19.02.2009, 16:12
(19.02.2009, 14:37)Rabenaas schrieb:(19.02.2009, 00:35)Boneman schrieb: 4. Dann wären wir ja wieder im Sozialismus, der seine Bürger einsperrt. Aber das Grundeinkommen soll die Bürger ja gerade befreien. Soll heißen: Wenn das wirklich passieren würde, dann darf eigentlich keiner der Befürworter mehr das Grundeinkommen wollen.Ok, Ironie kommt in Foren nicht so gut 'rüber. Genau das ist meine Befürchtung. Wichtig ist, dass die Preise tatsächlich gleich bleiben.
manchmal hab ich aber schon den Eindruck, dass das ganze in Richtung Sozialismus geht. Und das gefällt mir garnicht. Insbesondere Aussagen, wie sich die Menschen dann zu verhalten haben, stimmen mich bedenklich.
(19.02.2009, 14:37)Rabenaas schrieb:Nein, es ist auch kein Naturgesetz, aber der Umkehrschluss wäre teuflisch: Wenns für mich eh nichts mehr zu tun gibt, kann ich guten Gewissens die Hände in den Schoss legen. Und genau das suggeriert das BGE, und genau das ist das Ende der Gesellschaft.(19.02.2009, 00:35)Boneman schrieb: Steuern sind für den Unternehmer genauso ein Kostenfaktor wie Miete (fixe Kosten), Rohstoffe (variable Kosten), und Löhne. [...] Sie werden durch die Preise ausgeglichenleuchtet ein
(19.02.2009, 12:43)Wolverine schrieb: Dass das Zurückdrehen von Rationalisierungsschritten um ein paar Jahre alle Beschäftigungsprobleme beheben würde, ist ein Märchen, das immer noch erstaunlich weit verbreitet ist.ok, leuchtet auch ein, dass das nicht funktioniert
(19.02.2009, 12:43)Wolverine schrieb: Dafür entstehen neue Branchen (Mobiltelefonindustrie und Ausrüster waren vor 20 Jahren noch nicht existent), wo die freiwerden Arbeiter unterkommen müssen.Ich sehe allerdings keinen logischen Grund, dass immer genau so viele potentielle Arbeitsplätze wie geeignete Kandidaten gibt. Viele Menschen müssen sich wohl damit abfinden, dass sie auf dem Arbeitsmarkt keine Rolle spielen. Lebenslanges Lernen hin oder her.
Das heisst halt leider "lebenslanges Lernen", sich nochmal umstellen müssen etc., aber unsere Welt ist schnelllebiger geworden.
(19.02.2009, 14:37)Rabenaas schrieb:Nee, liegt nicht an Dir, der Idealismus ist eher in jungen Jahren vorhanden, sobald die große Bühne Betreten wird, wurde das den Politikern längst durch die Realität ausgetrieben.(19.02.2009, 12:43)Wolverine schrieb: Also Zielvorstellungen haben sie schon noch, es braucht immer noch unter anderem ner Menge Idealismus, [...]Irgendwie kann den Idealismus nur sehr punktuell wahrnehmen. Vielleicht liegt's an mir.
Tja und dann tun sie einfach das, was die meissten Menschen tun, ohne sich Vorwürfe anhören zu müssen. Sie sichern sich und ihren Familien das bestmögliche Auskommen.
(19.02.2009, 14:37)Rabenaas schrieb:Hmm, ist sagte NICHT, das Hartz IV gut ist, aber das es gleich alles ruiniert, halte ich halt für Polemik.(19.02.2009, 12:43)Wolverine schrieb: Aha, also Hartz IV oder ähnliche Systeme ruinieren die Gesellschaft. Irgendeine Begründung, die nicht die äußerst gummiartige Bedeutung des Begriffs Würde verwendet? Dann schaffen wir Hartz IV doch einfach ab, dann sind alle Menschen frei und ohne Angst vor dem permanenten Offenbarungseid. Italien kennt keine Sozialhilfe, und das nicht erst seit Berlusconi, und die sind noch nicht zusammengebrochen.Hartz IV zementiert den Status Quo. (Wie viele Studienanfänger kommen im Moment wohl aus Hartz IV-Familien?) Was Italien betrifft: Ansichtssache.
EDIT: Ok, das war jetzt etwas schnodderig. Aber nach allem was ich weiß, sind viele Italiener derzeit ziemlich unzufrieden. Der Müllskandal ist wohl nur die Spitze eines Eisbergs an strukturellen Problemen.
Im übrigen kenne ich mehrere Schweden, die aus ihrem sozialen Wohlfühlparadies nach D geflohen sind.
Es gibt immer unzufriedene in einer Gesellschaft.