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(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Dann nehmt halt das Fahren mit einem frisierten Mofa, das ist eine Straftat! Ok, nehme ich. Ist wieder nur eine Ordnungswidrigkeit. Nein, das ist eine Straftat, bitte erst informieren, dann schreiben!
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Meinst Du Guttenberg? Der hat doch blos abgeschrieben, und kein Paper gekidnappt? Was heißt hier "bloß"? Und der Unterschied, ob man viele Werke in Teilen oder eins als ganzes abschreibt, ist in diesem Zusammenhang ja wohl Haarspalterei. Du weißt, was Paper-Hijacking ist ?
[ ] Ja
[ ] Nein
Bitte erst informieren dann schreiben!
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Ist im übrigen sehr amüsant anzuschauen, wie diejenigen, die gegen das Konzept des Urheberrechts sind (weil sie hemmungslos tauschen und kopieren wollen), am lautesten gegen Guttenberg geschrieen haben, obwohl er genau das getan hat, was sie propagieren. Und was, wenn es da in Wirklichkeit einen fundamentalen Unterschied gibt? Guttenberg hat dadurch empört, dass er sich mit fremden Federn geschmückt hat. Über entgangene Einnahmen hat sich niemand aufgeregt. Es geht nicht um materielle, sondern um ideelle Schäden. Kurios, welche konkreten ideellen Schäden sind bei Guttenberg denn entstanden, die so viel größer und wichtiger sind als materielle? Hätte er die Stellen ordnungsgemäß zitiert, wäre seine Arbeit kaum zu beanstanden gewesen. (vielleicht wäre sie iene Note schlechter gewesen) In den Geisteswissenschaften ist es durchaus übliche, große Textpassagen von anderen, korrekt zitiert, zu übernehmen. Das kann je nach Thema bis 80% des Dissertationstextes gehen.
Schlimm war ja nicht, dass er abgeschrieben hat, sondern, dass er es nicht angegeben hat.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: wenn Du den Zusammenhang der beiden Sachen nicht durchblickst: Langsam. Das wäre doch mal eine interessante Alternative zu der derzeitigen Situation, in der geleakte Betriebsgeheimnisse wieder geheim geklagt werden können. Was für eine Perversion.
Auch jetzt lassen sich nicht alle Innovationen einfach so erwerben. Der Rechteinhaber muss nur sagen: "Nein, das Patent kriegst Du nicht lizenziert. Basta." So einfach ist das auch nicht: Durch Patente geschützte Dinge können sowohl im privaten Bereich als auch zur Forschung frei verwendet werden. Man kann sogar eine Weiterentwicklung eines fremden Patentes anmelden, ohne dafür eine Lizenz zu besitzen. Das erworbene Wissen wird also geteilt und fließt frei in die Gesellschaft.
Darüberhinaus erhält man ein Patent nicht kostenlos. Man muss für die Aufrechterhaltung permanent steigende Beträge zahlen, die der Gemeinschaft zu Gute kommen.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Kein Kunde würde für so etwas Geld ausgeben, wenn er davon ausgehen kann, dass es in kurzer Zeit eh geleakt wird, wodurch er es umsonst bekommt. Wer hat denn ein Interesse daran, etwas zu leaken? Der Erfinder nicht, der mit seiner Idee Geld verdienen will. Der Kunde nicht, der sich einen Marktvorteil verspricht. Jeder, der davon Kenntnis hat, aber nicht selbst der Erfinder ist. Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sobald es einmal in die Welt gesetzt ist, ist es für seinen Erfinder keinen Cent mehr wert.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Anhand des Wortes "Lizenzen" sollte Dir auffallen, dass hier sehr wohl mit dem Konzept des geistigen Eigentums gearbeitet wird! Nur mit anderen Regeln ! Und Dir sollte auffallen, dass diese Lizenzen bestehen, um seinen Ideen vor dem derzeit gültigen Konzept von geistigem Eigentum zu schützen. Sollte sich das dereinst ändern, werden GPL und CC überflüssig. Wohl kaum, selbst ohne das aktuelle Konzept würden die meisten Schöpfer darauf bestehen, dass vermerkt ist, dass das Werk von ihnen ist, und sich niemand anders mit ihren Werken schmückt. Und schon brauchen wir ein Urheberrecht.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Sehe ich nicht so, für mich ist das Recht jedes Individuums auf seine Integrität heilig. Was ich erschaffe, kann ich auch wieder vernichten. Ja, denkt denn keiner an die Kinder!!!1111einself
Darüber, was z.B. ein dreißig Jahre alter Kinofilm mit der Integrität eines Individuums zu tun hat, ließe sich noch einiges sagen. Für mich gibts da keine Diskussion. Der Film könnte theoretisch vernichtet werden, seine verkauften Kopien nicht mehr.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: (Nebenbei kenne ich inzwischen fast mehr Leute mit Premiumaccounts als ohne) Das ist ja interessant. Teilen die Deine Ansichten bezüglich geistigen Eigentums? Nein, die teilen ausschließlich Deine Ansicht. Deswegen habe ich genau diese Diskussion auch schon mehrfach so geführt.
Allerdings ist keiner von denen in der Situation, jemals so etwas wie geistiges Eigentum zu erschaffen. Daher ist es für sie eine Win-Win-Situation.
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(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: (31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Nebenbei kenn ich einen Fall, in dem eine fremde Diplomarbeit für die eigene ausgegeben wurde. Das geht schon! Was für eine Studienrichtung war das? Wohl eher ein Massenstudium als ein Orchideenstudium. Theoretische Chemie, irgendwas mit Computerberechnung und Modellierung.
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: Ist der Betreffende damit durchgekommen? Nein.
Mein Chef, von dem ich diese Geschichte habe, hat sich aber damals darüber aufgeregt, wie weit der "Betrüger" gekommen ist. Hätte er sich geschickter angestellt, hätte er es wohl sogar schaffen können.
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen. Ein Diplomarbeitsthema & Betreuer zu finden ist ja fast aufwändiger als die Diplomarbeit selbst. bei uns nicht. Es gibt eigentlich immer genügend freie Themen, und bei den meisten AKs auch mehrere sehr ähnlich klingende Aufgabenstellungen. Und da sich das Thema je nach Forschungserfolg auch gerne noch mal ein gutes Stück ändern kann ...
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: EDV-Technisch sind ja auch alle Arbeitsschritte dokumentiert und bei den Messergebnisse muss man ja auch irgendwie nachweisen können, wie man zu ihnen gekommen ist. Inzwischen ist das sicher besser, wenn ich mich recht entsinne, war damals auch einer der Punkte, dass die Computer mit einer einzigen AK-Anmeldung benutzt wurden, und nicht zuzuordnen waren.
Selbst mir Messergebnissen ist das so ne Sache, weil gerne mal mehrere Leute an einem Projekt arbeiten (müssen): Einer erstellt die Samples, einer kennt das Messverfahren. Da kanns schnell mal Streit geben, wer die Ergebnisse verwenden darf, selbst wenn es vorher scheinbar eindeutig festgelegt wurde ...
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: Aber du hast ja von einer reinen Literaturarbeit gesprochen - Nein, von einer theoretischen Arbeit, da können durchaus Simulationen, Modellierungen etc. enthalten sein. Und die kann heutzutage jeder auf seinem HeimPC erstellt haben.
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: Warum kaufen statt stehlen:
- auf das eigene Thema Maß-gefertigt
- es gibt keinen Bestohlenen, der einem dann als Betrüger belastet Kommt auf die Hürden etc. an :gibt sicher Fälle, in denen das so gilt. Aber wenn die Wahrscheinlichkeit, als Betrüger entlarvt zu werden gegen 0 geht, kommt man schon auf dumme Ideen.
(31.01.2012, 14:38)Asgrimm schrieb: So wird es ja wohl nicht gewesen sein:
Man findet in der Straßenbahn einen vergessenen Rucksack mit einer fertigen Diplomarbeit. Streicht den Namen durch und schreibt seinen eigenen darüber. Reicht sie ein und ist fertiger Akademiker? Zunächst braucht man ja die Berechtigung zum Anfertigen einer Arbeit, muss also Prüfungen abgelegt haben etc. . Dann müsste man noch zufällig einen Platz in einer entsprechenden Arbeitsgruppe haben, und dann dürfen keine nachprüfbaren Komponenten enthalten sein:
Es ist möglich, aber seeeeeeehr unwahrscheinlich!
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(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Nein, das ist eine Straftat, bitte erst informieren, dann schreiben! Das ist so eindeutig scheinbar auch wieder nicht.
Es liegt "die Ordnungswidrigkeit des Fahrens eines Fahrzeuges ohne gültige Betriebserlaubnis und/oder die Straftat des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor". ( hier)
Vielen Dank für die Warnung, aber um des Arguments willen war ich ja sowieso von einer Straftat ausgegangen.
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Du weißt, was Paper-Hijacking ist ?
[ ] Ja
[ ] Nein
Bitte erst informieren dann schreiben! Vermutlich weiß ich, was Du meinst. Google kennt den Begriff erst, seit Du ihn hier aufgeschrieben hast. Sollte mich meine Intuition getäuscht haben? Bitte erleuchte mich.
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Kurios, welche konkreten ideellen Schäden sind bei Guttenberg denn entstanden, die so viel größer und wichtiger sind als materielle? Hätte er die Stellen ordnungsgemäß zitiert, wäre seine Arbeit kaum zu beanstanden gewesen. Hat er aber nicht. Kurios sind konkrete ideelle Schäden in der Tat. Er hat sich mit fremden Federn geschmückt. Er hat die Urheber um die Anerkennung für ihre Leistung betrogen. Er hat ganz unglaubliche Geschichten aufgetischt. Reicht das für's erste? Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann frage ich mich, welche Erkenntnisse (abgesehen vom Thema der Arbeit) Dir im Laserlabor gekommen sind.
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sollte der Erfinder davon ausgehen, dass er es mit einem dämlichen Kunden zu tun hat, dann müsste er natürlich die Preise entsprechend anpassen. Ansonsten stimmt, dass die Wertschöpfung uU auf einen Zeitpunkt (nicht einen Kunden) begrenzt sein kann. Aber NDAs gibt's ja jetzt auch schon.
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Und schon brauchen wir ein Urheberrecht. Urheberrecht, ja. Geistiges Eigentum, nein.
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Nein, die teilen ausschließlich Deine Ansicht. Nein, die sind von der "free as in beer"-Fraktion. Ich bin mehr für "free as in speech".
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01.02.2012, 03:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2012, 05:22 von Wolverine.)
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Nein, das ist eine Straftat, bitte erst informieren, dann schreiben! Das ist so eindeutig scheinbar auch wieder nicht.
Es liegt "die Ordnungswidrigkeit des Fahrens eines Fahrzeuges ohne gültige Betriebserlaubnis und/oder die Straftat des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor". (hier)
Vielen Dank für die Warnung, aber um des Arguments willen war ich ja sowieso von einer Straftat ausgegangen. Für den typischen jugendlichen Frisierer dürfte stets und gelten ...
(31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Du weißt, was Paper-Hijacking ist ? Beim Paper-Hijacking wird ein fremdes im peer-Review Prozess befindliches Paper mit ein paar eigenen Details aufgefrischt und veröffentlicht. Der Ursprungsautor bekommt es erst mit "gründlich überarbeiten" und dann mit "wurde bereits veröffentlicht" abgelehnt.
Mit Abschreiberei hat das nichts zu tun.
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Kurios, welche konkreten ideellen Schäden sind bei Guttenberg denn entstanden, die so viel größer und wichtiger sind als materielle? Hätte er die Stellen ordnungsgemäß zitiert, wäre seine Arbeit kaum zu beanstanden gewesen. Kurios sind konkrete ideelle Schäden in der Tat. Er hat sich mit fremden Federn geschmückt. Ohh, enorm! Das macht ja auch sonst keiner!
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: Er hat die Urheber um die Anerkennung für ihre Leistung betrogen. indem er sie nicht in einer Fußnote erwähnt hat, in einer Arbeit, die vermutlich keine 5 Personen unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten gelesen haben.
In einer Fußnote, von der die Urheber vermutlich nie erfahren hätten. Sprich er hat einen Schaden angerichtet, der den Geschädigten weder dirket berührt hat, noch hätte dieser wohl je davon erfahren!
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: Er hat ganz unglaubliche Geschichten aufgetischt. und wem konkret schaden diese Geschichten ? Doch nur ihm: es hat ihm den Job gekostet.
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: Reicht das für's erste? Nein, ich finde immer noch keine konkreten Schäden. Zumindest nichts vergleichbares mit den massenhaften Kopierereien.
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann frage ich mich, welche Erkenntnisse (abgesehen vom Thema der Arbeit) Dir im Laserlabor gekommen sind.
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sollte der Erfinder davon ausgehen, dass er es mit einem dämlichen Kunden zu tun hat, dann müsste er natürlich die Preise entsprechend anpassen. woraufhin er es nicht verkaufen könnte ... .
Dämlich wäre ein Kunde übrigens dann, wenn er es NICHT weiterverkauft.
(31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Nein, die teilen ausschließlich Deine Ansicht. Nein, die sind von der "free as in beer"-Fraktion. Ich bin mehr für "free as in speech". Also sie betonen stets, dass sie, wie Du es ausdrückst, zur "free as in speech"-Fraktion gehören.
Der Dateiaustausch sei nur Notwehr.
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(01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: Beim Paper-Hijacking wird ein fremdes im peer-Review Prozess befindliches Paper mit ein paar eigenen Details aufgefrischt und veröffentlicht. Der Ursprungsautor bekommt es erst mit "gründlich überarbeiten" und dann mit "wurde bereits veröffentlicht" abgelehnt.
Mit Abschreiberei hat das nichts zu tun. Du meinst abgesehen vom Abschreiben?
(01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: und wem konkret schaden diese Geschichten ? Doch nur ihm: es hat ihm den Job gekostet. Der Ärmste. Abschreiben ist also ok, solange es nichts zu verkaufen gibt und es eh keiner merkt?
(01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: (31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann frage ich mich, welche Erkenntnisse (abgesehen vom Thema der Arbeit) Dir im Laserlabor gekommen sind.
(01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: (31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sollte der Erfinder davon ausgehen, dass er es mit einem dämlichen Kunden zu tun hat, dann müsste er natürlich die Preise entsprechend anpassen. woraufhin er es nicht verkaufen könnte ... .
Dämlich wäre ein Kunde übrigens dann, wenn er es NICHT weiterverkauft. Wenn die Idee den geforderten Preis wert ist, wird er verkaufen können. Dämlich wäre es, den gerade eingekauften Marktvorsprung zu untergraben.
(01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: Also sie betonen stets, dass sie, wie Du es ausdrückst, zur "free as in speech"-Fraktion gehören.
Der Dateiaustausch sei nur Notwehr. Du erklärst ihnen dann sicher den Unterschied.
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(01.02.2012, 10:22)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: Beim Paper-Hijacking wird ein fremdes im peer-Review Prozess befindliches Paper mit ein paar eigenen Details aufgefrischt und veröffentlicht. Der Ursprungsautor bekommt es erst mit "gründlich überarbeiten" und dann mit "wurde bereits veröffentlicht" abgelehnt.
Mit Abschreiberei hat das nichts zu tun. Du meinst abgesehen vom Abschreiben? Guttenberg: Abschreiben eines bestehenden Textes (ohne diesen zu beeinflussen)
PH: Übernehmen des Inhalts eines fremden Papers, Veröffentlichen unter eigenem Namen und damit Zerstören des fremden Papers.
Unterschied klar ?
(01.02.2012, 10:22)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: und wem konkret schaden diese Geschichten ? Doch nur ihm: es hat ihm den Job gekostet. Der Ärmste. Abschreiben ist also ok? Das ist doch die ganze Zeit Deine Rede, dass man Inhalte frei übernehmen darf!?
(01.02.2012, 10:22)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: (31.01.2012, 20:38)Rabenaas schrieb: (31.01.2012, 15:10)Wolverine schrieb: Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sollte der Erfinder davon ausgehen, dass er es mit einem dämlichen Kunden zu tun hat, dann müsste er natürlich die Preise entsprechend anpassen. woraufhin er es nicht verkaufen könnte ... .
Dämlich wäre ein Kunde übrigens dann, wenn er es NICHT weiterverkauft. Wenn die Idee den geforderten Preis wert ist, wird er verkaufen können. Dämlich wäre es, den gerade eingekauften Marktvorsprung zu untergraben. Einen Marktvosprung gibts aber nicht, da der Erfinder seine Ideen ja in jedem Fall auch an andere verkaufen wird, da er weiss, dass es auch sein erster Kunde tun wird.
(01.02.2012, 10:22)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 03:37)Wolverine schrieb: Also sie betonen stets, dass sie, wie Du es ausdrückst, zur "free as in speech"-Fraktion gehören.
Der Dateiaustausch sei nur Notwehr. Du erklärst ihnen dann sicher den Unterschied. Brauche ich nicht, die kennen sich mit den Unterschieden und Feinheiten hervorragend aus!
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01.02.2012, 12:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.02.2012, 12:26 von Rabenaas.)
(01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Guttenberg: Abschreiben eines bestehenden Textes (ohne diesen zu beeinflussen)
PH: Übernehmen des Inhalts eines fremden Papers, Veröffentlichen unter eigenem Namen und damit Zerstören des fremden Papers.
Unterschied klar ? "Übernehmen des Inhalts eines fremden Papers" check
"Veröffentlichen unter eigenem Namen" check
"Zerstören des fremden Papers" jein (Gutachten vom wissenschaftlichen Dienst hätte für eine Veröffentlichung der Zustimmung bedurft, die es wohl nicht bekommen hätte.)
Es geht in dieser Diskussion aber um das Konstrukt "Geistiges Eigentum", und nicht darum, ob jemand einen anderen in die Pfanne haut.
(01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Das ist doch die ganze Zeit Deine Rede, dass man Inhalte frei übernehmen darf!? Man sollte fremde Ideen, gerade in der Wissenschaft, frei übernehmen dürfen. Man sollte nicht die falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen dürfen, dass man fremde Inhalte selbst verfasst habe.
(01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Einen Marktvosprung gibts aber nicht, da der Erfinder seine Ideen ja in jedem Fall auch an andere verkaufen wird, da er weiss, dass es auch sein erster Kunde tun wird. Erfinder können ja jetzt auch schon mehrere Lizenzen vergeben (falls ihnen die Patente für ihre Erfindungen überhaupt gehören).
(01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Brauche ich nicht, die kennen sich mit den Unterschieden und Feinheiten hervorragend aus!
(Besser als ich) Dann hast Du entweder Deine Bekannten nicht richtig verstanden, oder die das Prinzip nicht. Notwehr gegen was?
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(01.02.2012, 12:15)Rabenaas schrieb: Es geht in dieser Diskussion aber um das Konstrukt "Geistiges Eigentum", Genau, und um das klarzumachen, habe ich den Fall des paper-Hijackings benutzt: wie wichtig es ist, über die Verwendung der eigenen Texte bestimmen zu können.
(01.02.2012, 12:15)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Das ist doch die ganze Zeit Deine Rede, dass man Inhalte frei übernehmen darf!? Man sollte fremde Ideen, gerade in der Wissenschaft, frei übernehmen dürfen. Man sollte nicht die falsche Tatsachenbehauptungen aufstellen dürfen, dass man fremde Inhalte selbst verfasst habe. Ich verstehe den Unterschied nicht: Wenn ich fremde Inhalte frei wiedergeben kann, kann ich doch auch den Inhalt "ich habe das geschrieben" frei verwenden ? Auch das ist doch dann frei?
(01.02.2012, 12:15)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Einen Marktvosprung gibts aber nicht, da der Erfinder seine Ideen ja in jedem Fall auch an andere verkaufen wird, da er weiss, dass es auch sein erster Kunde tun wird. Erfinder können ja jetzt auch schon mehrere Lizenzen vergeben (falls ihnen die Patente für ihre Erfindungen überhaupt gehören). Gottseidank oder Patentseidank ist das heute möglich, in einer patentfreien Zeit würde das so nicht gehen, weil auch der Kunde weiterleaken kann.
(01.02.2012, 12:15)Rabenaas schrieb: (01.02.2012, 11:00)Wolverine schrieb: Brauche ich nicht, die kennen sich mit den Unterschieden und Feinheiten hervorragend aus!
(Besser als ich) Dann hast Du entweder Deine Bekannten nicht richtig verstanden, oder die das Prinzip nicht. Vermutlich ersteres, die konnten mir das nämlich stundenlang ganz genau erklären, also haben sie es wohl verstanden. Wie man aus "Freiheit für Wort und Schrift" nun die allgemeine Kopierberechtigung schnitzt, konnte ich aber nicht nachvollziehen.
(01.02.2012, 12:15)Rabenaas schrieb: Notwehr gegen was? Das habe ich auch nie so ganz verstanden. Einfach Notwehr grundsätzlich. Und irgendwie gegen das System.
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(01.02.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Genau, und um das klarzumachen, habe ich den Fall des paper-Hijackings benutzt: wie wichtig es ist, über die Verwendung der eigenen Texte bestimmen zu können. Was mich zu einer Erwähnung eines ehemaligen Verteidigungsministers verleitet hat. Diese sollte beispielhaft demonstrieren, dass das Schmücken mit fremden Federn nichts mit "geistigem Eigentum" zu tun hat.
(01.02.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Ich verstehe den Unterschied nicht: Wenn ich fremde Inhalte frei wiedergeben kann, kann ich doch auch den Inhalt "ich habe das geschrieben" frei verwenden ? Auch das ist doch dann frei? Nein, das ist unlogisch.
(01.02.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Gottseidank oder Patentseidank ist das heute möglich, in einer patentfreien Zeit würde das so nicht gehen, weil auch der Kunde weiterleaken kann. Mit Betonung auf "auch". Der Erfinder kann sein Know How beliebig lange weiter anbieten. Der Wert einer Idee liegt ja nicht nur in ihrer künstlichen Verknappung. Er hat nur kein Monopol mehr auf eine Idee.
Weltweite Patente können sich eh nur ganz große Konzerne leisten- Viele Erfinder verzichten gleich freiwillig auf Patente. Es lässt sich auch nicht jede Idee patentieren (z.B. im Bereich Software), und geforscht und entwickelt wird trotzdem. Aspirin z.B. wurde in Deutschland nie patentiert.
(01.02.2012, 12:39)Wolverine schrieb: Vermutlich ersteres, die konnten mir das nämlich stundenlang ganz genau erklären, also haben sie es wohl verstanden. Das ist alles sehr ungefähr.
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wenn Rabenaas und ich diskutieren, sollte einem aber auch das Lachen vergehen
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(02.02.2012, 12:25)Wolverine schrieb: wenn Rabenaas und ich diskutieren, sollte einem aber auch das Lachen vergehen Jetzt wird mir einiges klar. Wenn das dein erklärtes Ziel ist, brauche ich mich ja nicht mehr zu wundern, warum die Diskussionen immer aus dem Ruder laufen.
Great people care.
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inwiefern sind die letzten Diskussionen aus dem Ruder gelaufen
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(02.02.2012, 11:34)Fenris schrieb: Zum Thema Enten füttern:
http://www.youtube.com/watch?v=Z4aUU8kh8...ure=relmfu Oh Mann, die Videos sind vllt behämmert!
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Gell?
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Es muss für die Netzgemeinde echt furchtbar sein, wenn der Mann jetzt alles mit Humor nimmt.
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Jahar, der Mann ist sowas von humorvoll, da gehen meine Lachmuskeln automatisch in eine Art Winterschlaf. Haha ... ha ... ne, klappt nicht.
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.
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