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Nashkell, der Jahrmarkt und die Nashkell-Mine
#3
Wenn man die Ereignisse in der örtlichen Mine untersuchen will, muss man zunächst den Außenbereich der Nashkell-Mine betreten, der einige Reisestunden südlich des Jahrmarktes liegt.

In dem Areal gibt es ein paar Entdeckungen zu machen. In einem alten Baumstumpf ganz in der nordwestlichen Ecke liegt ein magischer Zauberstab verbogen. Man findet ihn nur, wenn man den Mauszeiger genau über das sehr kleine Astloch bewegt. Was es für ein Zauberstab ist, vermag ich mangels Identifizierungsmöglichkeit noch nicht zu sagen. Es dürfte aber weder ein Blitz- noch ein Magische-Geschosse-Stab sein, da ich solche schon habe und die anders aussehen.

Im Nordwesten (direkt südöstlich des Astloch-Baumstumpfes) liegt in einer künstlichen, annähernd runden Senke der Eingang zu der Nashkell-Mine. Um zu dem eigentlichen Eingang zu gelangen, muss man über mehrere Holztreppen hinuntersteigen, was einige Anforderungen an die Wegfinde-Routine des Spiels stellt. Es empfiehlt sich hier, kleinschrittig vorzugehen, damit niemand zurückbleibt. - Grafisch ist der Bereich sehr ansprechend ausgestaltet, so sieht man mehrere Bauwerke, Flaschenzüge, Schienen, Loren usw., die zu der Mine passen, mit denen man aber nicht interagieren kann.

Im Bereich der Mine laufen überall Bergarbeiter herum, die grafisch wie die Bettler in Nashkell aussehen. Sie geben bereits einige Hinweise, was dort unten los sein könnte. So erfährt man, dass es dort unten Probleme mit "Mistkötern" bzw. "Hunden mit Schwertern" gebe. Auch heißt es, das Eisen sei verseucht und es seien Spuren und ein Glasfläschchen gefunden worden, so daß die ganze Sache kein Unfall sein könne.

Wenig östlich der Minengrube steht ein Lagerschuppen. In diesem greifen 3 Kampfhunde an, sobald man ihn betritt. Hat man den Kampf gewonnen, bleibt Zeit, die Kisten und Fässer zu durchsuchen, wobei man in einem Faß im Südosten einen Heiltrank findet.

Ansonsten sind auf der Karte, die überwiegend ein Waldgebiet darstellt, als Zufallsgegner Wölfe (einzeln oder zu zweit), Kobolde (ein bis vier) und Kreischlinge (zwei) anzutreffen. Alle diese Gegner sind in diesen geringen Zahlen kämpferisch zu diesem Zeitpunkt keine große Gefahr mehr. Ich habe im Nordosten auch einen einzelnen Ghul getroffen. Der befand sich aber am Fuße eines ziemlich markanten, großen toten Baumes. Insofern bin ich mir nicht sicher, ob das eine Zufalls- oder eine feste Begegnung war. Eine große Herausforderung war auch er jedenfalls nicht.

Ansonsten gibt es im Außenbereich der Mine folgende

Begegnungen und Questen:

1. Dandal:
Etwa in der Kartenmitte wird man von dem Anmischen Soldaten Dandal angesprochen, der auf die Gefahr durch hundeköpfige Monster hinweist und zur Rückkehr nach Nashkell rät. Wenn er erfährt, daß die Gruppe Abenteurer sind und die örtlichen Probleme untersuchen wollen, weist er auf die Mine im Nordwesten hin und darauf, daß man mit Emerson sprechen müsse, der vielleicht sagen werde, er brauche keine Abenteurer. Aber das stimme nicht, sie brauchten jeden Kämpfer, den sie bekommen können.

Außerdem erzählt Dandal, wenn man weiter fragt, von Prism, der an einer Skulptur an einer Klippe arbeite.

2. Galtok und die Kobolde:
Im Süden, relativ zentral, aber eher etwas zum Westen hin, läuft man dem Halbling Galtok in die Arme. Er flieht vor einer Horde Kobolde, die ihn gefangen genommen, ausgezogen und ausgeraubt hätten. Es seien Dutzende gewesen!

Nach dem Gespräch verschwindet er. Stattdessen taucht eine Gruppe von 4 Kobolden auf, die nicht besonders schwer zu bezwingen sein sollte.

3. Prism und Grauwolf:
Im Südwesten des Areals steht neben einem Holzgerüst an einer Klippe, aus dem ein monumentales weibliches Portraitgesicht herausgearbeitet wurde, Prism. Wenn man ihn anspricht, gibt er sogleich von sich aus zu, die Smaragde gestohlen zu haben, derentwegen Oublek in Nashkell das Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hat. Er habe keinen anderen Weg gehabt, dem Glanz des "holden Geschöpfes", das er anhimmelt, Ausdruck zu verleihen. Er habe seinen Laden verlassen, alle seine Aufträge vergessen und all sein Geld ausgegeben, um das Steinbildnis zu erschaffen und er müsse es vollenden. In den Helden meint er, Grauwolf zu erblicken (dem muss man wohl wirklich ähnlich sehen, wenn man nun nach Oublek schon zum zweiten Mal mit diesem Kopfgeldjäger verwechselt wird).

Klärt man das Mißverständnis abermals auf, bittet er die Helden, ihn vor Grauwolf zu beschützen, damit er sein "Götterbild" vollenden könne. Dafür bietet er seine gesamten Besitztümer an. Nimmt man an, erfährt man, daß er bereits Schnelligkeitsöle genommen und zudem seit Tagen nicht geschlafen habe, um schneller arbeiten zu können. Vorbild für das Portraitbild sei eine Schönheit aus Evereska, die er nur ein einziges Mal gesehen und nicht anzusprechen gewagt habe, in die er sich aber offenbar unsterblich verliebt hat.

Anschließend betritt Grauwolf die Bildfläche und will Prism töten. Er ist zu keinem Gespräch bereit und es ist ihm auch egal, daß Prism nur noch sein Werk vollenden will. Er will schlicht das Kopfgeld einstreichen - so schnell es geht. Es kommt anschließend zum Kampf.

Grauwolf ist ein echt harter Brocken für eine niedrigstufige Gruppe. Ich hatte den Kampf noch als einen der schwersten in Erinnerung und das nicht zu unrecht. Grauwolf trifft sehr oft - hat wohl einen guten ETW0 - und macht eine Menge Schaden (zuzüglich eines Punktes Kälteschaden durch sein magisches Schwert). Das sind selten unter 11 Punkten Schaden, womit er einen Stufe-1-Nahkämpfer wie Khalid oder Minsc zumeist mit einem Treffer tötet. Hinzu kommt, daß er selbst viele HP hat. Es werden so zwischen 50 und 70 sein, genau habe ich nicht gezählt. Seine einzige "Schwachstelle" ist, daß er schlecht gerüstet ist, so daß man auch ihn oft trifft. Bei den HP und zumeist unter 10 TP, die man macht, ist der Kampf aber denoch sehr schwer. Ich habe sehr viele Anläufe gebraucht, bis es mal geklappt hat, ihn zu töten ohne daß jemand aus der eigenen Gruppe tot war (hier ist ja auch kein Tempel in der Nähe, da müßte man zurück nach Nashkell). - Helfen tun bis zu einem gewissen Grad sicherlich Tränke, wie z.B. Schnelligkeitsöle und Heiltränke.

Essentiell ist, daß man richtig steht. Beim ersten Versuch war ich von Osten her gekommen, so daß die schwächsten Helden hintenstehend im Osten standen. Von Osten kommt aber auch Grauwolf, so daß er direkt auf Edwin losgegangen ist und ihn mit einem Schlag ohne weiteres niedergestreckt hat. Man muß sich also so positionieren, daß Grauwolf einen Helden angreift, der jedenfalls einen Treffer aushalten kann, bevor er umkippt.

Wenn Grauwolf endlich besiegt ist, bekommt man dafür 1.400 XP. Als Beute gibt es 102 GM, seinen beschlagenen Lederwams und sein magisches Schwert. Zu dem kann ich Näheres mangels Identifizierungsmöglichkeit noch nicht sagen. Aber es macht jedenfalls immer 1 Punkt Kälteschaden extra, wenn man mit ihm trifft; das klappt zuverlässig. Daher kämpft Khalid mit dem Teil auch schon, bevor es identifiziert ist.

Wenn man anschließend Prism wieder anspricht, hat er sein Kunstwerk vollendet. Er stellt es den Helden frei, sich von seinen Besitztümern zu nehmen, was sie wollen und bittet nur darum, "ihren Augen das Funkeln" zu lassen. Sodann traut er sich nun endlich, den Namen seiner Angebeteten auszusprechen ("Ellesime!"). Dies soll dann aber auch sein letztes Wort gewesen sein, denn anschließend fällt er tot um. Dafür bekommt man:

1.000 XP
Ruf +1

Bei seiner Leiche findet man außer den beiden Smaragden, die er entwendet hatte, allerdings nichts. Mithin geht sein Angebot, von seinen "Besitztümern" etwas zu nehmen, ins Leere. Das "Funkeln ihrer Augen" kann man Ellesime allerdings schwerlich lassen, denn die Smaragde liegen schlicht und ergreifend am Boden herum. Es gibt keine Möglichkeit, die in das Steinbildnis einzusetzen. Und die Smaragde am Boden liegen zu lassen, ist ja nun auch keine sinnvolle Lösung. Irgendwie bleibt die "gute Tat" damit unvollendet.

Weshalb diese "Ellesime" solch eine Wirkung auf Prism hatte, daß er sich für sie selbst ruiniert und letztlich zugrunde gerichtet hat, bleibt ebenfalls offen. War da Magie im Spiel? Ist sie so eine Art Sirene? Nicht auszuschließen, daß man es wüßte, wenn man sich mit Faerûn besser auskennte und somit wüßte, was Evereska für ein Ort ist. Mag sein, daß eines der vielen Bücher im Spiel dazu etwas aussagt. So bleibt es für mich aber erstmal im Dunkeln.

Ebenso unklar bleibt, wieso sich durch das Beschützen von Prism der Ruf verbessern kann. Es gibt doch keine Zeugen mehr, nachdem Grauwolf und Prism tot sind. Wer will die Taten der Helden verbreiten?

4. Emerson und der Eingang zur Mine:
Wenn man in die Minengrube hinabsteigt, stehen vor dem Eingang in den unterirdischen Bereich 3 Amnische Soldaten so postiert, daß man nicht hineinkommt (jendenfalls nicht ohne sie zu töten). Spricht man einen von ihnen an, wird man darauf hingewiesen, daß man Emerson um Erlaubnis fragen müsse, bevor man die Mine betritt.

Emerson steht ebenfalls innerhalb der Grube, etwas südlich des Eingangs. Ob er der Kommandant der Soldaten-Einheit, die die Mine bewacht, ist oder ein zivilier Minenbetreiber, ist mir nicht ganz klar geworden. Wenn die Soldaten auf ihn hören, dürfte er wohl einer von ihnen sein. Er selbst sieht aber nicht nach einem Anmischen Soldaten aus; jedenfalls trägt er keinen dieser markanten Helme.

Er gibt der Gruppe - eher mißmutig - einen Tag in der Mine. Danach bekomme jeder einen eigenen Schacht in Sargformat gebuddelt, wenn er die Helden dann noch dort sehe. - Allerdings erfährt man aus dem folgenden Tagebucheintrag, daß der Hauptcharakter nicht davon ausgeht, daß Emerson nach Ablauf dieser Frist das Militär auf einen ansetzt. Wahrscheinlich steht man also nicht unter Zeitdruck bei der Untersuchung der Mine. Ich habe es daher gewagt, vor dem Betreten nochmal 8 Stunden zu rasten.

Wenn man nach dem Gespräch mit Emerson wieder einen der drei Amnischen Soldaten am Minen-Eigang anspricht, sagen sie, daß man hinein könne. Daraufhin verschwinden die beiden äußeren Wachen, so daß er Weg unter Tage frei ist.


Fortsetzung folgt.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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RE: Nashkell, der Jahrmarkt und die Nashkell-Mine - von Zurgrimm - 20.03.2016, 15:21



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