14.06.2022, 23:30
Den Zwölfen zum Gruße!
Da war doch etwas gestern abend... ein Novum. Wie schrieb Zurgrimm noch 2016:
Mir ist die Nations League größtenteils eher egal und nur wegen der WM 2022 (die ich nicht gucken werde) überhaupt noch vergleichsweise bedeutend. Allerdings, diesen Punkt gestehe ich ihr zu, gibt es in der A-Liga relativ viele interessante Begegnungen. England verliert nach 1962 zum ersten Mal gegen Ungarn - und dann gleich zweimal am Stück.
Aber der wirklich interessante Datenpunkt für die Statistik ist natürlich der 5:2-Sieg Deutschlands gegen Italien. Höchster Sieg seit 1939 (!), besser noch als das Testspiel gegen Italien Ende März 2016, das ich völlig verpasst hatte, erstes Pflichtspiel seit dem legendären WM-Halbfinale 1970, in dem Deutschland gegen Italien mehr als ein Tor schoss - und der erste Pflichtspielsieg gegen Italien überhaupt. Das muss man sich erst einmal vorstellen.
Wie das Leben doch so manche unerwartete Gnade zeigt: Am Freitag bin ich bei meiner alten Schule eingeladen, um 26 Jahre Abi zu feiern (die letzten beiden Gelegenheiten für die "silbernen" Jahrgänge fielen aus bekannten Gründen aus). Und genau jetzt kommt dieser Sieg gegen Italien als amtierender Europameister.
Dabei habe ich meine traditionelle Abneigung gegen die italienische Nationalmannschaft längst überwunden. Ich habe die als Europameister abgefeiert. Ich glaube auch, dass sie trotz zweimal verpasster WM einige Dinge richtig machen: Viel experimentieren, junge Spieler ranlassen, heilige Kühe schlachten - vieles, was Deutschland wieder einmal mehrere Jahre völlig verpennt hat. Mit Deutschland bin ich hingegen nach wie vor nicht wieder so richtig warm geworden. Dass Flick am Ende der Nations-League-Wochen allerdings so einen Sieg einfährt, bei dem man sich sogar über die beiden späten Gegentore ärgern kann, möchte ich neidlos anerkennen. Toll, dass da bei einigen Spielern der Knoten geplatzt ist und sich einige neue Namen wohl in die Stammmannschaft gespielt haben. Bitte weiter so und mutig voran!
Da war doch etwas gestern abend... ein Novum. Wie schrieb Zurgrimm noch 2016:
(03.07.2016, 08:42)Zurgrimm schrieb: Aber am Ende zählt das Ergebnis. Und das lautet: Endlich mal gegen Italien weitergekommen.
Als Statistiker wird Kunar allerdings wahrscheinlich (zu Recht) darauf bestehen, daß auch nach dem gestrigen Tage Deutschland noch nie gegen Italien in einem Turnier gewonnen hat, da Elfmeterschießen für die Statistik nicht zählen.
Mir ist die Nations League größtenteils eher egal und nur wegen der WM 2022 (die ich nicht gucken werde) überhaupt noch vergleichsweise bedeutend. Allerdings, diesen Punkt gestehe ich ihr zu, gibt es in der A-Liga relativ viele interessante Begegnungen. England verliert nach 1962 zum ersten Mal gegen Ungarn - und dann gleich zweimal am Stück.
Aber der wirklich interessante Datenpunkt für die Statistik ist natürlich der 5:2-Sieg Deutschlands gegen Italien. Höchster Sieg seit 1939 (!), besser noch als das Testspiel gegen Italien Ende März 2016, das ich völlig verpasst hatte, erstes Pflichtspiel seit dem legendären WM-Halbfinale 1970, in dem Deutschland gegen Italien mehr als ein Tor schoss - und der erste Pflichtspielsieg gegen Italien überhaupt. Das muss man sich erst einmal vorstellen.
(04.07.2016, 08:59)Kunar schrieb: Ich habe das Spiel phasenweise gesehen. Zwar war an dem Abend das 50-jährige Jubiläum meiner Schule und gleichzeitig 20-jähriges Abi, aber man hatte in weiser Voraussicht in einem großen Saal eine Leinwand aufgebaut (...).
Man kann diesen Sieg gar nicht noch genug einschätzen. Diesmal war es keine frische, aber relativ unerfahrene Mannschaft wie 2006, keine in wechselhafter Qualität spielende wie 2012.
(...)
Mit diesem Sieg ist ein Mythos zuende gegangen.
(...)
Das Elfmeterschießen in einem Saal voller Leute zu erleben, und dann ausgerechnet noch mit so vielen verschossenen Elfmetern, war eine Ausnahmesituation. Ich dachte wirklich, ich bekomme einen Herzkasper. Andererseits werde ich noch in 20 Jahren, wenn man mich fragt, "Wo bist Du gewesen, als Deutschland Italien schlug?", eine schöne Geschichte erzählen können.
Wie das Leben doch so manche unerwartete Gnade zeigt: Am Freitag bin ich bei meiner alten Schule eingeladen, um 26 Jahre Abi zu feiern (die letzten beiden Gelegenheiten für die "silbernen" Jahrgänge fielen aus bekannten Gründen aus). Und genau jetzt kommt dieser Sieg gegen Italien als amtierender Europameister.
Dabei habe ich meine traditionelle Abneigung gegen die italienische Nationalmannschaft längst überwunden. Ich habe die als Europameister abgefeiert. Ich glaube auch, dass sie trotz zweimal verpasster WM einige Dinge richtig machen: Viel experimentieren, junge Spieler ranlassen, heilige Kühe schlachten - vieles, was Deutschland wieder einmal mehrere Jahre völlig verpennt hat. Mit Deutschland bin ich hingegen nach wie vor nicht wieder so richtig warm geworden. Dass Flick am Ende der Nations-League-Wochen allerdings so einen Sieg einfährt, bei dem man sich sogar über die beiden späten Gegentore ärgern kann, möchte ich neidlos anerkennen. Toll, dass da bei einigen Spielern der Knoten geplatzt ist und sich einige neue Namen wohl in die Stammmannschaft gespielt haben. Bitte weiter so und mutig voran!
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