, werden endlich mir bekannte Figuren eingeführt und die auf dem Klappentext angekündigte Wettfahrt ausgerufen. Ich finde vor allem eine neu eingeführte Figur gelungen, aus deren Perspektive auch erzählt wird. Im Vergleich Roman - Rollenspielbuch muss man sagen, dass 40 Seiten des Romans hier auf nur zwei Seiten der Vorlage kommen; entsprechend viel Neues gab es für mich.

Zwischenfazit: ich freue mich darauf, gleich weiterzulesen!

Und konkret zum Inhalt:


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RE: DSA Romane (Diskussion, Kritik, Empfehlungen) - von Jahnu - 28.08.2016, 21:04



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