23.02.2009, 00:01
Das Lied des Barden schallt über den Platz und auch die Gestalt an der Tavernenwand scheint es nach einer Weile zu vernehmen. Der Kopf dreht sich etwas, um Musik und Text besser hören zu können und auch die Schultern zucken nicht mehr so oft. Die Hand, die sich gerade noch in das Holz gekrallt hatte, entspannt sich nun zunehmends und läßt schließlich los. Vorsichtig und sehr langsam, dreht sich die Person um, um dem Lied zu lauschen. Als dieses schließlich endet, bringt der Applaus des Puplikums sie jäh in die Wirklichkeit zurück. Überall rennen Leute hin und her und quer durcheinander. So viele Menschen, auf so engem Raum, wie geht das nur? Der Blick folgt mal diesem Mann mal jener Frau. Das Wesem im Kapuzenumhang zieht sich nun so gut es geht in die Nische an der Hauswand zurück. Nur etwas Abstand zu diesen vielen Menschen, nur ein ganz kleiner Abstand, nur um etwas Luft zu bekommen, um endlich nachdenken zu können, nur ein bißchen mehr Platz ...
"Research is like sex: sometimes something useful is produced, but that's not why we do it." -- Richard Phillips Feynman, Physiker und Nobelpreisträger, 1918-1988