(16.03.2015, 11:58)Mazana schrieb: [...]
Ich habe festgestellt, dass mich irgendwie die Pistolen in GW2 stören. Sie passen gar nicht so recht in mein Bild von Fantasy-Welten.
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Soweit ich weiß werden Feuerwaffen auf die Charr zurückgeführt. Dazu ein bisschen Hintergrundgeschichte: Über 250 Jahre vor den Geschehnissen von Guild Wars 2 tobte ein heftiger Krieg zwischen den Charr und den drei Menschenkönigreichen: Ascalon, Kryta, Orr. Die Charr nutzten die Gelegenheit aus, die Menschenkönigreiche anzugreifen, da diese noch von den Gildenkriegen (die namensgebend für das Spiel sind) geschwächt waren. Zwar waren ihre Krieger beeindruckend, doch die wahre Macht lag in den Händen der Charr-Schamanen, die nicht nur der Sage nach sondern ganz konkret Feuer vom Himmel regnen lassen konnten. In den drei Königreichen gab es unterschiedliche Reaktionen auf die Charr. Orr, in dessen Hauptstadt Arah die Charr-Armee wütete, wurde vom Wesir Khilbron mithilfe verbotener Magie samt seiner Angreifer versenkt (die große Verwüstung).
In Kryta haben Sektierer mithilfe ihrer "unsichtbaren Götter" die Charr, aber auch die Königsfamilie vertrieben. Diese Sektierer nannten sich "der Weiße Mantel". Allerdings haben sie selbst dann Krieg gegen die Bevölkerung Krytas geführt und ihren unsichtbaren Göttern Menschenopfer gebrocht. Nach einigen Jahren war der Spuk vorbei, als der Weiße Mantel von Anhängern der alten Monarchie, genannt die Glänzende Klinge, besiegt wurde. Diese setzten eine Nachfahrin des alten Königs als Herrscherin ein. Die derzeitige Königin Krytas ist eine ihrer Nachfahrinnen, die Seraphen sind die Nachfolgeorganisation der Glänzenden Klinge.
Ascalon wiederum hat lange Zeit einen aussichtslosen Verteidigungskrieg geführt. Etwa die Hälfte Ascalons war in Charr-Hand, man sprach von den Nordlanden. In der Mitte Ascalons gab es als Verteidigungsanlage gegen die Charr den Großen Wall, dessen Reste man auch in Guild Wars 2 bestaunen kann. Die Charr entfesselten also mithilfe der Macht der Titanen, mächtiger Kreaturen, die sie als ihre Götter ansahen, das Große Feuer. Es regnete magische Kristalle, welche ganz Ascalon verbrannt haben. Einen davon kannst du zentral im Diessa-Plateau als Sehenswürdigkeit vorfinden. Es ist der mehr als hausgroße, leuchtend-violette Kristall, in dessen Nähe Erdelementare entstanden sind. Ein Teil der überlebenden Bevölkerung ist unter großen Verlusten über die Berge nach Kryta geflüchtet (Siedlung Ascalon), ein anderer Teil hat sich später im äußersten Südwesten in der Festung Ebonfalke verbarrikadiert. Der Rest wurde zur Geisterarmee, die den Charr noch jetzt zu schaffen macht.
Die Charr haben sich von den Titanen abgewandt, nachdem diese von mächtigen Helden vernichtet worden waren (wer die Helden wohl waren? *pfeif*). Ihre neuen Götter wurden die ebenso garstigen Zerstörer, also Diener eines der Altdrachen. Du wirst ihnen auch noch begegnen. Unter den Charr gab es jedoch einige, die erkannt haben, dass dies wieder falsche Götter sind. Sie haben propagiert, dass die Charr sich von ihren Schamanen und vor allem von ihren falschen Göttern abwenden sollen. Nach so manchen Kriegen zwischen den Charr waren diese Kräfte siegreich und die Charr haben sich mehrheitlich von der Magie, die eng mit den falschen Göttern verknüpft war, losgesagt. Sie haben daraufhin enorme Fortschritte in der Technik zustandegebracht und ihre Kriege fortan mit Charrzookas, Gewehren und Pistolen geführt. Inzwischen haben sie sogar Hubschrauber Jedenfalls ist das die Geschichte der Feuerwaffen, wie ich sie kenne. Kann gut sein, dass die Steingipfel-Zwerge auch schon an sowas gearbeitet haben, wie sonst kämen die Schaufler an Gewehre und Golems?