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Normale Version: ForenRPG - Rollenspiel-Thread
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Fannwyn genießt die leckeren Speisen. Als sich die Aufmerksamkeit einiger der Tafelgäste vom Tisch weg verlagert, blickt er ebenfalls auf und betrachtet wie viele andere auch eine Gruppe von Reitern. Da sich die Geräuschkulisse des Banketts deutlich legt, vernimmt Fannwyn aus einigen Wortfetzen, um wen es sich bei den Reitern handeln muss. Nach kurzer Musterung des Barons - soweit er ihn erkennen kann - macht der Jäger sich wieder daran, den Rest auf seinem Teller in seinen Magen zu verfrachten. Doch augenblicklich regt sich etwas am Ende des Tisches, dass Fannwyns Aufmerksamkeit wieder vom Essen wegzieht. Als er erneut aufblickt, sieht er den Barden, dem er bereits bei seiner Ankunft gelauscht hatte, auf der Bühne stehen. Ein bisschen neugierig legt er das Besteck beiseite und dreht sich etwas Richtung Bühne, um ihn besser im Blick haben zu können. Sogleich lässt der Barde seine geübte Stimme erklingen.
Ein mürrisches Brummen lässt Fannwyn jedoch überrascht herumfahren. Nach einem Moment der Ratlosigkeit, in dem er Garnosch ansieht, merkt er, dass er seinem Freund durch den Wechsel seiner Sitzhaltung den Blick versperrt hatte. Mit einem verlegenen Lächeln dreht sich Fannwyn wieder der Bühne zu, wobei er sich diesmal nach vorne beugt und sich mit den Ellebogen auf den Tisch stützt.
Nach dem Vortrag nickt er dem Barden anerkennend zu, wobei ihm im selben Moment klar wird, dass er das schwerlich mitbekommen hat, also fällt er verhalten in den aufkommenden Beifall ein.
Gerade will Jasper ein Gespräch mit der Kriegerin anfangen, die sich neben ihn gesetzt hat, da zieht der Baron mit seinem Gefolge die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Für einen kurzen Augenblick hält Jasper inne, blickt sich hektisch um, dann scheint er wieder beruhigt und blickt erwartungsvoll auf den Baron und sein Gefolge.
Das ist also der Baron. Macht einen netten Eindruck. Meine Sympathie hat er jedenfalls, das Essen ist vorzüglich ...

Bevor Jasper weiter nachdenken kann, setzt sich nun der Barde in Bewegung, schnappt sich einfach so ein Bier vom Tisch, spült damit seinen letzten Bissen hinunter und hebt an, eine Geschichte zu erzählen. Gebannt hört Jasper zu. Sicher, das ist nicht der erste Barde, den er gesehen hat, aber diese Albernier ... Geschichten erzählen können sie, das muss man ihnen lassen. Wenn sie es nun nicht immer so spannend machen würden ... wie geht die Geschichte vom Edlen Stepahan und dem schwarzen Ritter wohl weiter?

Nachdenklich widmet er sich wieder dem Essen, als die Kriegerin nun das Wort an ihn richtet. Er schaut kurz auf den Jäger, hofft, dass dieser das Schweigen bricht, und antwortet dann doch als Erster.

Ich? Nun ... ich komme ... von auswärts. Hab da ... ich war Soldat. 'Ne ganze Weile habe ich gedient, aber ... jetzt nicht mehr. Jetzt bin ich unterwegs, um mir eine neue Arbeit zu suchen. Dass ich jetzt hier bin, ist tatsächlich eher dem Zufall, oder vielmehr der Fügung des Schicksals, zu verdanken. Travias Segen jedenfalls scheint mich noch nicht verlassen zu haben.
Der Kapuzenträger wendet sich zu Larona herum. Im Halbschatten ist zu erkennen, wie er sie durchdringend mustert. Dann, vermutlich durch das reichliche und gute Essen, wird sein Blick milder, ja fast gut gelaunt. So beginnt er, langsam und leise zu sprechen.

Mein Füße folgten meinem Willen, indem sie mich hierher trugen. Mein Wille gehorchte meinen Sinnen. Mal sang der Wind zu mir und wies mir die Richtung. Mal Zwitscherten mir die Vögel zu, wohin ich zu gehen habe. Ab und zu traf ich auf Jäger, die mir Geschichten erzählen konnten.
Auf den Weg gebracht wurde ich durch Worte, die einem Entschluss gehorchten. Wie dieser Entschluss entstand, kann ich Dir auch nicht sagen. Mit Zufall hat er sicher nichts zu tun. Für mich war die Zeit gekommen, meine Sippe zu verlassen und hier her zu kommen. Ich bin wie jeder gebunden in einen Kreislauf aus werden und vergehen.


Nachdenklich schaut er auf Tore, der genüsslich seinen Braten verspeist. Dann wieder zu Larona:

Glaubst du, du wärst zufällig hier?
Etwas verwirrt von der seltsamen Ausdrucksweise, die der eine der beiden an den Tag legt, wirft Larona dem ehemaligen Soldaten einen fragenden Blick zu. Dann wendet sie sich wieder dem mysteriösen Fremden zu: "Nein, ich bin hergekommen, um mich im Turnier mit anderen Kämpfern zu messen.... Habe ich Euch recht verstanden, dass Ihr also wegen eines Auftrags hier seid?"
Einen Augenblick schweigt der Fremde.
Ja, so kann man es nennen. Ich suche. Allerdings hätte ich meinen Bogen auch gerne wieder einmal singen lassen.
Er legt eine Hand auf den in Stoff eingehüllten länglichen Gegenstand, der an der Bank lehnt.
Leider lässt dieser laute Zwerg mich nicht mitmachen.
Mit einem Achselzucken wendet er sich seinem Teller zu. Dann bemerkt er scheinbar, dass er bereits satt ist und lässt flink ein paar Vorräte in seiner Tasche verschwinden.
"Der Zwerg lässt euch nicht mitmachen? Aber wieso denn?" Larona schlägt mit der Faust auf den Tisch, weil sie eine unbegründete Feindseligkeit einem Fremden gegenüber vermutet, der offensichtlich mit der hiesigen Kultur nicht vertraut ist, was man ja schon an der recht eigenartigen Sprechart merkt. Als ihr Tischnachbar darauf leicht zusammenzuckt, besinnt sie sich jedoch sofort wieder und sieht ihn mitfühlend an: "Nach was sucht Ihr denn? Vielleicht kann ich Euch weiterhelfen?"
Breenanin hat ihren Teller leergegessen, doch ihr Krug ist noch immer mehr als zwei Drittel gefüllt, obwohl noch nicht nachgefüllt wurde. Da sie noch eine Kleinigkeit essen könnte, nimmt sie noch etwas von dem Fleisch, und noch einen dieser köstlichen Knödel mit etwas Sauce. Nach den ersten paar Bissen, nähern sich plötzlich Reiter. Aus einigen aufgefangenen Gesprächsfetzen, kann sie in etwa erraten, wer sich hier dem Gelage anschließt. Nach einem weiteren Bissen vom Fleisch, sieht sie den Barden auf die Bühne steigen. In Erwartung einer hoffentlich spannenden Geschichte nimmt sie einen großen Schluck vom Bier, wonach der Krug immer noch mehr als zur Hälfte gefüllt ist, und lehnt sich etwas zurück.

Eine schöne Geschichte, doch warum endet er diese nur an der spannendsten Stelle? Breenanin wendet sich wieder ihrem Teller zu. Die Essensstapel auf den Tischen sind schon merklich geschrumpft. Im selben Maße hat die Essgeschwindigkeit der meisten Anwesenden abgenommen. Und wenn es anfangs noch still war, haben nun bereits wieder die ersten Gespräche begonnen.

In Breenanins junges Gesicht ist das fröhliche Lächeln zurückgekehrt, das sich auf den Lippen aber auch in ihren Augen wiederspiegelt, und das man normalerweise von ihr kennt. Vielleicht weil sie gerade reichlich zu essen hat? Wohl eher aber, weil die Massen nun brav sitzten und nicht mehr wie wild durcheinander laufen.

Schließlich wendet sie sich wieder an ihre Sitznachbarin (doch laut genug, sodaß auch andere in ihrer Nähe das Gesprochene unter Umständen hören könnten):

Seid Ihr wegen des Turniers hier? Werdet Ihr daran teilnehmen?

Ward Ihr schon einmal auf einer solchen Veranstaltung, einem sochen Tunier?

Für mich ist das alles neu. So viele Leute auf so wenig Raum habe ich mein Leben lang noch nicht gesehen.

Die vorhin noch so schüchtern wirkende Frau scheint nun plötzlich wie verwandelt. Ihre Körpersprache hat sich geändert. Sie sitzt aufrecht, wirkt nun selbstsicher(er) und auch offen. Und scheint sehr neugierig zu sein.
Valeija war schon einige Minuten fertig mit dem Essen und hat sich bequem zurückgelehnt, als der Barde auf die Bühne tritt. Solcherlei Form der Kunst haben ihr noch nie groß zugesagt, weswegen sie fast unbeteiligt zuhört. Erst die Stimme ihrer Sitznachbarin lässt wieder Regung auf ihrem Gesicht erkennen - es war Erstaunen, dass die eben noch so schüchtern wirkende Person nun plötzlich doch aus sich herauskommt und sie mit Fragen förmlich überschüttet. Sie dreht ihren Kopf zu ihr und lächelt, antwortet ebenso laut.
Nein, ich bin nicht hier, um am Turnier teilzunehmen. Ich werde nur zuschauen. Zwar sind solcherlei Veranstaltungen mir nicht fremd, jedoch durchaus die Masse an Personen. Und Ihr, wollt ihr teilnehmen?
Nein, ich werde nicht teilnehmen. Ich bin nur zufällig hier. Ich wußte gar nicht, daß hier ein Turnier stattfindet. Ich denke, ich hätte ansonsten wohl meine Ankunft ein paar Tage verzögert. Aber, wo ich nun schon hier bin ... kann ich mich auch umsehen. Habt Ihr vielleicht einen Tip, was man sich bei einem solchen Turnier ansehen sollte?

Vielleicht kann ich auch etwas verdienen. Meine Reisebörse ist schon sehr mitgenommen.
Oh, Tipps hätte ich viele - es gibt einiges, was man sich auf solch einem Tunier anschauen könnte. Für was interessiert Ihr Euch denn? Die Kämpfer, die Kämpfe, die Waffen? Ich speziell freue mich ja auf den Sieger, sollte er gut aussehend sein. Sie grinst kurz bei diesen Worten.
Hm, Ihr wollt Geld verdienen? Mit was denn, wenn ich fragen darf?
Für Waffen eigentlich nicht.

Sie erwiedert das Lächeln der Gesprächspartnerin kurz.


Hm, womit Geld verdienen ... eine gute Frage. Für mich hört sich so ein Turnier sehr gefährlich an. Ich denke, ich könnte bei Verwundungen helfen.


Breenanin hat das letzte Stück Fleisch gegessen. Jetzt ist sie satt. Noch ein letzter Schluck vom Bier, und der Krug ist doch tatsächlich nur noch halb voll. Sie lehnt sich zurück und denkt noch einmal an die Worte ihrer Sitznachbarin bezüglich gutaussehender Kämpfer. Unwillkürlich sieht sie sich etwas um. Dann:

Und? Schon einen erspäht?

Ohne zu bermerken, daß dieser Sprung in der Konversation wohl schwer nachzuvollziehen ist.
Die nächste halbe Stunde redet ihr mehr oder weniger viel mit euren Nachbarn und eure Tischnachbarn beschäftigen sich eher mit sich selbst - die beiden Barbaren unterhalten sich über die Dummheit der Piraten, die sie letzte Woche überfallen haben, der Stutzer und die Mohin unterhalten sich in einer fremd klingenden Sprache - ihr könnt nur vermuten, dass es sich hierbei um Mohisch handeln muss - und die Knappen unterhalten sich meistens über ihre Herren. Allerdings findet jeder das Essen und Trinken wichtiger, weshalb nicht viele Gespräche entstehen.

Dann aber steht der Barde ein weiteres Mal auf und begibt sich ähnlich wie gerade eben zur Bühne.

Nun meine lieben Leute, so lasst mich meine vorhin angefangene Geschichte zu Ende bringen:

Ritter Stepahan und Ritter Nathaií­r, immer noch mit der Lanze in seiner Wunde, ritten gemeinsam den Hügel empor den finstren Mauern der Feste entgegen, dass vom sich senkenden Madamal unheimlich erleuchtet wurde.

Dort oben auf dem höchsten Turm ist sie zu finden, die verderbte Sh ´eilean. lies Nathaií­r seinen neuen Freund wissen. Zu ihr zu gelangen dürfte einfach sein, denn die Bewohner der Burg hören auf meinen Befehl. Und so kamen sie tatsächlich unbehelligt durch das Burgtor, dass von grässlichen Satyren bewacht wurde, in den Innenhof. Kein Geschöpf der bösen Fee war hier zu sehen, bis auf zwei riesige, gesichtslose Gestalten, die den Eingang zum Turm der Sh ´eilean bewachten und mit gewaltigen, gezackten Schwertern bewaffnet waren.
Als die beiden Ritter auf den Turm zuschritten, versperrten die beiden Riesen ihnen jedoch den Weg und es erklang die schrille Stimme der Fee.

Nathaií­r, du Verräter! Hast du wirklich geglaubt, dass mir dein Versagen entgangen ist?
Und du Stepahan, Sohn einer orkischen Hure! Du willst mich umbringen? Ich verrate dir etwas. Du wirst es sein, der zum Ende dieser Nacht an seinem eigenen Blut ersticken wird. Zusammen mit diesem Verräter!
Gift und Gall werde ich nach euch spucken!

Plötzlich schloss sich das Burgtor und das Fallgitter und von überall war hämisches Gelächter zu hören.
Wir müssen uns einen anderen Weg suchen, mein Freund. Denn diese beiden Riesen hier sind sehr stark und wir werden all unsere Kraft für Sh ´eilean brauchen. Wir werden das Labyrinth des Reochaid, den Zaubergarten der Elfe Dialya und die Werkstatt des Gringulf, Sohn des Grimosch durchqueren müssen. Die drei waren einst berühmte und gefeierte Recken, ehe sie den süßen Worten dieser falschen Schlange zum Opfer fielen. Der Weg selbst ist einfach, aber lang und wir werden drei Aufgaben meistern müssen, doch dann kommen wir dort oben an.
Nathaií­r deutete auf eine schmale Brücke in luftiger Höhe, die von einem kleinen Turm zum Trum der verdorbenen Fee führte.
Nun denn werter Freund, so lasst uns keine Zeit verlieren. Nur wer mutig voranschreitet wird sein Ziel erreichen.
Mit diesen Worten rannten die beiden los in das Labyrinth. Nathaií­r kannte es zum Glück, wie seine Westentasche und so kamen sie gut voran, bis zum Zentrum des Labyrinths, wo Reochaid, ein gefallener Zaubermeister auf sie wartete.
Ich stelle euch ein Rätsel. Könnt ihr es lösen, werde ich euch passieren lassen. Andernfalls werd ich immer und immer wieder die Gestalt des Labyrinths ändern, so dass ihr den Ausgang nicht finden werdet und jämmerlich zugrunde gehen werdet.

Es hat zwei Flügel
und kann doch nicht fliegen,
Es hat einen Rücken
und kann doch nicht liegen.
Es hat ein Bein
und kann doch nicht stehn.
Zwar kann es laufen,
aber nicht gehen.

Was ist das?


Ritter Stepahan, der sich schon als kleiner Junge sehr für Rätsel interessiert hat, kannt das Rätsel schon und so sprach er sofort Die Nase, woraufhin der alte Zauberer ihnen ohne einen weiteren Kommentar den Weg frei machte. So erreichten sie dann auch den Ausgang und stiegen eine Treppe empor in den Zaubergarten der Dialya.
Obwohl sich dieser in der Burg befand, hatte man doch den Eindruck in freier Natur zu sein. Zudem war es helllichter Tag und die beiden Ritter hatten einen wunderbare Aussicht vor sich. Überall standen die schönsten Blumen und die prächtigsten Bäume. Doch auf den zweiten Blick entpuppte sich der Garten als Farce, denn es regte sich kein Leben in dem Garten und auch die Pflanzen wirkten seltsam leblos. Stepahan und Nathaií­r folgten den Weg und kamen nach kurzen Fußmarsch an eine Bank, auf der eine schelmisch grinsende Elfe saß.

Ich grüße euch! Wärt ihr so freundlich und holt mir eine Blüte von dem Baum dort? Doch gebt auf die Blätter Acht... und auf die Wurzeln.
Sie wies auf den größten Baum im ganzen Garten, der prächtige, rote Blüten trug, die aber nur ganz oben in seiner Krone wuchsen.
Und so machte sich Ritter Stepahan bereit, den Baum zu erklettern und eine Blüte zu pflücken. Gemäß den Hinweis der Elfe betrachtete er vorher allerdings die Blätter und sah schnell, dass sie rasiermesserscharf waren. Also legte er nur Schwert und Schild ab und behielt die Rüstung an. Nathaií­r hielt unterdessen am Fuß des Stammes Wache. Der Baum war leicht zu erklettern, selbst mit der schweren Rüstung und so hielt der Ritter schnell eine der Blüten in seinen Händen. Doch just nachdem Stepahan die Blüte gepflückt hat, kam Bewegung in den Baum und seine Wurzeln schossen aus den Boden, um nach alles und jeden zu greifen, der in der Nähe war.
Doch Ritter Nathaií­r hieb ungerührt jede der Ranken entzwei und so konnten die beiden Freunde ohne Probleme zurückkehren und der Elfe die Blüte überreichen.

Vielen Dank. sprach sie und es erschien eine weitere Treppe.
Diese führte in die Werkstatt des verrückt gewordenen Mechanikus Gringulf, Sohn des Grimosch. Die Werkstatt war nicht sonderlich groß, aber vollgestopft mit allerlei seltsamen Gerätschaften.
Ahhh ihr da! Kommt doch mal her und helft mir hier. Ein rußverschmierter Zwerg mit wirren Bart und Haar stand über eine Webstuhl. Hier haltet mal den Schlüssel und du ziehst hier an und ahhhhh ja! Es funktioniert! Endlich kann ich zu weben beginnen! Womit ahh ich weiß... ein neues Kettenhemd... oder nein eine Hose! Ich brauche eine neue Hose! Oder doch lieber...
Da der Zwerg offensichtlich nur Augen für seine neue Erfindung hatte, gingen die beiden Ritter wortlos die letzte Treppe empor und standen kurz darauf auf der schmalen windumpeitschten Brücke.
Das Madamal war schon halb vom Horizont verdeckt.

Los jetzt! rief Ritter Stepahan und sie brachen die Tür zum Turm der Fee ein.
Im Thronsaal angekommen, erblickten die beiden alsbald die wunderschöne und doch hässliche Fee.

Ihr seid lästig! Aber das nicht mehr lange. Erst werd ich dich töten, Stepahan und dann den Verräter.
Mit diesen Worten wies sie mit einer lässigen Geste auf Nathaií­r der von den Beinen geworfen wurde, quer durch den Saal flog und hart auf den Boden aufschlug.
Mit der gleichen Geste wollte sie Ritter Stepahan unschädlich machen, doch ihr Zauber zeigte keine Wirkung. Sein wunderkräftige Schild hat ihn davor bewahrt. Wütend versuchte es die Fee abermals, wieder ohne Wirkung. Dann eine andere Geste.
AAAAhhhhh!!! Dann noch ein anderer Zauber, diesmal sogar mit einer gefluchten Formel.
Doch jeden Zauber, den sie sprach, war gegen den Schild des Stepahans wirkungslos.
Sie schrie ihren Zorn hinaus!

Gut, dann stell dich mir im Zweikampf!
Die Fee nahm ihr schlankes Schwert und kam wie ein Dämon auf Stepahan zu und hieb Schlag um Schlag und Stich um Stich auf ihn ein. Er hatte große Probleme ihre Attacken abzuwehren und so trug er schnell die ersten Wunden davon, ohne selbst auch nur einen Angriff geführt zu haben.
Doch da kam ihn sein Freund zu Hilfe und griff in den Kampf ein. Allerdings war Nathaií­r kein Gegner für die Fee. Er wurde von ihr schnell entwaffnet und schwer verwundet.
Diese kurze Pause nutzte Stepahan, um seinerseits zum Angriff überzugehen. Er hieb kraftvoll auf die Fee ein, die seinen Schlägen jedoch leicht verteidigte und, nachdem sie einem Schlag ausgewichen war, griff ihrerseits den Ritter wieder unerbittlich an.
Nach einem kurzen Gefecht, hatte sie ihn entwaffnet und zu Boden gestoßen.
Sh ´eilean stand mit siegessicheren, hämischen Grinsen über ihn.

Jetzt wirst du sterbAAAAAaaaaaahhhh.
Sie fuhr mit schmerzverzerrtem Gesicht herum. Die abgebrochene Lanze steckte in ihrem Rücken, Nathaií­r musste sie sich rausgerissen und nach ihr geschleudert haben.
Stepahan wirbelte herum, griff nach seinem Schwert und stellte sich der Fee abermals. Diesmal konnte sie seinen Hieben nicht so gut standhalten und so hieb er ihr aus einer eleganten Drehung heraus den Kopf vom Hals!


Gerade noch rechtzeitig, denn das Madamal versank gerade und Praios Licht kündete schon den neuen Tag an. Dennoch, ihr Fluch war gebrochen. Ihre Diener verschwanden in alle Himmelsrichtungen und ihre Burg verrottete zusehends.
Ritter Stepahan und Ritter Nathaií­r verliesen die Burg, doch vor dem Tor erlag Nathaií­r seinen vielen Verletzungen. Und so begrub Stepahan seinen Freund im Lichte der ersten Sonnenstrahlen vor dem Gemäuer.

Noch heute heißt es, dass der, der das Grab findet, nicht nur die legendäre Lanzenspitze finden würde sondern auch etliche machtvolle Artefakte der verderbten Fee.


Nachdem der Barde abermals geendet hat, gibt es wieder Applaus, diesmal sogar lauter.

Kurz danach erhebt sich der Baron und etliche seiner Gäste wieder von der Tafel und verlassen das Fest Richtung Burg.

Die Sonne ist schon am untergehen und man kann eine Stimme rufen hören.
Kommt her liebe Leute und lasst euch die wunderlichen Abenteuer von dem großen Grigorius di Pomerranza, das bin ich, nicht entgehen. Für nur einen Silber werdet ihr die schrecklichsten Monster und größten Heldentaten bewundern können, als wärt ihr selbst dabei gewesen!
In einer Stunde geht es los, also leert noch eure Humpen und macht euch dann auf den Weg zu mir. Es wrid ein phantastischer Abend, das versprech ich euch!
Unwillkürlich schüttelt es den Grüngewandeten. Der merkwürdige Zwischenfall mit dem Zwerg bereitet ihm immer noch Kopfzerbrechen. Dann antwortet er auf die Frage der großen Frau:
Ich suche Wandelstern. Ruadona Wandelstern. Eine von meinem Volk. Hast du sie gesehen? Oder vielleicht von ihr gehört? Sie ist durch diese Gegend gereist.

Als der Geschichtenerzähler erneut ansetzt verstummt der Fremde. Gebannt lauscht er dem Fortgang der Erzählung. Hin und wieder reagiert er mit Kopfschütteln oder Nicken auf die unglaublichen Taten der Helden.

Anschließend betrachtet er nachdenklich seine Tischgenossen. Vielleicht denkt er darüber nach, wie es jetzt mit ihm weitergehen soll. Etwas länger bleibt sein Blick auf der Moha und dem Stutzer. Hat er die beiden heute nicht schon gesehen?
Abermals unterbrochen vom Barden - der zweite Teil der Geschichte war zwar mindestens so spannend wie der erste, wirkte stellenweise aber doch arg improvisiert -, führt Larona danach ihre Unterhaltung mit dem Fremden fort. "Nein, tut mir Leid. Ich habe diese Person weder getroffen, noch von ihr gehört. Aber ich werde meine Augen offenhalten in der Zeit, in der wir hier sind", verspricht sie und denkt sich dabei: Wenn alle "von seinem Volk" sich so merkwürdig benehmen, dürfte es nicht schwer werden, diese Frau zu finden - sollte sie denn überhaupt in der Gegend sein. Ja... wieso sollte sie das?
"Wie kommt Ihr überhaupt darauf, dass sie hier auf diesem Turnier sein könnte?"
Kurz nachdem er sich seinen Bierkrug hat nachfüllen lassen, bemerkt Fannwyn, wie der Barde von vorhin noch einmal die Bühne betritt, um seine Geschichte zu Ende zu bringen. Er nimmt schnell einen Schluck vom firschen Bier, nicht ohne mit Garnosch kräftig anzustoßen, stellt dann den Krug auf den Tisch und konzentriert sich ganz auf die Erzählung des Barden.

Als dieser fertig ist, sinniert Fannwyn einen Augenblick über die Geschichte und die Motivation der einzelnen Personen, bis er dann schließlich einen weiteren Schluck aus seinem Bierkrug nimmt. Dabei linst er über die Kante des Behältnisses und lässt er seinen Blick über die Personen, die ihm gegenüber am Tisch sitzen, schweifen. Er entdeckt eine hochgewachsene Frau, die sich mit ihrem Sitznachbar zu unterhalten scheint, welcher selbst am Esstisch seine Kapuze über den Kopf gezogen hat.
Am Ende des Tisches sieht er eine eher zierliche weibliche Gestalt, die sich wohl mit der Frau, die neben Garnosch sitzt, unterhält.
Nach drei langen Zügen aus dem Krug setzt er diesen wieder ab und genießt die Strahlen der untergehenden Sonne, die sein Gesicht bescheinen.
Wenn er bei sich so etwas genießen will, muss er sich entweder zum Waldrand begeben oder einen der Felsen erklimmen, die weit genug über die Baumwipfel hinaus ragen. Fannwyn schließt die Augen und nimmt die wohlige Wärme auf seiner Haut tief in sich auf.
Oh, sie ist hier bestimmt auch vorbei gekommen. Mein wahres Ziel ist Havena. Dort war sie sicher. Seit ich die Versammlung hier gehört habe, hoffe ich, dass mir jemand etwas neues von ihr erzählen kann.

Dann ist es so, als käme der verhüllten Gestalt eine Idee. Zwei mal klopft er mit den Knöcheln auf den Tisch, erhebt sich von seinem Platz und fragt über den Tisch gebeugt in die Runde in dringendem, fast flehenden Ton:
Wandelstern - kennt ihr Ruadona Wandelstern? Habt ihr sie vielleicht gesehen, oder von ihr gehört?

Sein Blick schweift von rechts nach links. Zum Schluss bleibt er auf der Moha und dem Stutzer liegen, da die beiden am weitesten bereist scheinen. Dann blickt er sich leicht verwirrt, und vielleicht auch durch die gewonnene Aufmerksamkeit peinlich berührt, in der Runde um.
Als du aufstehst, um dich an alle Anwesenden zu wenden und deine Frage vorträgst, verstummen kurzfristig sämtliche Gespräche und du erntest etliche erstaunte (teilweise auch belustigte) Blicke. Helfen kann dir allerdings niemand, du siehst nur leichtes Kopfschütteln und das ein oder andere Nein kommt an deine Ohren.
Der Stutzer sagt direkt nach deiner Frage etwas zur Mohin, woraufhin diese richtig laut lacht (es drehen sich sogar ein paar Köpfe der Nachbartische um).
Wieder an dich gewandt spricht er mit samtweicher Stimme.
Es tut mir leid, aber ich kenne keine Ruadona Wandelstern, aber ihr solltet in Havena ins Esche und Kork gehen, denn dem Namen nach sucht ihr eine Elfe und dort ist eine Elfe Gastwirtin. Selbst wenn sie nicht die Person ist, die ihr sucht, mag sie mehr über eure Freundin wissen.

EDIT: Farbe
Während um sie herum dem Kapuzenelf geantwortet wird Tore stößt Jasper leicht an, was ihm nicht nur die Aufmerksamkeit des Braunhaarigen sondern auch von Rike bringt, und sagt Unserm Freund muss wirklich was an dieser Ruadona liegen wenn er hier so auf'n Tisch haut.
Sichtlich geknickt lässt sich der Elf auf die Bank zurückfallen. Leise vernimmt man ein
Danke
Dann stüzt er den Kopf auf seine linke Hand und scheint vorläufig resigniert abzuwarten.
Langsam neigt sich der Abend dem Ende zu. Die Tisch werden immer leerer, es gibt keinen Ausschank mehr (Wasser abgesehen) und vom Festmahl sind nur noch spärlichste Reste da.
Ihr könnt hören, wie die Vorführung des Illusionisten beginnt. Allerdings erfreut sie sich keiner großen Beliebtheit - außer bei den Kindern und Jugendlichen.

Mit Einsetzen der Dunkelheit frischt der Wind etwas auf und bläst würzige Meeresluft in die Gegend.
Yantibair liegt dunkel und verlassen wirkend vor euch. Nur an wenigen Stellen ist eine Laterne postiert, so z.B. vor der Taverne, aus der man auch wenige Stimmen hören kann.

Vor dem Zelt des Verwalters haben sich noch einige Männer und Frauen eingefunden. Dem allgemeinen Geplauder entsprechend wurde der Ablauf der einzelnen Disziplinen festgelegt. Und tatsächlich könnt ihr einen neuen Anschlag vor dem Zelt sehen:

Einteilung der einzelnen Wettkämpfe:

Wassertag: Vormittags Einhandwaffe ohne Schild des gemeinen Volkes, Nachmittags Zweihandwaffen des Adels
Windstag: Vormittags Armbrust-, Nachmittags Bogenschießen jeweils des gemeinen Volkes
Erdstag: Vormittags Zweihandwaffen des gemeinen Volkes, Nachmittags Tjoste des Adels
Markttag: Nachmittags: Einhandwaffe mit Schild/Parierwaffe des gemeinen Volkes
Praiosttag: Vormittags: Massenschlacht des gemeinen Volkes, Nachmittags Buhurt des Adels

Die Abläufe der einzelnen Disziplinen werden vor Ort geregelt.
Für den Falle einer schweren oder kampfbeeinträchtigenden Verwundung steht die Perainegeweihtenschaft zur Verfügung.

Gez. Rugmanrosch, Sohn des Xalgrorog
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