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DSA Romane (Diskussion, Kritik, Empfehlungen)
Ich bin gerade dabei die alten Romane ein wenig nachzukaufen (jaja, zur Veröffentlichung war ich teilweise noch gar nicht geboren oder noch in den Windeln...) und bin jetzt bei "Der Schwertkönig" durch.

Grundsätzlich fand ich das Buch gut. Die Kampfszenen waren mal angenehm zu lesen (nicht wie in manch anderen Büchern), aber teilweise fehlt einem die Substanz, was jetzt was genau ist. Das ist aber wohl ein kleines Problem des (unfähigen) Lesers, denke ich. Vor allem Raidris Zeit an der Akademie Schwert und Schild zu Bahilo hat mir wirklich sehr gut gefallen. Vielleicht teilweise ein wenig übertrieben, aber es hat sich jetzt stimmig gelesen.

Was aber grauenhaft war, waren die Szenen mit Raidris Liebschaften. Da muss ich ein vernichtendes Urteil ausstellen: Ich lese sowas sowieso nicht gerne, aber da war die Überwindung dann spätestens ab Frau Nummer drei einfach zu groß. Das habe ich dann später geflissentlich überblättert und werde es wohl bei "Der Dämonenmeister" auch so halten. Nicht mein Fall. So stupide und dazu auch noch relativ fragwürdig im Ausdruck. Es kann natürlich auch an mir liegen, aber das wage ich mal dezent zu bezweifeln.

Ja, also insgesamt kann ich die Faszination meines Kriegers im PnP schon verstehen, wenn der Titel "Schwerrtkönig" in seiner Nähe benutzt wird, nur teilweise habe ich halt auch das Gefühl, als würden Verletzungen bewusst ein wenig heruntergespielt oder Raidri ist einfach in der Lage, Schmerzen tatsächlich konsequent auszublenden (erinnert mich stark an Eiseskälte Kämpferherz), wobei man auch sagen muss, dass er doch irgendwo Rondras Auserwählter ist. Trotzdem, da hätte ich mir gewünscht, dass man sich ein wenig mehr damit auseinandersetzt (Heiltränke hin oder her). Das hat dem Setting jetzt aber nicht wirklich einen Abbruch getan.

Vor allem die Szene mit dem Donnersturm auf Maraskan; das hat mich dazu bewogen, das alte Abenteuer um das Donnersturmrennen nachzukaufen. Das war dann wieder gelungen.

Ich glaube, Raidris Hauptproblem (auch in den Romanen) wird wohl immer sein, dass er eine absolute Lieblingsfigur zu sein scheint und dementsprechend auch mit Dingen davonkommt, wo... nun ja, diese eine Diebin, die er verfolgt hat, da habe ich mir selbst mal an den Kopf gegriffen und mir gedacht: "Das kanns jetzt aber nicht wirklich sein, oder?" Da waren diese Szenen dann für mich komplett gestorben. Generell hätte man darauf verzichten oder es nur grob anreißen sollen, aber das fällt wohl wieder unter die Kategorie "persönliche Präferenz".

insgesamt würde ich sagen, dass mir das Buch durchaus den Abend versüßt hat, vor allem bei einem herrlichen Gewitter, eingemümmelt in eine Decke, während man dem Plätschern des Regens lauscht.
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RE: DSA Romane (Diskussion, Kritik, Empfehlungen) - von Hirnkästchen - 06.05.2022, 09:51



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