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Normale Version: zum Weinen
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Mein nachfühlendes Beileid, Fenris. Auch ich habe vor Jahren meinen jüngsten Cousin verloren. Jemanden wegen Alter oder schwerer Krankheit zu verlieren ist eine Sache, die sich ankündigt. Aber jemanden durch äußere Einwirkung zu verlieren, bedrückt erst einen so richtig.
Ich kann's mir ausmalen, wie es dir geht.
Ein Verlust ist immer schwierig, mein Beileid
:sad2:

Mein aufrichtiges Beileid!
Der schwarze Hund läuft vielen nach. Helfen kann man da wenig.
Mein Beileid.
Mein Beileid Dir und Deiner Familie.
Mein Beileid, Fenris!
Er war mein jüngster Cousin, dieses Jahr erst 19 geworden, die Woche davor seine Fahrerlaubnis gemacht. Was genau seine Gedanken waren, zu diesem Zeitpunkt kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass er schon lange seinen Frieden gesucht hat. Er war mal sehr athletisch, dann verkomplizierte sich eine Fiebererkrankung bei ihm und danach war er sehr empfindlich gegenüber allen möglichen Sinnesreizen. Ich denke, das Leben und die Erwartungen an ihn, haben ihn zum Schluss nur noch überfordert.

Sein Tod ist jedenfalls für mich ein Weckruf mir selbst mittelfristig Hilfe zu suchen. Die Episoden von denen andere Familienmitglieder bei ihm sprachen, kenne ich zumindest ähnlich selbst. Allgemein denke ich, dass ist so ein Dämon mit dem unsere Familie ringt. Der schwarze Hund... das ist ein treffender Ausdruck.
@Fenris
Falls du dich schon kurzfristig damit befassen möchtest, wäre vielleicht das iFightDepression-Tool eine erste Option mit geringer Einstiegshürde:
https://www.deutsche-depressionshilfe.de...ssion-tool

Das kostenlose Online-Training ist eigentlich begleitend zu einer Psychotherapie gedacht, aber aufgrund Corona wurde es im März auch so freigegeben. Man konnte sich formlos über ifightdepression@deutsche-depressionshilfe.de anmelden und wurde dann freigeschaltet. Leider weiß ich aber nicht, ob dieses Angebot noch gilt.
(15.07.2020, 10:22)Fenris schrieb: [ -> ]Sein Tod ist jedenfalls für mich ein Weckruf mir selbst mittelfristig Hilfe zu suchen.
Sofern Du da Bedarf verspürst, könnte es sich möglicherweise als klug erweisen, die Mittelfrist nicht zu lang anzusetzen, sondern das zeitnah anzugehen. Man muss auch bedenken, dass es meist längere Wartezeiten gibt, bevor man irgendwo einen (ambulanten oder stationären) Therapieplatz bekommt. Das geht seltenst von heute auf morgen, wenn nicht ein akuter Notfall vorliegt und es zur Einweisung kommt oder man Beziehungen hat.
Man hört ja auch immer wieder, wie lange es bei manchen dauert, bis sie einen Therapeuten gefunden haben, der für sie vom menschlichen her passt. :/
Den Zwölfen zum Gruße!

(12.07.2020, 23:17)Fenris schrieb: [ -> ]Mein Cousin war seit ein paar Tagen vermisst und wurde heute (sprich gestern) an einem Baum hängend gefunden. Ich weiß nicht, wie ich mich fühle, aber alles ist scheiße.

Lieber Fenris, mein Beileid Dir und Deiner (größeren) Familie. Du hast eine Sache absolut richtig gemacht, nämlich diese Nachricht und Deine eigenen Überlegungen hier zu teilen.

Ich möchte Dir einen Rat ans Herz legen: Hole Dir sofort Hilfe. Warte nicht ab.

"Ein Suizid betrifft viele Menschen. Von jedem Suizid sind nach Schätzungen der WHO durchschnittlich deutlich mehr als sechs Personen betroffen."
Quelle: https://www.suizidprophylaxe.de/suizidal...rmationen/

Wenn Du - durch was auch immer - so heruntergezogen wirst, dass nichts mehr geht, dann können Dir die üblichen Schritte (offene Sprechstunde bei Psychotherapeuten oder Hausarzt, eventuell Neurologe, Fragebögen vor der Therapie, Wartezeit) wie unüberwindbare Hürden erscheinen, für die Du kaum noch Kraft oder Konzentration hast. Dabei ist die Versorgung in den westlichen Industrienationen die beste der Welt - nie zuvor war die Chance so groß, Depressionen zu überleben und wieder ganz gesund zu werden.

In der Regel sind Depressionen heilbar.
Quelle: Manfred Lütz, ca. 59:18
https://www.youtube.com/watch?v=OpIkI3G1y8k
Ich kann mich Kunar (auch wenn er einen allzu selbstverliebten Psychiater zitiert... ;)   ) voll anschließen!
Beginne jetzt mit den ersten Schritten. Ich hoffe, Du findest ohne lange Suche nen guten Therapeuten.

Und das ist übrigens eine gute Gelegenheit, mal zu sagen, daß dieses Forum und der freundschaftliche Umgang hier mir sehr gut gefallen (off topic, ist nicht zum Weinen) - also daß man auch mit persönlichen Problemen hier offene Ohren findet.  Ein guter Ort im Internet.   (...stating the obvious...)
Mira Furlan, vor allem wohl bekannt aus Lost und mir persönlich eigentlich nur aus Babylon 5, wo sie Delenn verkörperte, ist am 20. Januar am West-Nil-Fieber verstorben. :(
Mich regt gerade so dermaßen die Berichterstattung zu AstraZeneca auf. Peinliche Schönfärberei auf (fast) allen Kanälen. Ehrlichkeit und Sachlichkeit wie bei Herrn Kekulé ("es gibt gute und sehr gute Impfstoffe") stellt viel mehr Vertrauen her, als die Leute auf den Arm zu nehmen und moralischen Druck auszuüben.

Aber nein, da werden ständig Äpfel mit Birnen verglichen und strenge Onkel erklären, dass alle sich was schämen sollen, wenn sie sich dann auf den Arm genommen fühlen.

Ich würde mir AstraZeneca trotzdem sofort spritzen lassen.
(25.02.2021, 19:47)Rabenaas schrieb: [ -> ]...
Ich würde mir AstraZeneca trotzdem sofort spritzen lassen.

Ich auch, nur wird sich vor 2026 nicht viel tun mit Impfungen....
Meine Mutter ist in der 1.ten Gruppe; immer noch nicht geimpft (Hessen). Allerdings muss ich dazu sagen dass sie nicht in eine Impfzentrum wollte und das Angebot zu Hause geimpft zu werden angenommen hat.
Gegen eine Priorisierung an sich hab ich nichts. Man sollte aber Ausweichimpflinge nach ganz pragmatischen Gesichtspunkten haben. Ärgerlich wenn sich Würdenträger vor drängeln, aber der eigentliche Skandal ist, dass keine Ausweichliste da ist.
:ot: Berlin gibt AZ für alle frei.
(26.02.2021, 18:28)Dablau schrieb: [ -> ]Meine Mutter ist in der 1.ten Gruppe; immer noch nicht geimpft (Hessen). Allerdings muss ich dazu sagen dass sie nicht in eine Impfzentrum wollte und das Angebot zu Hause geimpft zu werden angenommen hat.
Gegen eine Priorisierung an sich hab ich nichts. Man sollte aber Ausweichimpflinge nach ganz pragmatischen Gesichtspunkten haben. Ärgerlich wenn sich Würdenträger vor drängeln, aber der eigentliche Skandal ist, dass keine Ausweichliste da ist.

Ist nix zum weinen, zum Freuen. Meine Mutter hat für nächste Woche einen Impftermin.
Das ist auch nix zum weinen, ich auch.
Das ist was zum weinen, ich erst im Juni. (Besser als nix, aber dann sollen eh die Prioritäten aufgegeben werden).
Gestern Nacht mussten wir unseren kleinen Flausch einschläfern lassen, nachdem er einen weiteren schweren Anfall hatte. In der Nacht auf Samstag hatte er bereits einen, weswegen wir ihn in die Notfallklinik bringen mussten. Eigentlich war er schon auf dem Weg der Besserung und wir hätten ihn heute Nachmittag abholen können. Stattdessen konnten wir wenigstens in der Nacht dabei sein, als er seine letzte Spritze bekommen hat.

:cry:

[attachment=5775]
Mein Beileid, Alpha. :(
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