31.01.2012, 15:10
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Nein, das ist eine Straftat, bitte erst informieren, dann schreiben!(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Dann nehmt halt das Fahren mit einem frisierten Mofa, das ist eine Straftat!Ok, nehme ich. Ist wieder nur eine Ordnungswidrigkeit.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Du weißt, was Paper-Hijacking ist ?(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Meinst Du Guttenberg? Der hat doch blos abgeschrieben, und kein Paper gekidnappt?Was heißt hier "bloß"? Und der Unterschied, ob man viele Werke in Teilen oder eins als ganzes abschreibt, ist in diesem Zusammenhang ja wohl Haarspalterei.
[ ] Ja
[ ] Nein
Bitte erst informieren dann schreiben!
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Kurios, welche konkreten ideellen Schäden sind bei Guttenberg denn entstanden, die so viel größer und wichtiger sind als materielle? Hätte er die Stellen ordnungsgemäß zitiert, wäre seine Arbeit kaum zu beanstanden gewesen. (vielleicht wäre sie iene Note schlechter gewesen) In den Geisteswissenschaften ist es durchaus übliche, große Textpassagen von anderen, korrekt zitiert, zu übernehmen. Das kann je nach Thema bis 80% des Dissertationstextes gehen.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Ist im übrigen sehr amüsant anzuschauen, wie diejenigen, die gegen das Konzept des Urheberrechts sind (weil sie hemmungslos tauschen und kopieren wollen), am lautesten gegen Guttenberg geschrieen haben, obwohl er genau das getan hat, was sie propagieren.Und was, wenn es da in Wirklichkeit einen fundamentalen Unterschied gibt? Guttenberg hat dadurch empört, dass er sich mit fremden Federn geschmückt hat. Über entgangene Einnahmen hat sich niemand aufgeregt. Es geht nicht um materielle, sondern um ideelle Schäden.
Schlimm war ja nicht, dass er abgeschrieben hat, sondern, dass er es nicht angegeben hat.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]So einfach ist das auch nicht: Durch Patente geschützte Dinge können sowohl im privaten Bereich als auch zur Forschung frei verwendet werden. Man kann sogar eine Weiterentwicklung eines fremden Patentes anmelden, ohne dafür eine Lizenz zu besitzen. Das erworbene Wissen wird also geteilt und fließt frei in die Gesellschaft.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]wenn Du den Zusammenhang der beiden Sachen nicht durchblickst:Langsam. Das wäre doch mal eine interessante Alternative zu der derzeitigen Situation, in der geleakte Betriebsgeheimnisse wieder geheim geklagt werden können. Was für eine Perversion.
Auch jetzt lassen sich nicht alle Innovationen einfach so erwerben. Der Rechteinhaber muss nur sagen: "Nein, das Patent kriegst Du nicht lizenziert. Basta."
Darüberhinaus erhält man ein Patent nicht kostenlos. Man muss für die Aufrechterhaltung permanent steigende Beträge zahlen, die der Gemeinschaft zu Gute kommen.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Jeder, der davon Kenntnis hat, aber nicht selbst der Erfinder ist. Schon der erste Kunde wird es sofort weiterleaken, um noch ein paar Groschen zurückzuholen, da er weiss, dass es sonst der Erfinder verkauft. Sobald es einmal in die Welt gesetzt ist, ist es für seinen Erfinder keinen Cent mehr wert.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Kein Kunde würde für so etwas Geld ausgeben, wenn er davon ausgehen kann, dass es in kurzer Zeit eh geleakt wird, wodurch er es umsonst bekommt.Wer hat denn ein Interesse daran, etwas zu leaken? Der Erfinder nicht, der mit seiner Idee Geld verdienen will. Der Kunde nicht, der sich einen Marktvorteil verspricht.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Wohl kaum, selbst ohne das aktuelle Konzept würden die meisten Schöpfer darauf bestehen, dass vermerkt ist, dass das Werk von ihnen ist, und sich niemand anders mit ihren Werken schmückt. Und schon brauchen wir ein Urheberrecht.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Anhand des Wortes "Lizenzen" sollte Dir auffallen, dass hier sehr wohl mit dem Konzept des geistigen Eigentums gearbeitet wird! Nur mit anderen Regeln !Und Dir sollte auffallen, dass diese Lizenzen bestehen, um seinen Ideen vor dem derzeit gültigen Konzept von geistigem Eigentum zu schützen. Sollte sich das dereinst ändern, werden GPL und CC überflüssig.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Für mich gibts da keine Diskussion. Der Film könnte theoretisch vernichtet werden, seine verkauften Kopien nicht mehr.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ]Sehe ich nicht so, für mich ist das Recht jedes Individuums auf seine Integrität heilig. Was ich erschaffe, kann ich auch wieder vernichten.Ja, denkt denn keiner an die Kinder!!!1111einself
Darüber, was z.B. ein dreißig Jahre alter Kinofilm mit der Integrität eines Individuums zu tun hat, ließe sich noch einiges sagen.
(31.01.2012, 14:20)Rabenaas schrieb: [ -> ]Nein, die teilen ausschließlich Deine Ansicht. Deswegen habe ich genau diese Diskussion auch schon mehrfach so geführt.(31.01.2012, 12:39)Wolverine schrieb: [ -> ](Nebenbei kenne ich inzwischen fast mehr Leute mit Premiumaccounts als ohne)Das ist ja interessant. Teilen die Deine Ansichten bezüglich geistigen Eigentums?
Allerdings ist keiner von denen in der Situation, jemals so etwas wie geistiges Eigentum zu erschaffen. Daher ist es für sie eine Win-Win-Situation.