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Was ist besser? Das schwarze Auge oder Dungeons & Dragons
#1
Ich will tiefer in die Fantasy-Welt eintauchen, vor allem in Richtung Live-Rollenspiel und PC-Games. Aber ich bin noch am überlegen, was besser ist: "Das schwarze Auge" oder "Dungeons & Dragons". Was meint ihr?
"Save early and save often!" - Speichere oft und speichere früh! - Ist eine alte Zockerweisheit.
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#2
Du meinst sicher auch hier Pen & Paper Rollenspiel, nicht Live-Rollenspiel (Larp).
"Besser" oder "schlechter" gibt es da eigentlich nicht, die Systeme sind nur eben recht verschieden.
Ist so als ob du fragst ob Hamburger oder Steak "besser" ist. ;)

Mal davon ab, das du dich hier auf einem DSA Forum rumtreibst und so die Frage, auch wegen des Forenthemas (DSA)
wohl ziemlich eindeutig ausgehen dürfte. ^^

Am ende sollte vielleicht erstmal die Frage stehen ob es ein Pen & Paper Rollenspiel sein soll ODER ein Pc Rollenspiel.
Beim Pen&Paper brauchst du eine Gruppe(Meister bzw Spielleiter und mitspieler), die meisten Pc Rollenspiele kann man alleine spielen (auch wenn es mitunter Pc Games
gibt, die neben Singleplayer auch Coop anbieten).

Wäre also die Frage was genau du suchst bzw worauf du dich einlassen möchtest.

Und btw, neben DSA und D&D gibt es noch VIELE VIELE andere Regelsysteme (sowohl bei Pen&Paper Rollenspielen als auch in Pc Rollenspielen).
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#3
Hast du denn schon irgendwelche Computerspiele gespielt, die auf dem D&D-System basieren?
Ich würde dir da Planescape: Torment ans Herz legen, wenn du es mal ausprobieren willst. Abgedrehtes Setting, aber in gewisser Weise DSA-nah, da Guido Henkel da mit im Boot saß. ;)

Ansonsten: Wenn du eh noch keine Pen & Paper-Gruppe hast, aber Aventurien besser kennenlernen willst, bietet sich natürlich an, erstmal weiter in Richtung Computerspiele zu "forschen" und experimentieren. Fürs Eintauchen in die Spielwelt, unabhängig von Regeln, bieten sich da beispielsweise auch die Point&Click-Adventures Satinavs Ketten und sein Nachfolger Memoria an.

Ansonsten klar: Drakensang, wenn noch nicht bekannt.

Wenn dir das alles zu idyllisch ist und du es düsterer willst, dann Black Guards, Black Guards 2 (beides rundenbasierte Taktik-RPGs) und Demonicon (Action-Rollenspiel).
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#4
Danke für eure Einschätzungen.

Ja, am meisten reizt mich momentan so eine Pen&Paper-Session. Ich möchte mich ungern in 2 verschiedene Regelsysteme "einarbeiten". Deshalb habe ich gefragt.

Vielleicht kann jemand, der beides (ein bisschen) kennt, die Vorzüge, bzw. Nachteile des einen gegenüber des anderen Systems erläutern. *g*
"Save early and save often!" - Speichere oft und speichere früh! - Ist eine alte Zockerweisheit.
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#5
Es gibt mehrere verschiedene Varianten von DSA und D&D. Beide sind sich mit den Jahren immer ähnlicher geworden. Ich würde mich nach den verfügbaren Material (der Spielwelt) entscheiden. Wenn man sich lieber selbst etwas ausdenken möchte, gibt es auch kostenlose Systeme im Netz.

Die meisten D&D-Computerspiele sind AD&D 2nd edition. Aktuell heißt das nackte Regelsystem D20 und ist frei verfügbar, und wird von vielen Dritten als Grundlage verwendet. Es ist also ziemlich modern, ausgereift und weit verbreitet, z.B. als Pathfinder.

Das Ur-D&D ist aus Taktikspielen mit Miniaturen entstanden. Die Regeln sind ziemlich trocken, tabellenlastig, kampforientiert und die Helden werden mit der Zeit sehr, sehr mächtig.
D&D hatte schon immer den Vorteil, dass man nicht auf eine Spielwelt festgelegt ist. Es gab und gibt z.B. die vergessenen Reiche, Dark Sun, Planescape, Ravenloft, die Drachenlanze, ...

DSA ist viel weniger Kampfsimulation, auch wenn der Teil mit den ganzen Sonderfertigkeiten komplexer geworden ist, als das simple Schema Attacke, Parade, Attacke, Parade,... der 2. Regeledition der NLT. Bei DSA sind die Regeln natürlich mit einer Spielwelt (Aventurien) verschmolzen.

Es kann sich auch lohnen, sich noch anderswo umzusehen. Vieles spricht auch für GURPS, Shadowrun, Vampire, Fate etc.
Den besten (und günstigsten) Überblick verschafft man sich vermutlich, indem man mehrere Computerspiele ausprobiert.
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#6
Als jemand der DSA über 20 Jahre lang gespielt hat, muss ich sagen: Pathfinder 2e ist das beste von den drei Spielen, in vielerlei Hinsicht. Die Freiheit in der Charaktergenerierung, das Kampfsystem und das Kritische-Treffer-System sind um Welten besser als DSA5 und D&D5e - um nur ein paar Dinge zu nennen. Ich würde sogar darauf wetten dass DSA6 und D&D6e ähnliche Systeme implementieren werden wie die von PF2e, weil es einfach ein riesiger Schritt nach vorne ist und viele Jahrzehnte alte PnP-Probleme löst.

Was die Welten der drei Spiele angeht: Da brillieren mMn alle drei Systeme gleichermaßen. Drei wundervoll durchdachte Fantasywelten.
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#7
(19.11.2020, 19:20)Geldor schrieb: Was die Welten der drei Spiele angeht: Da brillieren mMn alle drei Systeme gleichermaßen. Drei wundervoll durchdachte Fantasywelten.

Ganz so einfach ist es nicht. Nur Pathfinder und DSA haben eine Welt (Golarion bzw. Aventurien). D&D bietet von Hause aus zwar Anleihen an Greyhawk, aber es gibt zig weitere Welten, in denen man spielen kann.
Meinst du eventuell die Forgotten Realms (bekannt von Baldurs Gate und Neverwinter Nights)?
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#8
Der große Vorteil den DSA immer hatte war die detailliert ausgearbeitete Welt. Wenn du dich gerne in eine existierende Welt einliest dann hast du in DSA massenweise Material.
Regeltechnisch empfand ichs nie als den Überflieger, habe aber auch nur die Editionen 3 und 4 gespielt. Vorallem die Kämpfe waren immer viel zu langatmig.

Am Ende ist das wichtigste aber eine gute Gruppe zu finden mit der man gerne Spielt. Da kann das eigentliche System eher unwichtig werden. Teilweise spielen 2 Gruppen das gleiche System sehr unterschiedlich.
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#9
In diesem Zusammenhang hat Orkenspalter TV gestern ein neues Video veröffentlicht, welches DSA mit D&D vergleicht.

Zum NLT-Wiki: http://nlt-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php , Zum Drakensang-Wiki: http://drakensang-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php
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#10
Den Zwölfen zum Gruße!

(16.03.2021, 19:44)Crystal schrieb: In diesem Zusammenhang hat Orkenspalter TV gestern ein neues Video veröffentlicht, welches DSA mit D&D vergleicht.

Das ist ja wirklich gut gelungen! Mir fehlte noch ein Aspekt: Man hat mit DSA ein eigenes System speziell für den deutschsprachigen Markt geschaffen und damit einmal etwas anderes gemacht, anstatt einfach "was auch immer aus Amerika kommt" zu übernehmen - im Guten wie im Schlechten.

Ich kenne die Geschichte so, dass die Leute hinter D&D zuviel Geld für die deutschsprachige Lizenz haben wollten, so dass DSA aus dem Boden gestampft wurde. So verliert man einen Markt.

Was für D&D angedeutet wurde, kam für DSA vielleicht etwas kurz: Natürlich gab es auch da Entwicklungen und einige Irrwege. Für die 5. Auflage vermisse ich noch ein Pendant zu "Wege der Helden" - das eine Regelbuch, das man sich als Spieler kauft, um seine Charaktere zu generieren.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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#11
(22.03.2021, 20:28)Kunar schrieb: Ich kenne die Geschichte so, dass die Leute hinter D&D zuviel Geld für die deutschsprachige Lizenz haben wollten, so dass DSA aus dem Boden gestampft wurde. So verliert man einen Markt.


Auch dazu hat Orkenspalter TV eine sehr empfehlenswerte Dokumentation gemacht:



Nicht von der Dauer (3 Stunden) abschrecken lassen! Die Entstehung von DSA kommt am Anfang, ab 10:43.

PS: Man beachte das Bild bei 0:35!
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#12
Naja, Kiesow hatte bereits sein eignes Rollenspiel entwicklet/erdacht, und D&D (orte Box) ins Deutsche übersetzt.
Als Schmidt wegen den Lizenskosten sich nach einer Alternative umsah, und Kiesow & Fuchs Ende 1983 anfragte - nur änderte Schmidt dne Titel in "Das Schwarze Auge" um (statt Aventuria)
So wurde es jedenfalls öfters in WuWe, Zauberzeit oder Rückblicken (u.a. Lexikon, Magische Zeiten) erzählt, oder in "Die Geschichte des Rollenspiels" zitiert.

Was war besser?
D&D war um 1986 mein Einstieg ins RPG. DSA1.5 fanden wir ähm öde, wenn es um die Regeln ging.
Die Abenteuer, die ich, während wir und durch D&D schlugen, waren schon damals abwechslungsreicher und "lebendiger".
Rechtzeitig zu DSA2 (um 1990) waren wir mit -erleichtert- mit den zwei Master-Abenteuern durch.
DSas war zugleich das letzte mal das ich außer am Computer D&D gespielt habe.
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#13
Was nun "besser" ist, hängt vom eigenen Geschmack ab. Das wichtigste ist natürlich die komplette Geschichte bzw. Geschichten. Und da drin besteht auch der meiste Unterschied. Es sind beides gute P&P Spiele.

Das wichtigste ist und bleibt auch immer der Spaß daran und eine gutes ausgedachtes Abenteuer.

Natürlich spielt auch die Umgebung eine Rolle, die ist aber sehr gut in sowohl D&D, als auch in DSA, gut beschrieben.


Ich selbst "bevorzuge" beide. Ist aber auch nur meine Meinung jetzt.


Abgesehen davon, wird man nicht "gezwungen" sich an alle Basisregeln und Erweitere Regeln zu halten. 

Natürlich kommt man nur in den vollen Genuss, wenn man auch alles einhält. Aber wer es sich kauft sollte sich keinen Stress machen und am selben Tag noch alles auswendig lernen.



Code:
Ich bin da immer so vorgegangen mit, als ich es zum ersten mal in der Hand hatte


Ein paar Basisregeln rausgesucht und ein kleines Abenteuer erfunden und gespielt.

Hatte ich die richtig im Kopf gehabt, habe ich weitere Regeln aus den Buch genommen.

Wieder ein kleines Abenteuer gespielt.

Und so weiter. 


Irgendwann hat man dann auch alle Regeln im Kopf. Und zwar ohne Druck und Stress.

Natürlich hatten die ersten paar Abenteuer noch fast gar keinen Sinn ergeben, es war mir trotzdem eine gute Lernhilfe zum merken.

Das war bei mir aber eher eine "Zwangslösung" gewesen. Weil ich keinen zum spielen hatte.

Die Methode hatte sehr lange gedauert, hat aber funktioniert.


Aber ich wollte auch so oder so beide Spiele beherrschen.





Wenn man sich nun entscheiden sollte, sollte man sich eben die Geschichte[Was die Umgebung betrifft und der Spielatmosphäre] dazu mal durchlesen, bevor man sich ans Regelwerk dran macht.



Oder wenigstens sich grob mal gezeichnete Karten von der Umgebung, von verschiedenen Leuten angucken bei Youtube.


Wenn man natürlich jemand kennen sollte, der eines, oder besser sogar beides gut kennt. Dann ist das natürlich ein Vorteil. Daran sollte trotzdem die Entscheidung nicht liegen.


Man sollte sich nicht daran hochziehen, nur weil man dann vielleicht einen Spielpartner hätte.


Schließlich entscheiden die Würfel die Geschehnisse.



Aber am Ende muss es jeder selbst entscheiden, welches P&P Spiel er nimmt. Oder halt beide.
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