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Die Gnollfestung und das Gebiet nördlich davon
#3
Danke für das Feedback, netzgaenger. :)

So soll es denn auch weitergehen - zunächst aber noch mit einem kleinen Nachtrag zur Gnollfestung. Dort bekommt man ja Dynaheir in die Gruppe. Und das sind ihre Werte:

Name: Dynaheir
Rasse: Mensch
Klasse: Thaumaturgin
Gesinnung: Rechtschaffen Gut
ST: 11
GE: 13
KO: 16
IQ: 17
WE: 15
CH: 12

Sie bringt Fähigkeiten im Umgang mit Geschoßwaffen mit, was für eine Magierin eigentlich auch das einzig Sinnvolle ist. Denn auf einen Nahkampf sollte sie sich jedenfalls Anfangs angesichts ihrer geringen HP nicht einlassen. Das ständige Problem, daß man für eine Schleuder kaum genügend Munitionsnachschub findet, bleibt freilich.


Das Gebiet nördlich der Gnollfestung, das noch mit dieser zusammen auf der kleinen vorgelagerten Insel liegt, ist zweigeteilt durch einen vertikal verlaufenden Fluß. Über diesen führen zwei Brücken, eine im Norden und eine im Süden der Karte. Dazwischen hat der Fluß eine kleine Insel, auf die man über eine Furt von der Ostseite her gelangt. Trotz besonders intensiver Suche konnte ich auf dieser Insel aber nichts Besonderes entdecken.

Im übrigen ist die Landschaft geprägt von Gebirgszügen und Wald. Das Ostufer scheint mir bedeutend gefährlicher zu sein als das Westufer des Flusses. Auf der östlichen Seite begegnen einem als Zufallsgegner größere Horden Kreischlinge, Gruppen von 5 oder 6 Hobgoblins (Nah- oder Fernkämpfer) sowie einzelne Hobgoblin-Eliten. Letztere haben die Besonderheit, daß ein Pfeiltreffer von ihnen das Opfer manchmal vergiftet - und das obgleich sie keine Giftpfeile dabei haben, sondern nur jeweils 2 Pakete mit 20 ganz gewöhnlichen Holzpfeilen. Hinzu kommt eine bestimmte Stelle (südlich eines Felsmassivs, etwas nordöstlich der südlichen Brücke), an dem immer wieder ein Oger-Berserker spawnt - der jeweils 650 XP wert ist, dafür aber auch ordentlich zuhauen kann.

Auf der Westseite des Fluses habe ich als Zufallsgegner hingegen nur ein Rudel Wildhunde und einige Kreischlinge angetroffen. Braun- und Schwarzbären können auf beiden Seiten auftreten, greifen aber nicht an, solange man Abstand hält.

Wenn man das Gebiet von Süden her, also von der Gnollfestung aus, betritt, kommt man nach 4 Reisestunden auf der Westseite des Flusses, unweit der südlich gelegenen Brücke, an.


In diesem Gebiet vorgefunden habe ich folgende

Vorkommnisse, Begegnungen und Questen:

1. Jared und der Gebirgsbär:
Auf der Ostseite der südlichen Brücke wird man von Jared, augenscheinlich einem Edelmann, angesprochen. Er bittet die Helden, einen Bären aufzuhalten, der auf der anderen Seite der Brücke (also im Westen) ist und näher komme. Er gebe dafür "alles, was ihr wollt".

Bei dem genannten Bären handelt es sich um einen weißen Gebirgsbären, der unweit des westlichen Endes der Brücke angreift (er ist von Anfang an feindlich, nicht erst wenn man zu nahe kommt, wie die meisten anderen Bären). Er trifft recht gut und macht eine Menge Schaden. Die 900 XP für seine Tötung sind insofern wohlverdient.

Wenn man sodann zu Jared, der am Ort des ersten Gesprächs verblieben ist, zurückkehrt, muß man aufpassen. Als ich es das erste Mal versucht habe, hat er meine Helden mit 50 GM abgespeist, so daß es nur
150 XP und
50 GM

gab. Das steht natürlich in starkem Kontrast zu dem Versprechen alles zu geben "was ihr sollt". Als ich es dann noch einmal mit Imoen versucht habe, überreichte er anstatt des kleinen Taschengeldes ein paar magische Stiefel! So bekommt man
150 XP und
Stiefel des Hohen Nordens: "Die Frostige Umarmung" (Schutz vor Kälteschaden: 50 %).

Ich nehme sehr stark an, daß diese frappierende Diskrepanz wieder am Charisma liegt. Während Khalids (= Gruppenführer) CH-Wert von 9 nicht ausreicht, erzielt Imoen mit CH 16 ein besseres Ergebnis. Wenn man keinen Charakter mit hohem CH dabei hat, wird man Jared die Stiefel wahrscheinlich auch per Taschendiebstahl abnehmen können. Das habe ich aber nicht ausprobiert.

Die Queste wird allerdings ein wenig irrwitzig, wenn man - wie ich - das Gebiet von Süden her betritt. Dann nämlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, daß man zuerst den Gebirgsbären nur wenig östlich des Betretenspunktes trifft. Zu diesem Zeitpunkt hält man ihn für einen gewöhnlichen Zufallsgegener. Sodann geht man über die Brücke und es kommt einem Jared auf die Brücke entgegengelaufen mit der Bitte, den Bären von dort, wo man herkommt, zu stoppen - auf die naheliegende Idee, daß dieses Werk im Grunde längst vollbracht sein muß, wenn man selbst von der Brücke kommt, kommt er also nicht! - Bei dieser Queste gehen die Autoren also ganz klar davon aus, daß man das Areal von Osten her betreten hat.

2. Wächter der nördlichen Brücke:
Auf der östlichen Seite der nördlichen Brücke wird man von einer größeren Gruppe von Gegnern angegriffen, die keine Zufallsgegener sind (also nicht respawnen). Es handelt sich um 2 Oger-Berserker und 3 Hobgoblin-Eliten. Letztere sind Bogenschützen, die ziemlich gut treffen und eine hohe Chance haben, den Getroffenen zu vergiften (siehe oben).

Wahrscheinlich wäre dieser Kampf besonders haarig, wenn man die Brücke von Westen her entlang käme. Denn dort können maximal zwei Helden nebeneinander gehen und ein Oger-Berserker auf der Brücke versperrt den Weg zu den Elite-Bogenschützen. Wenn man allerdings - wie ich - von der Ostseite her auf die Gruppe trifft, ist der Kampf sehr gut zu schaffen, vor allem, da der Oger-Berserker auf der Brücke an den vor ihm stehenden Hobgolin-Eliten nicht vorbeikommt. Es genügt dann also, zunächst einen gut gepanzerten Kämpfer vorzuschicken, um die Hobgoblin-Eliten in einen Nahkampf zu verwickeln, während die anderen Charaktere den vorderen Oger-Berserker beharken können. - Allerdings sollte man hier besser den Stufe-2-Priesterzauber "Gift verlangsamen" können. Das war bei meinen Druiden (Jaheira und Hauptcharakter) zum Glück der Fall. Dieser Spruch verlangsamt das Gift nämlich nicht nur, sondern hebt die Vergiftung der Hobgoblin-Schützen sogleich auf.


3. Neville und seine Bande:
Ein Stück östlich der nördlichen Brücke wird man plötzlich von Neville angesprochen, der sich höflich als "der edelste aller edlen Banditen" vorstellt. Bereits aus den gegebenen Antwortoptionen ergibt sich, daß die Helden mehrere versteckte Bogenschützen ausgemacht haben, die ihn unterstützen. Ob man diese Antwortoption immer bekommt oder das von einer Probe (sowas wie Sinnesschärfe gibt es ja eigentlich nicht bei AD&D :think: ) abhängt, weiß ich nicht. Spricht man Neville jedenfalls auf seine versteckten Bogenschützen an, offenbart er, daß es 5 an der Zahl sind und es beginnt der Kampf. Hierzu tauchen ein Stück nördlich von Neville 5 Hobgoblins mit Bögen auf.

Neville selbst ist ein ziemlich guter Kämpfer, den sollte man nicht unterschätzen, bei den Hobgoblins genügt es hingegen, wenn man sie mit einem Nahkämpfer vom Schießen abhält. Für das Besiegen von Neville gibt es 600 XP. Als Beute erhält man neben seiner Rüstung und etwas Kleingeld ein magisches Langschwert +1, eine Magier-Schriftrolle "Magie bannen" und einen Räuberskalp.

Die Schriftrolle "Magie bannen" ist jedenfalls der erste Stufe-3-Zauber, den meine Helden in die Finger bekommen haben. Dynaheir hat ihn zwar ins Zauberbuch übertragen, wird aber noch lange brauchen, bis sie den memorizieren kann (sie ist Stufe 2 und kann bislang nur Stufe-1-Zauber). Daß man von Neville einen Räuberskalp bekommt, ist interessant und irgendwie schon eine Besonderheit. Zwar weiß ich noch nicht, was man mit diesen Skalpen tun kann, aber Fakt ist, daß man von jedem normalen, unbenannten Räuber einen bekommt. Demgegenüber gab es bislang von keinem namentlich benannten Räuber (z.B. Vax und Zal im Wolkengipfel-Gebirge) einen solchen zu erbeuten.

Irgendwie ist es natürlich auch höchst unlogisch, daß man jede Leiche eines besiegten Räubers (nicht sonstiger humanoider Gegner!) skalpiert - was eine blutige Angelegenheit sein dürfte -, ohne überhaupt zu wissen, ob man jemals mit den Skalpen etwas wird anfangen können. Realismus sähe an der Stelle anders aus.


4. Der hungrige Oger:
Auf der Westseite des Flusses, im Nordwesten, brennt ein großes Lagerfeuer, an dem ein Oger steht. Er ist - ungewöhnlich für einen Oger - zunächst nicht feindlich. Wenn man ihn anspricht, meint er, er wolle jetzt nicht kämpfen, da er gerade esse. Es werde später gekämpft werden, "wenn ich fett-glücklich".

Das kann man nun zum Anlaß nehmen, zu verschwinden und nicht wiederzukehren. Spricht man den Oger aber erneut an, ist er mit dem Essen soweit fertig und möchte die Helden zu einem Brei zum Nachtisch verarbeiten. Dies kann man dann nur noch im Kampfwege verhindern. Für seinen Tod gibt es 270 XP, wie für jeden anderen, gewöhnlichen Oger auch. Es gibt auch keine besondere Beute bei ihm zu holen.


5. Laurel und die Kreischlinge:
Ein Stück östlich des Ogers steht Laurel herum, eine Paladinin. Spricht man sie an, fragt sie, ob die Helden gerne eine Herde Kreischlinge vertreiben würden. Sagt man zu, tauchen ein Stück nordwestlich 12 Kreischlinge auf. Bei der Bekämpfung muß man ein wenig Acht geben: Laurel kämpft nämlich mit und jeder Kreischling, dem sie den Todesstoß versetzt, gibt keine XP für die Gruppe. Tötet man alle Kreischlinge selbst, ist dies insgesamt (35 XP x 12 =) 420 XP wert.

Spricht man Laurel danach erneut an, meint sie, daß die Kreischlinge eine Plage seien, von der die Schwertküste befreit werden müsse, bevor sie verschwindet. Für diesen Abschluß erhält man dann nochmal
250 XP.

Der Tagebucheintrag liest sich dann allerdings seltsamerweise so, als habe Laurel einen in die Kreischlingsjagd als eine Art Sport eingeführt. Vielleicht ist das ein Problem der Übersetzung. Jedenfalls ging es vorher nicht um das Töten von Kreischlingen aus Spaß, sondern um Gutes für die Schwertküste zu tun.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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RE: Die Gnollfestung und das Gebiet nördlich davon - von Zurgrimm - 28.03.2016, 09:53



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