Tag auch,
Heute werde ich über einen Emulator berichten, der es möglich macht einen der alten Original-Titel unter Windows wieder zum Leben zu erwecken.
Exult
About: Hinter dem etwas ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein Emulator für Ultima 7 "The Black Gate" und "Serpent Isle".
Anforderungen: Eine Originalversion des alten Klassikers von 1992/1993.
Download: Den Emulator kann man kostenlos von der Homepage des Entwicklers herunterladen (klick mich) ca.2MB
Beschreibung:
Die Installation ist ein wenig umständlich, weil man dem Programm erst mitteilen muss, wo sich die Originaldateien der beiden Teile von Ultima 7 befinden. Man braucht aber kein "PC-Experte" sein, um das hinzubekommen. Zusätzlich hat man noch die Möglichkeit digitale Souddateien von der Homepage herunterzuladen. Zusammen wären das ca. 10 MB, man kann aber auch den Originalsound des Spiels verwenden.
Nach Abschluss der Installation startet ein Auswahlbildschirm, in dem man sich entscheiden kann, welchen Teil man spielen möchte. Man wird dann direkt ins Startmenü des Originaltitels weitergeleitet.
Um nicht die Spannung zu verderben, werde ich nur ein bisschen etwas vom erste Teil berichten. Der zweite Teil ist sowieso eher als Addon zu betrachten, auch wenn er als ein eigenständiges Programm daher kommt. Zuerst wird Name, Geschlecht und Aussehen bestimmt. Eine Profession gibt es in diesem Ultima-Teil nicht. Danach kann das Abenteuer beginnen.
Der Avatar betritt die Spielwelt Britannia durch ein Mondportal und landet mitten in einem idyllischen Örtchen namens Trinsic. Naja, mit Idylle hat das eigentlich nicht viel zu tun, denn soeben fand dort ein grausamer Mord statt. Ein Mann wurde auf bestialische Weise ums Leben gebracht. Alle Hinweise deuten auf eine Art Ritualmord hin.
Und weil der Mörder nicht gefasst werden konnte, hat der Bürgermeister eine Ausgangssperre verhängt. Das bedeutet, dass niemand die Stadmauern passieren darf, auch der Held nicht.
Doch der Spieler wäre nicht der Avatar, wenn er diese scheußliche Bluttat nicht aufklären könnte. So nimmt der Spieler die Spur auf und es entwickelt sich eine spannende Geschichte, an deren Ende ein mysteriöses Wesen steht, das sich der Guardian nennt. Doch was dieser "Wächter" im Schilde führt müsst ihr schon selbst herausfinden.
Ultima 7 war damals seiner Zeit weit voraus. Ein Party-CRPG mit komplexer Story, unglaublich umfangreichem Handlungsspielraum und viel Micromanagement ... und alles in Echtzeit! Dieser Titel der Ultima-Reihe bietet viele Rätsel, die man nur durch Nachforschungen (Konversation, Intuition) lösen kann. Die Kämpfe sind zwar actionreich, nehmen aber keine zentrale Rolle ein. Schon allein die Tatsache, dass man die Gruppenmitglieder nicht direkt steuern kann (sie laufen alle nur dem Avatar hinterher, das aber ohne nerviges "Verirren"), macht klar, dass Ultima 7 kein Action-Rollenspiel ist. Gekämpft wird, indem man in den Kampfmodus wechselt. Die Gruppe verhält sich dann so, wie man das für die einzelnen Charakter festgelegt hat. Es gibt viel zu entdecken und vor allem viel mitzunehmen. Man kann praktisch alles einpacken (Nahrungsmittel, Gebrauchsgegenstände, ganze Kisten, Stühle, egal was ...). Allerdings sollte man aufpassen, die NPC's merken nämlich, wenn sie bestohlen werden!
Auserdem hab ich bisher kein Game kennengelernt, das einen vergleichbaren Handlungsspielraum bietet wie dieses hier. So kann man beispielsweise auf dem Acker Getreide mitnehmen, dieses in der Mühle mahlen, beim Bäcker backen und später verkaufen. Man braucht das nicht zu tun, aber einfach die Tatsache, dass man es kann finde ich irgendwie faszinierend.
Die Grafik ist natürlich etwas antiquiert, doch Dank Scaler, Kantenglättung und der Möglichkeit die Ingame-Auflösung auf bist zu 1280x1024 Pixel zu erhöhen, bewirken bei dem Spiel eine deutliche Steigerung des Aussehens! Und das lässt sich alles ganz einfach per Mausklick im Optionsmenü des Spiels einstellen ...
Die folgenden Screenshots zeigen ein Paar Szenen aus dem Spiel. Unter anderem das Inventar und die Statusanzeige des Charakters. Der letzte Screeny ist ein Ausschnitt aus einer Filmsequenz.
Mir persönlich hat Exult sehr gut gefallen. Wenn man sich die CRPG Titel anschaut, die heute grösstenteils entwickelt werden, lernt man solche Liebe zum Detail, wie sie Ultima 7 aufweist erst richtig zu schätzen.
Fazit: Sollte jeder Rollenspiel-Liebhaber unbedingt mal ausprobiert haben!
Super spannende Story
Umfangreiches Magiesystem
Auch die deutsche Version "Die schwarze Pforte" funktioniert mit dem Emulator problemlos
Umfangreicher Handlungsspielraum
Die Grafik ist kein 3D und kann modernen Ansprüchen nicht gerecht werden
Das Spiel ist schwierig (Kann von Manchen aber auch als Vorteil betrachtet werden)
Weitere Berichte folgen nächstes Wochenende ....
Heute werde ich über einen Emulator berichten, der es möglich macht einen der alten Original-Titel unter Windows wieder zum Leben zu erwecken.
Exult
About: Hinter dem etwas ungewöhnlichen Namen verbirgt sich ein Emulator für Ultima 7 "The Black Gate" und "Serpent Isle".
Anforderungen: Eine Originalversion des alten Klassikers von 1992/1993.
Download: Den Emulator kann man kostenlos von der Homepage des Entwicklers herunterladen (klick mich) ca.2MB
Beschreibung:
Die Installation ist ein wenig umständlich, weil man dem Programm erst mitteilen muss, wo sich die Originaldateien der beiden Teile von Ultima 7 befinden. Man braucht aber kein "PC-Experte" sein, um das hinzubekommen. Zusätzlich hat man noch die Möglichkeit digitale Souddateien von der Homepage herunterzuladen. Zusammen wären das ca. 10 MB, man kann aber auch den Originalsound des Spiels verwenden.
Nach Abschluss der Installation startet ein Auswahlbildschirm, in dem man sich entscheiden kann, welchen Teil man spielen möchte. Man wird dann direkt ins Startmenü des Originaltitels weitergeleitet.
Um nicht die Spannung zu verderben, werde ich nur ein bisschen etwas vom erste Teil berichten. Der zweite Teil ist sowieso eher als Addon zu betrachten, auch wenn er als ein eigenständiges Programm daher kommt. Zuerst wird Name, Geschlecht und Aussehen bestimmt. Eine Profession gibt es in diesem Ultima-Teil nicht. Danach kann das Abenteuer beginnen.
Der Avatar betritt die Spielwelt Britannia durch ein Mondportal und landet mitten in einem idyllischen Örtchen namens Trinsic. Naja, mit Idylle hat das eigentlich nicht viel zu tun, denn soeben fand dort ein grausamer Mord statt. Ein Mann wurde auf bestialische Weise ums Leben gebracht. Alle Hinweise deuten auf eine Art Ritualmord hin.
Und weil der Mörder nicht gefasst werden konnte, hat der Bürgermeister eine Ausgangssperre verhängt. Das bedeutet, dass niemand die Stadmauern passieren darf, auch der Held nicht.
Doch der Spieler wäre nicht der Avatar, wenn er diese scheußliche Bluttat nicht aufklären könnte. So nimmt der Spieler die Spur auf und es entwickelt sich eine spannende Geschichte, an deren Ende ein mysteriöses Wesen steht, das sich der Guardian nennt. Doch was dieser "Wächter" im Schilde führt müsst ihr schon selbst herausfinden.
Ultima 7 war damals seiner Zeit weit voraus. Ein Party-CRPG mit komplexer Story, unglaublich umfangreichem Handlungsspielraum und viel Micromanagement ... und alles in Echtzeit! Dieser Titel der Ultima-Reihe bietet viele Rätsel, die man nur durch Nachforschungen (Konversation, Intuition) lösen kann. Die Kämpfe sind zwar actionreich, nehmen aber keine zentrale Rolle ein. Schon allein die Tatsache, dass man die Gruppenmitglieder nicht direkt steuern kann (sie laufen alle nur dem Avatar hinterher, das aber ohne nerviges "Verirren"), macht klar, dass Ultima 7 kein Action-Rollenspiel ist. Gekämpft wird, indem man in den Kampfmodus wechselt. Die Gruppe verhält sich dann so, wie man das für die einzelnen Charakter festgelegt hat. Es gibt viel zu entdecken und vor allem viel mitzunehmen. Man kann praktisch alles einpacken (Nahrungsmittel, Gebrauchsgegenstände, ganze Kisten, Stühle, egal was ...). Allerdings sollte man aufpassen, die NPC's merken nämlich, wenn sie bestohlen werden!
Auserdem hab ich bisher kein Game kennengelernt, das einen vergleichbaren Handlungsspielraum bietet wie dieses hier. So kann man beispielsweise auf dem Acker Getreide mitnehmen, dieses in der Mühle mahlen, beim Bäcker backen und später verkaufen. Man braucht das nicht zu tun, aber einfach die Tatsache, dass man es kann finde ich irgendwie faszinierend.
Die Grafik ist natürlich etwas antiquiert, doch Dank Scaler, Kantenglättung und der Möglichkeit die Ingame-Auflösung auf bist zu 1280x1024 Pixel zu erhöhen, bewirken bei dem Spiel eine deutliche Steigerung des Aussehens! Und das lässt sich alles ganz einfach per Mausklick im Optionsmenü des Spiels einstellen ...
Die folgenden Screenshots zeigen ein Paar Szenen aus dem Spiel. Unter anderem das Inventar und die Statusanzeige des Charakters. Der letzte Screeny ist ein Ausschnitt aus einer Filmsequenz.
Mir persönlich hat Exult sehr gut gefallen. Wenn man sich die CRPG Titel anschaut, die heute grösstenteils entwickelt werden, lernt man solche Liebe zum Detail, wie sie Ultima 7 aufweist erst richtig zu schätzen.
Fazit: Sollte jeder Rollenspiel-Liebhaber unbedingt mal ausprobiert haben!
Super spannende Story Umfangreiches Magiesystem Auch die deutsche Version "Die schwarze Pforte" funktioniert mit dem Emulator problemlos Umfangreicher Handlungsspielraum Die Grafik ist kein 3D und kann modernen Ansprüchen nicht gerecht werden Das Spiel ist schwierig (Kann von Manchen aber auch als Vorteil betrachtet werden)Weitere Berichte folgen nächstes Wochenende ....
Ich bin eine Testsignatur