Also, nachdem ich jetzt seit vielen Jahren wieder neu angefangen habe, hat sich meine Gruppenkonstellation (wenn das Spiel denn endlich mal läuft) kaum geändert:
1 Krieger (Schwert/Schild, Zweihänder, sorgt für Schaden, wenn die AE der Gruppe ausgehen oder mich Magie einfach nicht weiterbringt)
1 Zwerg / ein zweiter Krieger (hat sich meistens eher als Stützradfunktion erwiesen, die nicht wirklich nötig war. Im in harten Kämpfen steht er aber meistens noch, wenn alle Magiewirker längst flachliegen)
1 Magierin (Stabzauber, umfangreiche Magie, viel AE - war aufgrund seiner Vielseitigkeit mein liebster Charakter. Spezialisierungen haben geschwankt. Ich fand schon immer, dass Kampfzauber ein ungünstiges Preis-Leistungs-Verhältnis haben, aber die Zaubertalente vermögen noch so viel mehr...
)
1 Magier (Dieselbe Funktion wie die Magierin. Beide haben sich gesellschaftliche Aufgaben geteilt, z.T. auch zusammen mit dem Krieger. Hier war mir sonst eigentlich nur wichtig, dass er aussah wie Obi-Wan Kenobi. Ihr wisst, welches Portrait ich meine. Diesen dreisten Patentdiebstahl konnte ich mir nicht entgehen lassen).
1 Auelfe/Waldelfe (Jäger und Sammler, Bogenschütze, Kampfzauber. Im Gegensatz zu den meisten anderen Spielern hab ich Elfen nie als übermächtig empfunden, sondern eher als die lästigen Lückenfüller. Sie sind Allrounder, keine Spezialisten, und daher auch in vielen Situationen nicht so effektiv wie spezialisierte Klassen. Gerade im späteren Spiel fand ich die Magier aus rein spieltechnischer sicht immer deutlich überlegen. Allerdings brauchte ich ja auch Charaktere für die Naturtalente, und die haben zu großen Teilen die Elfen übernommen.)
1 Firnelfe (Ebenso Jäger und Sammler. Aus spieltechnischer Sicht wegen der höheren MR und der erhöhten Lebensenergie, aber eigentlich habe ich schon damals einfach nur die Rasse geliebt.)
Wie man sieht, ist meine Wahl in vielen Fällen eher emotional als rational motiviert. Ich würde dieselbe Gruppe eigentlich wieder erstellen, wobei ich womöglich doch noch einen der Magier durch einen weiteren Elfen ersetze (aber eher nicht...ich mag Auelfen von der Hintergrundgeschichte nicht. Zu badok. So hieß das doch, oder?
). Der Zwerg ist so eine Sache. Ich fand Krieger immer effektiver als Zwerge, und ich bin auch kein Fan der Rasse, aber zwei Krieger mitzuschleifen wirkt immer ein wenig nach einer Nutzen>Vielfalt-Motivierung, und eigentlich möchte ich so gar nicht spielen.
Oh, und ich weiß, dass diese Gruppe alles andere als rollenspieltypisch ist. Aber seien wir mal ehrlich: Die wahrscheinlich typischste Gruppe wäre eine Versammlung von 6 Streunern und Gauklern, sie sich zu gemeinsamen Mehr-oder-weniger-Übeltaten in der Stadt zusammenrotten und niemals zu echten Heldentaten hinausziehen würden. Die meisten Elfen, Magier, Hexen, Druiden und Jäger sind ja doch eher tendenzielle Einzelgänger, die gar nicht wollen, dass ihnen zu viele andere Personen in die Suppe salzen. Bei Thorwalern und Kriegern mag das noch etwas stärker variieren. Insofern ist fast jede Charakterklasse, die über ihren Horizont hinausblickt, um mit einem Andersgepolten umherzuwandern, gewissermaßen eine Ausnahme.
Achso, und ein guter Grund für zwei Magier ist das sich jede Stufe wiederholende AE-Wettrennen! Einer der beiden war eigentlich immer mein Liebling, und was hab ich mich geärgert, wenn der andere dann plötzlich der nützlichere von beiden wurde!!
Noch ein Nachtrag: Den Feuerschwert-Stabzauber aus dem Pen & Paper gibts im Computerspiel nicht, oder? Ich kann mich kaum erinnern (mann, würde ich gerne spielen), aber ich fand die Idee immer so fancy! Als ich in meiner Fast-schon-Jugend mal das Pen&Paper gespielt habe, war mein einziger Charakter, der jemals epische Stufen erreicht hatte, ein feuerschwertschwingender Halbelfenmagier - und der hat echt Laune gemacht! =D