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Der Herr der Ringe (die Filme)
#51
Zurgrimm schrieb:das Verhalten der Ritter beim Ablenkungsangriff am Schwarzen Tor ärgert mich jedesmal wieder: Gerade, wenn man in der Unterzahlzahl ist und lange durchhalten will, ist es strohdumm, sich von den Gegnern umzingeln zu lassen. Stattdessen müßte man an der engsten Stelle, am Tor direkt also, kämpfen, damit der Gegner seine Übermacht möglichst wenig ausspielen kann.

Zunächst einmal war Sinn und Zweck dieses Angriffs nicht etwa ein militärischer Sieg (der ist ausgeschlossen, wie im Film auch von Eomér erwähnt wird), sondern eine "Räumung" Mordors. Frodo soll ja eine Möglichkeit bekommen, die Ebene von Gorgoroth gefahrlos zu überqueren. Insofern muss natürlich Saurons Streitmacht zur Gänze herausgelockt werden, und diese ist alles andere als klein. Hätte man genau am Tor gekämpft, wäre der Großteil der Armee zunächst hinter den Mauern Mordors geblieben, was den Weg eventuell für Frodo erschwert hätte. Insofern kann man hier - obwohl du in strategischer Hinsicht zweifellos Recht hast - über diese "Unlogik" hinwegsehen.
Was die Sache mit den Pferden angeht: Das ist im Film so dargestellt, im Buch jedoch sieht das anders aus. Dort bestand das "Heer des Westens" aus etwa 7000 Mann, wovon etwa 1000 auch hier Beritten waren. Man muss allerdings bedenken, dass etliche der Rohirrim ihre Pferde bei der Schlacht auf dem Pelennor verloren haben, so dass auch einige der Rohirrim zu Fuß waren. Denn wo soll man so auf Anhieb mal eben 1000 Pferde hernehmen? Wie gesagt entsteht hier aber ein Unterschied zwischen Buch und Film. Im Buch sammeln sich die Berittenen auf zwei Hügeln, im Film wird dies leider nicht eingebaut, warum auch immer.
Aus taktischer Hinsicht halte ich es nicht für soo unsinnig, sich einkreisen zu lassen. Es bleibt einem auch herzlich wenig übrig, Mordors Übermacht war erdrückend und wird quantitativ im Film noch weniger deutlich, als sie es im Buch ist (genaue Zahlen weiß ich nicht, es waren aber mehr als 10000).

Was Helms Klamm angeht: Nunja, letztendlich gibt es keine uneinnehmbare Festung. Der von dir erwähnte Burggraben würde beispielsweise auch nicht vor Katapulten schützen. Die Mauer ist jedenfalls nicht so einfach mit Katapulten zu bezwingen. Und diese "Bombe" von Saruman galt in Mittelerde bis dato als unbekannt, das war - soweit ich weiß - seine eigene Schaffung, die zuvor niemand hätte einkalkulieren können. Insofern war ein Burggraben nie nötig. Wozu auch? Es gab ja die Mauer, die als ausreichend sicher galt. Nachher ist mkan immer klüger als vorher.
Natürlich hat Helms Klamm strategische Lücken, aber meiner Meinung nach stellst du es zu einseitig dar.

Crystal schrieb:Was mir insbesondere an den Kampfszenen nicht gefallen hat bzw. dort vermisst habe, dass die Elfen von Magie kein Gebrauch gemacht haben. Bei Legolas konnte man ein paar Anflüge von Sinnesschärfe in den Filmen feststellen, aber in den Kämpfen war von Kampfzaubern nichts zu sehen.

Zunächst einmal: Elben in Tolkiens Welt sind keine Zauberer. Sie können nicht einfach mal eben einen Feuerball auf den Gegner schleudern. Manche (besonders die mächtigen von ihnen aus früheren Zeitaltern) besaßen hier und da besondere Fähigkeiten. Elrond beispielsweise kann in die Zukunft blicken. Manche von ihnen konnten besondere magische Gegenstände (und Waffen) schmieden. Oder andere verfluchen. Manche besaßen besondere Ausstrahlung oder waren besonders bedrohliche Krieger. So stellte sich einer der früheren Elben Morgoth zum Zweikampf. Dabei sei gesagt, dass Sauron damals ein Diener von Morgoth war und Morgoth weitaus mächtiger war, als Sauron es ist (um einem Laien etwaige Maßstäbe vor Augen zu führen). Ansonsten waren sie aber keine Magier, wie man sie aus Aventurien kennt, obwohl sie durchaus magische Wesen sind. Das muss man aber sauber trennen.
Zu Legolas: Streng genommen ist Legolas auch nichts besonderes. Im Film wird er zwar als der Bogenschütze schlechthin dargestellt, aber streng genommen müsste jeder Elb in der Lage sein, ähnliches zu leisten. Falls du mit "Sinnesschärfe" auf Legolas' gute Augen anspielst: Auch die sind nach meinem Wissensstand nicht sonderlich ungewöhnlich unter den Elben.

Crystal schrieb:Auch Gandalf hielt sich mit Magie doch sehr zurück. Nur in der Szene, wo er mit seinem Zauberstab die flüchtenden Ritter mit Faramir aus dem gefallenen Vorposten vor den heranstürmenden Orks gerettet hat, hat er Magie aktiv eingesetzt.

Zunächst einmal rettete er sie vor den Nazgûl, und nicht vor den Orks. Und der "Vorposten" war Osgiliath, eigentlich ein Herzstück Gondors (zumindest in früheren Tagen).

Was das Zurückhalten von Gandalfs Fähigkeiten angeht: Das ist soweit von Tolkien logisch erklärt worden. Nur wird dies leider im Film nicht deutlich gemacht. Das ist aber auch nicht überraschend, ein Film, der alle Infos aus Tolkiens Welt enthalten würde, würde wahrscheinlich ein paar Wochen lang sein.
Aber wer es dennoch wissen möchte: Die Istari (also Gandalf, Saruman und noch einige andere, die im Film aber nicht auftauchen) wurden ja mit dem Auftrag nach Mittelerde geschickt, die freien Völker im Kampf gegen Sauron zu unterstützen. Geschickt wurden sie von den Valar. Diese sind Geist-Wesen, die über Mittelerde wachen und viele Geschicke im Laufe der Zeit geleitet haben, sie wurden von dem Gott Eru geschaffen, bevor irgendetwas anderes entstand. Auch Morgoth (der früher noch Melkor hieß) war ein Vala. Die Maia waren Diener von ihnen, niedriger gestellte Geist-Wesen, wenn man so möchte. Zu ihnen zählte z.B. auch Sauron, der später der wertvollste Diener von Morgoth/Melkor wurde. Auch die Istari zählten zu den Maia.
Nun hatten aber die Valar im ersten Zeitalter an einer Schlacht gegen Morgoth (hier wurde er endgültig besiegt, daher führt Sauron sein Werk der Vernichtung fort) in so einem Maße teilgenommen, dass große Teile von Mittelerde stark unter der Schlacht litten. Der "Krieg des Zorns", wenn jemand stöbern möchte. Ganze Königreiche wurden dabei zerstört. Derart drastische Einwirkungen wollten sich die Valar nicht noch einmal zu Schulden kommen lassen, weswegen sie den Istari auferlagen, ihre Macht nicht offen zur Schau stellen zu dürfen. Die wahre Macht von Gandalf beispielsweise kann man nur erahnen, sie dürfte jedoch der Saurons in nichts nachstehen. Aber wie gesagt war es den Istari nicht gestattet, ihre Macht voll einzusetzen. So ist es auch wahrscheinlich, dass Gandalf der graue ebenso mächtig war, wie es Gandalf der Weiße ist. Nur wurde es ihm eben - und das wird mit der weißen Farbe signalisiert - in dieser Form gestattet, einen größeren Teil seiner Macht einsetzen zu dürfen. Das ist aber auch unter Tolkien-Fans meines Wissens ein nicht ganz geklärter (und wohl auch nicht klärbarer) Streitpunkt. Jedenfalls war das auch der Grund, warum diese an sich so mächtigen Wesen in schwache menschliche körper gesteckt wurden. Obgleich natürlich niemand ihren geist hätte töten können, so konnte man sie doch aus Mittelerde vertreiben, indem man ihre Körper erschlug. Was ja dann letztendlich Gandalf auch im Kampf gegen den Balrog wiederfahren ist. Nur wurde er eben zurückgeschickt aufgrund Sarumans Verrat.

Zurgrimm schrieb:Ja, Elfen scheinen bei Tolkien im Kampf nicht so viel Magie einsetzen zu können. Als sie Frodo nach Bruchtal bringt, beschwört die eine Elfe eine Überschwemmung herauf, um die Naz'Ghul-Reiter wegzuschwemmen. Ansonsten kämpfen sie eher wie Menschen, nur eben mit ausgeprägteren Fähigkeiten.

Du meinst Arwen Undí³miel. Und es sind keine Elfen, sondern Elben. Und eine derartige Zauberei gibt es für gewöhnlich unter den Elben auch nicht, daher ist das - wenn auch hübsch gemacht - nicht ganz sinnig gelöst. Im Buch steht dieser Fluss unter Elronds Gewalt und diese weißen Pferde, die dort ebenfalls im Wasser zu sehen sind, sind wenn ich mich recht entsinne, Gandalfs Werk. Da bin ich mir aber nicht mehr 100%ig sicher...
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Der Herr der Ringe (die Filme) - von Pergor - 17.09.2007, 23:20
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