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21.11.2011, 17:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.11.2011, 17:10 von Alpha Zen.)
Ach verdammt, warum landen nur die für mich interessanten Mails von Firmen immer im Spam-Ordner. >_<
Vor ner Weile schon eine von dtp, als sie wegen nem Gewinnspiel nach meiner Adresse gefragt hatten (was wegen zu spät sehens dann natürlich hinfällig war), und nun die Auto-Mailbenachrichtigung, dass ich ne neue PN im Bioware-Forum hab. In der haben die mir nen Key für die Old Republic-Beta geschenkt (hatte mich nicht mal beworben), aber die Zeit zum Aktivieren ist am Freitag abgelaufen. In den Spam-Ordner geguckt hab ich erst heute.
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sind verfallen einer Macht -
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und durch sie in ew'ge Nacht.
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Du sollst halt die Finger von Origin lassen. Das war ein Zeichen!
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Boah, hätte heute fast unwissend meine Bude abgefackelt.
Eine Ikea-Billig-Lampe war auf den Boden gefallen, so dass der Lampenschirm nach unten zeigte und muss sich bei der Gelegenheit oder irgenwann später eingeschaltet haben, indem ich z.B. versehentlich den Schalter gedrückt habe. Zumindest lässt sich das nicht anders erklären, da sonst niemand im Zimmer war und ich die Lampe ganz sicher nicht eingeschalten habe...
Ich bin um halb 2 rum in die Arbeit gefahren und als ich vor ner halben Stunde nach Hause gekommen bin, habe ich den verdächtigen Geruch schon bemerkt. Allerdings hat es ne Minute gedauert, bis ich die Quelle identifiziert habe. Nämlich die noch immer leuchtende Lampe, die natürlich eine Mordshitze erzeugt hat, da die Wärmestrahlung nirgends entweichen konnte.
Resultat der Geschichte, ich hab jetzt im Parkettboden einen ca. 10 cm großen Brandfleck, von dem der innere Kern (ca. 3-4 cm) nur noch aus Kohle besteht. Zum Glück ist nichts weiter passiert (hätte sich ja auch leicht entzünden können), aber sollte ich jemals ausziehen wird die Reparatur wohl ne schöne Stange Geld kosten bzw. meine Kaution ziemlich dezimieren.
Achja, so nebenbei: Der Lampe gehts super, die weist keinerlei Beschädigungen auf. Haben die Schweden wieder gutes Chinesenbilligzeug eingekauft...
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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(20.11.2011, 11:59)Rabenaas schrieb: Hätten dann nicht bei diesem "mundtot machen" die Medien, welche die Skandale veröffentlicht haben, einen mindestens ebenso großen Anteil? War es etwa falsch, darüber zu berichten? Nein, natürlich nicht! Die Medien haben den Skandal an die Öffentlichkeit gebracht und angeprangert, was ihre Aufgabe ist. Um eine Aufarbeitung jenseits der Justiz zu ermöglichen. Und um derartige Übergriffe in Gegenwart und Zukunft zu verhindern oder zumindest zu erschweren. Der Übeltäter muss sich das gefallen lassen. Dass in dem Zusammenhang dessen Glaubwürdigkeit leidet, sein Einfluss schwindet und er vielleicht weniger Gehör findet, ist nur konsequent. Aber die Medien haben der rkK niemals direkt oder indirekt verboten, sich weiterhin zu äußern, mit dem Verweis auf den Skandal. Das ist aber genau das, was Kantel gerne hätte.
Je länger ich über Kantels Rant nachdenke, umso mehr vermute ich, dass diese Aussage Meisners ihn offenbar tiefer getroffen hat, als er je zugeben würde. Sonst hätte er sich niemals darüber soo echauffiert.
Ich vermute, Kantel ahnt zumindest irgendwo tief drin, dass der Kardinal nicht so unrecht hat. Und da nicht sein kann, was nicht sein darf, haut er mit möglichst großem Holzhammer drauf, damit auch ja keiner je auf die Idee kommt, über die Sache an sich nachzudenken und zu diskutieren.
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Hier ist noch ein weiterer interssanter Fall zum Thema Meinungsfreiheit.
Gehen wir mal davon aus, dass sich das so verhält, wie im Bericht dargestellt: Darf der Mitarbeiter entlassen werden, weil er (private) Kontakte zu als extremistisch eingesstuften Personen hat, auch wenn deren Organisation nicht verboten ist? Darf er dafür bestraft werden, wenn er im privaten Raum extremistische Äußerungen von sich gibt oder gutheisst? Auch wenn er selbst in keiner Weise "aktiv" ist?
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(22.11.2011, 04:33)Wolverine schrieb: Je länger ich über Kantels Rant nachdenke, umso mehr vermute ich, dass diese Aussage Meisners ihn offenbar tiefer getroffen hat, als er je zugeben würde. Man kann das alles psychologisieren, in beide Richtungen. Nur bringt das nichts. Das eigentliche Thema wird seit der Antike (und vermutlich schon länger) kontrovers diskutiert. Und besonders feinfühlig geht Kardinal Meisner übrigens auch nicht vor.
(22.11.2011, 18:58)Wolverine schrieb: Gehen wir mal davon aus, dass sich das so verhält, wie im Bericht dargestellt: Darf der Mitarbeiter entlassen werden, weil er (private) Kontakte zu als extremistisch eingesstuften Personen hat, auch wenn deren Organisation nicht verboten ist? Darf er dafür bestraft werden, wenn er im privaten Raum extremistische Äußerungen von sich gibt oder gutheisst? Auch wenn er selbst in keiner Weise "aktiv" ist? Erst fackeln die beinahe Edvards Bude ab, und jetzt das?
Geht man von der Vergangenheit der Firmengründers aus, ist das schon eine Ironie des Schicksals.
Man darf sicher nicht nicht rausgeschmissen werden, weil man die falschen Leute kennt. Befreundet sein, ist auch nur ein Kaugummibegriff.
Ich denke aber nicht, dass Unternehmen (oder Anstalten öffentlichen Rechts) verpflichtet sind, jede Einstellung ihrer Angestellten zu tolerieren. Auch diese Organisationen haben sozusagen ein Recht auf Meinungsfreiheit, die unvereinbar mit der ihres Mitarbeiters sein kann. Wenn dieser sich nachweislich so geäußert hat, dass Konflikte abzusehen sind, sollte man ihm mMn die Möglichkeit geben, sich zu erklären, und ihn dann ggf. verwarnen.
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(22.11.2011, 19:52)Rabenaas schrieb: Man darf sicher nicht nicht rausgeschmissen werden, weil man die falschen Leute kennt. Befreundet sein, ist auch nur ein Kaugummibegriff. ich gehe mal davon aus, dass hier ein "nicht" zuviel ist;
leider kennen wir die Details des Falles nicht, insofern lässt sich nur schwer darüber spekulieren, was genau vorgefallen ist, und was für "Freunde" es waren. Die meisten meiner Facebook-Freunde würde ich nämlich auch eher als Kontakte bezeichnen ... .
Bedenklich finde ich allerdings, dass es offenbar eine linke Gedankenpolizei namens "Recherchebüro Berlin" gibt, die in der Privatsphäre der Menschen herumschnüffelt, und "Verstöße" gegen die korrekte Gesinnung an den Arbeitgeber weitergibt, der dann kaum eine andere Wahl hat als zu reagieren. Denn vermutlich wäre das Recherchebüro sonst an die Presse gegangen ("IKEA duldet wissentlich Neonazi"), was auch einen Schaden für Ikea bedeutet hätte. Wenn das Schule macht ...
(22.11.2011, 19:52)Rabenaas schrieb: Ich denke aber nicht, dass Unternehmen (oder Anstalten öffentlichen Rechts) verpflichtet sind, jede Einstellung ihrer Angestellten zu tolerieren. Dann ist die Meinungsfreiheit aber nicht viel wert, wenn man nur wegen seiner Einstellung bzw. Meinung bereits vor die Tür gesetzt werden darf. Wo ist da die Grenze? Darf man auch gekündigt werden, wenn man sich zu Ideen der Kommunistischen Plattform als Teil der Linkspartei bekennt?
(22.11.2011, 19:52)Rabenaas schrieb: Auch diese Organisationen haben sozusagen ein Recht auf Meinungsfreiheit, ... Meinungsfreiheit des Unternehmens hieße aber "nur", die Ansichten ihres Mitarbeiters (auf das schärfste) zu verurteilen. Was Du meinst, ist Handlungsfreiheit oder -spielraum. Weiter oben im Thread hatten wir ja schonmal den Punkt, dass Taten stets mehr wiegen als bloße Meinungen.
Um die beiden Fälle mal zu verbinden:
Was würdest Du sagen, wenn das MPI sich die Meinungsfreiheit nehmen würde, Kantel fristlos zu entlassen, mit der Begründung, seine Ansichten entsprächen nicht dem anständigen und respektvollen Umgang mit Angehörigen einer Religion, wie er im Unternehmen gepflegt wird?
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(22.11.2011, 23:04)Wolverine schrieb: Wenn das Schule macht ... In der Tat, eine beunruhigende Entwicklung. (Wobei das mit der Privatsphäre eine bloße Vermutung ist. Wie privat ist FB?) Das Ausspionieren des Gegners am jeweils anderen Rand des Spektrums nimmt immer ärgere Züge an. Das ist insbesondere besorgniserregend, weil manchmal auch völlig unbeteiligte betroffen sind. Die Schnüffler gibt es übrigens auf beiden Seiten.
(22.11.2011, 23:04)Wolverine schrieb: Wo ist da die Grenze? Darf man auch gekündigt werden, wenn man sich zu Ideen der Kommunistischen Plattform als Teil der Linkspartei bekennt? Kirchliche Einrichtungen dürfen Angestellte vor die Tür setzen, wenn die den falschen oder einmal zu oft heiraten. Die Dresscodes mancher Firmen werden immer umfangreicher. Leute fliegen, weil sie das falsche Make-Up tragen. Sarrazin ist mW auch wegen seiner öffentlichen Äußerungen gegangen worden.
(22.11.2011, 23:04)Wolverine schrieb: Was würdest Du sagen, wenn das MPI sich die Meinungsfreiheit nehmen würde, Kantel fristlos zu entlassen, mit der Begründung, seine Ansichten entsprächen nicht dem anständigen und respektvollen Umgang mit Angehörigen einer Religion, wie er im Unternehmen gepflegt wird? Die Frage ist, ob Kantel seine Aufgabe am MPI ausfüllen kann. Solange es da keine Konflikte gibt, und er von der Öffentlichkeit nicht als Vertreter des MPI wahrgenommen wird, sehe ich das Problem als minderschwer an. Eine Kündigung wäre sicher unverhältnismäßig. Ich kann mir natürlich auch grenzwertige Fälle vorstellen. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die beiden Fälle in unterschiedlichen Ligen spielen. Bei Kantel läuft es auf eine liberale Position hinaus. Dem anderen wird eine menschenverachtende Gesinnung vorgeworfen.
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(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: Kirchliche Einrichtungen dürfen Angestellte vor die Tür setzen, wenn die den falschen oder einmal zu oft heiraten. Die kirchlichen Einrichtungen würde ich hierbei eh nicht als Vorbild nehmen, was die sich ggüber ihren Mitarbeitern erlauben, ist kaum diskutabel ...
(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: Die Dresscodes mancher Firmen werden immer umfangreicher. Leute fliegen, weil sie das falsche Make-Up tragen. Das Firmen ihren Mitarbeitern vorschreiben, wie sich in ihrer Freizeit kleiden und schminken, hab ich noch nie gehört. Dass sie das am Arbeitsplatz in gewissem Rahmen tun dürfen, halte ich für selbstverständlich und hat mit unserem Thema auch nichts zu tun, denn es geht ja um Dinge im privaten Umfeld.
(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: Sarrazin ist mW auch wegen seiner öffentlichen Äußerungen gegangen worden. Was ich ehrlich gesagt auch nicht als besonders sinnvoll empfand. Hätte man ihm ein konkretes Vergehen oder schwere sachliche Fehler in seinem Buch nachweisen können, hätte das anders ausgesehen. So wirkt das ganze so, als ob er von seinen politischen Gegnern kaltgestellt wurde.
(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: (22.11.2011, 23:04)Wolverine schrieb: Was würdest Du sagen, wenn das MPI sich die Meinungsfreiheit nehmen würde, Kantel fristlos zu entlassen, mit der Begründung, seine Ansichten entsprächen nicht dem anständigen und respektvollen Umgang mit Angehörigen einer Religion, wie er im Unternehmen gepflegt wird? Die Frage ist, ob Kantel seine Aufgabe am MPI ausfüllen kann. Solange es da keine Konflikte gibt, und er von der Öffentlichkeit nicht als Vertreter des MPI wahrgenommen wird, sehe ich das Problem als minderschwer an. Wenn Du die gleiche Logik auf den IKEA-Mitarbeiter anwendest, kommst man aber zum gleichen Schluss. Dass er jetzt öffentlich als solcher wahrgenommen werden könnte, hat er ja nicht selbst verschuldet, sondern wurde von der Gedankenpolizei genau mit dieser Zielsetzung lanciert.
(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die beiden Fälle in unterschiedlichen Ligen spielen. Das kann man aber auch andersherum sehen: Der Ikea-Mitarbeiter hat nur in seinem Umfeld schräge Ansichten zum besten gegeben, ohne jemanden zu beleidigen, zu verhetzen oder zu leugnen (soweit wir wissen, Ikea hätte es wohl sonst verwendet). Kantel hat hingegen mit voller Absicht die Öffentlichkeit gesucht, und dabei gezielt einzelne Personen sowie eine ganze Religionsgemeinschaft schwer beleidigt.
(23.11.2011, 00:04)Rabenaas schrieb: Bei Kantel läuft es auf eine liberale Position hinaus. Dem anderen wird eine menschenverachtende Gesinnung vorgeworfen. Wenn man es mit der Meinungsfreiheit ernst meint, gilt diese zunächst einmal aber absolut. Dann sind alle Meinungen gleich frei, und es gibt keine eher zu akzeptierende oder weniger zu akzeptierende Meinung im Sinne der Freiheit, sie zu äußern. Egal, wie verquast sie ist. Denn sonst kommt man irgendwann zu dem Punkt, der Linken gerne vorgeworfen wird: Nämlich dass zwar jeder eine freie Meinung haben dürfe, aber doch bitte schön die richtige.
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23.11.2011, 10:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.11.2011, 10:22 von Zurgrimm.)
(23.11.2011, 01:21)Wolverine schrieb: Wenn man es mit der Meinungsfreiheit ernst meint, gilt diese zunächst einmal aber absolut. Dann sind alle Meinungen gleich frei, und es gibt keine eher zu akzeptierende oder weniger zu akzeptierende Meinung im Sinne der Freiheit, sie zu äußern. Egal, wie verquast sie ist. Sie gilt "zunächst einmal" absolut, kann aber sodann auch wieder eingeschränkt werden, wenn es dafür hinreichende Gründe gibt. Die Meinungsfreiheit ist ein Grundrecht. Dieses steht unter dem Vorbehalt der Einschränkung durch "allgemeine Gesetze". Also gilt die Meinungsfreiheit schon gegenüber dem Staat nicht absolut. Das zeigt besonders anschaulich der § 130 Abs. 3, 4 StGB, die in weitem Umfang das öffentliche Billigen (reine Meinnungsäußerung!) der N*zi-Verbrechen unter Strafe stellt. Die Beeinträchtigung des öffentlichen Friedens wird aufgrund der historischen Besonderheiten gerade in diesem Bereich sehr schnell anzunehmen sein.
Und zwischen Privaten, wo die Grundrechte nicht unmittelbar wirken, sind erst Recht Einschränkungen der Meinungsäußerungsfreiheit möglich. Es kommt eben auf eine Abwägung zwischen der Treuepflicht des Arbeitnehmers gegenüber seinem Arbeitgeber bzw. dessen Interesse an einem guten Ruf seines Unternehmens und der Meinungsfreiheit des Arbeitnehmers an. Daß Taten in der Abwägung tendenziell mehr ins Gewicht fallen, als Worte, ist sicher richtig. Es rechtfertigt gewiß eher eine Kündigung, wenn jemand Propagandachef der NPD ist, als wenn er nur stilles Mitglied oder gar nur Sympathisant ist. Aber bei entsprechenden betrieblichen Interessen mag auch das genügen. So wird es sicherlich ein Verband, der sich mit der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt, nicht gefallen lassen müssen, wenn einer seiner Mitarbeiter nach Dienstschluß regelmäßig auf fremdenfeindlichen Demonstrationen entsprechende Parolen skandiert. Ebenso ist zweifelhaft, ob es ein Kernkraftwerkbetreiber hinnehmen muß, wenn eines seiner Führungsmitglieder in seiner Freizeit Flugblätter gegen Atomstrom verteilt.
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Zitat:Dass sie das am Arbeitsplatz in gewissem Rahmen tun dürfen, halte ich für selbstverständlich und hat mit unserem Thema auch nichts zu tun, denn es geht ja um Dinge im privaten Umfeld.
Ich finde, die Wahl der Unterwäsche ist z.B. ein sehr privater Bereich.
Zitat:So wirkt das ganze so, als ob er von seinen politischen Gegnern kaltgestellt wurde.
Oder gar von den politischen Freunden? Natürlich wurde er kaltgestellt. Wegen seiner Meinungsäußerungen.
Zitat:Wenn Du die gleiche Logik auf den IKEA-Mitarbeiter anwendest, kommst man aber zum gleichen Schluss.
Nein, ich halte das für einen Trugschluss.
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(22.11.2011, 18:58)Wolverine schrieb: Hier ist noch ein weiterer interssanter Fall zum Thema Meinungsfreiheit. Oder der hier.
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Zwei schwierige Fälle, allerdings hat eine Politik der Ausgrenzung noch nie irgendwohin geführt. Ich meine mich zu erinnern, dass die Anzahl von rechtsextremen Gruppen in skandinavischen Ländern höher ist wie anderswo, dort sind die besagten Gruppen soweit ich weiß verboten.
Ein altes Sprichwort lautet ja in etwa so...
"Halte deine Freunde nahe bei dir, deine Feinde aber noch viel näher". Meiner Ansicht ist es gescheiter nachzusehen, wo diese Menschen ihre wirklichen Probleme haben und diese zu lösen, nur so kommen wir zu einer Gesellschaft die gemeinsam in die Zukunft geht. Auf der anderen Seite ist es natürlich schwierig, wenn Scientologen und Rechtsextreme frei agieren können, können sie natürlich auch viel freier andere beeinflussen... nur ist es besser dies geschieht offen, ansonsten basiert es versteckt und die Gesellschaft wird unterwandert.
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29.11.2011, 07:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2011, 07:37 von Wolverine.)
(24.11.2011, 00:06)Rabenaas schrieb: Zitat:Dass sie das am Arbeitsplatz in gewissem Rahmen tun dürfen, halte ich für selbstverständlich und hat mit unserem Thema auch nichts zu tun, denn es geht ja um Dinge im privaten Umfeld.
Ich finde, die Wahl der Unterwäsche ist z.B. ein sehr privater Bereich. Nun, zum ersten schrieb ich in gewissem Rahmen, zum zweiten gibts durchaus Fälle, wo auch Vorschriften zur Unterwäsche sinnvoll sind:
- wenn sie durch die Oberbekleidung durchscheint oder sich abzeichnet
- wenn sie sicherheitsrelevant ist, z.B. feuerfest, undurchlässig gegen bestimmte Chemikalien etc ...
- wenn sie zur Sicherheit des Arbeitnehmers nach der Arbeit ausgetauscht wird. z.B. in Kontrollbereichen
(24.11.2011, 00:06)Rabenaas schrieb: Zitat:So wirkt das ganze so, als ob er von seinen politischen Gegnern kaltgestellt wurde.
Oder gar von den politischen Freunden? Natürlich wurde er kaltgestellt. Wegen seiner Meinungsäußerungen. Politische Freunde? Das ist einer der Begriffe, die die alten Griechen zur Forumlierung des Oxymorons als Stilfigur veranlasst haben.
(24.11.2011, 00:06)Rabenaas schrieb: Zitat:Wenn Du die gleiche Logik auf den IKEA-Mitarbeiter anwendest, kommst man aber zum gleichen Schluss.
Nein, ich halte das für einen Trugschluss. Leider gibst Du keine Begründung für Deine Annahme.
(24.11.2011, 14:02)Boneman schrieb: (22.11.2011, 18:58)Wolverine schrieb: Hier ist noch ein weiterer interssanter Fall zum Thema Meinungsfreiheit. Oder der hier. Nein, eigentlich nicht. Zum einen ist diese Mitgliedschaft eine Tätigkeit und nicht nur eine Meinungsäußerung, und zum anderen dürfen politische Organisationen viel engere Grenzen setzen, welche (öffentlich kundgetane) Meinungen sie tolerieren und welche nicht. Das ist ja gerade der Sinn einer Partei.
Aber das hier. Originalblog
Bemerkenswert ist, dass Stöbele über seinen Anwalt
Zitat: “jedwede auch nur indirekte publizistische Nutzung†der Abmahnung
verbietet ...
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(29.11.2011, 07:33)Wolverine schrieb: zum zweiten gibts durchaus Fälle, wo auch Vorschriften zur Unterwäsche sinnvoll sind:
- wenn sie durch die Oberbekleidung durchscheint oder sich abzeichnet Sehr graue Grauzone, wenn Du mich fragst.
(29.11.2011, 07:33)Wolverine schrieb: Leider gibst Du keine Begründung für Deine Annahme. Wenn ein internationales Unternehmen mit internationaler Kundschaft einen Mitarbeiter beschäftigt, der öffentlich rassistische Ansichten äußert (z.B. indem er entsprechende Organisationen unterstützt), muss man mit Problemen rechnen.
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(29.11.2011, 10:35)Rabenaas schrieb: (29.11.2011, 07:33)Wolverine schrieb: zum zweiten gibts durchaus Fälle, wo auch Vorschriften zur Unterwäsche sinnvoll sind:
- wenn sie durch die Oberbekleidung durchscheint oder sich abzeichnet Sehr graue Grauzone, wenn Du mich fragst. Über den Einzelfall würden dann wohl Gerichte entscheiden, aber es muss wohl kein Arbeitgeber akzeptieren, wenn unter der fast durchsichtigen Bluse ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Mein Arbeitgeber ist beschixxen" durchscheint.
(29.11.2011, 10:35)Rabenaas schrieb: (29.11.2011, 07:33)Wolverine schrieb: Leider gibst Du keine Begründung für Deine Annahme. Wenn ein internationales Unternehmen mit internationaler Kundschaft einen Mitarbeiter beschäftigt, der öffentlich rassistische Ansichten äußert (z.B. indem er entsprechende Organisationen unterstützt), muss man mit Problemen rechnen. Das war aber nicht die Frage, obschon es natürlich richtig ist. Die Frage war, warum sich der Fall so grundlegend von Kantel unterscheidet. Denn:
Wenn eine international bekannte Forschungsgesellschaft mit internationalen Kooperationen einen Mitarbeiter beschäftigt, der öffentlich eine gesamte Weltreligion beleidigt, indem er jedes einzelne Mitglied als Ki....fi.... tituliert, muss man auch auch mit Problemen rechnen.
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Führen wir hier mal die Guttenberg-Debatte weiter. Passt besser, es ist aber auch zum Weinen.
Gut, nehmen mir mal an, dass er es nicht absichtlich gemacht hat, wollen wir einen Politiker an der Macht der unter Druck so schludrig arbeitet? So ein Politiker soll Entscheidungen treffen, die Millionen von Menschen betrifft? Nein, danke. Diese Ganze Reue-Tour sieht sowas von geplant aus, dass mein letzter Funken Achtung/Respekt vor Guttenberg gerade ausgeht.
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(29.11.2011, 12:22)Obi-Wahn schrieb: Gut, nehmen mir mal an, dass er es nicht absichtlich gemacht hat, Ich könnte mir noch vorstellen, daß er - bei seiner angeblichen Arbeitsweise mit vielen Textfragmenten auf unterschiedlichen Datenträgern - viele Fußnoten vergessen hat. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß er bei vielen Texten später gar nichtmehr wußte, von wem sie überhaupt stammen. 7 Jahre sind eine lange Zeit und der Mann hatte ja viel anderes im Kopf.
Was ich mir aber ganz und gar nicht vorstellen kann ist, daß er versehentlich ein mehrseitiges Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes erstellen läßt und verwendet, ohne das hinterher zu erinnern. Und ich kann mir erst Recht nicht vorstellen, daß er die ganze Einleitung, die einen recht ungewöhnlichen Einstieg mit einem lateinischen Zitat beinhaltet, 1:1 von einem Zeitungsartikel übernimmt, und hinterher nicht mehr weiß, daß dieser Text nicht von ihm ist. Vielleicht wußte er ja nicht mehr, woher genau er ihn hatte, aber daß diese Worte nicht seiner Eingebung entsprungen sind, das zumindest muß er erinnert haben, ansonsten sollte er sich mal auf Amnesie untersuchen lassen. (Die allerdings ist ja gerade unter Politikern weit verbreitet, setzt aber normalerweise erst nach einer Wahl ein, wenn es um die vorher gemachten Wahlversprechen oder die in eigener Regierungsverantwortung begangenen Fehler geht.)
Insofern muß ich schlicht sagen, daß ich ihm nicht glaube. Und daher nehme ich ihm auch keine Reue ab, denn Reue setzt zuvor eine Einsicht in das eigene Verschulden voraus. Und böse Absicht als versehentliche Fehler zu deklarieren, das ist nunmal keine Einsicht. Das einzige, was diesem Mann meiner Ansicht nach Leid tut, ist, daß die Angelegenheit aufgeflogen ist. - Aber in ihn hineinsehen kann man freilich nicht. Es ist nur mein Eindruck.
Ein rhetorisches Talent und ein Beispiel an Eloquenz ist er aber natürlich trotzdem. Insofern traue ich ihm auch ien politisches Comeback zu.
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29.11.2011, 12:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2011, 12:54 von Obi-Wahn.)
Diese Vergesslichkeitnummer kann ich auch nicht ganz glauben.
(29.11.2011, 12:42)Zurgrimm schrieb: Ein rhetorisches Talent und ein Beispiel an Eloquenz ist er aber natürlich trotzdem. Insofern traue ich ihm auch ien politisches Comeback zu.
Ja, die hat er, keine Frage. Was mir auch noch ein bisschen Angst macht: Wenn er das Comeback schafft und in eine politische Funktion zurückkommt. Wie steht dann die Wissenschaft da?
Ist nicht schlimm, wenn du schludrig arbeitest oder bewusst abschreibst, ... gib es zu, streu' ein bisschen Asche auf dein Haupt und danach werde einfach Politiker!?
Und ich gebe mir Mühe bei meinen Hausarbeiten....
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Dieser Mann ist einfach lächerlich. Ich kann ihn nicht ernst nehmen.
Aber sobald der Typ auch nur kurz mit dem Auge zuckt, rennen die Zeitungen dorthin und berichten darüber, wie er mit dem Auge gezuckt hat. Und warum. Und interpretieren.
Der zeigt keine Einsicht, ist glaube ich nicht dafür geschaffen, er kann es nicht.
Ich habe ihn nie groß leiden können, aber seitdem er bei seinem Abgang bewiesen hat, was er für ein Mensch ist, ist es ganz aus.
In diesem Sinne:
http://www.der-postillon.com/2011/11/eur...tsche.html
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