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Normale Version: Welche Spiele spielt ihr noch?
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Ich würde schon längst Stalker und C&C3 spielen, wenn ich nicht immer noch auf ein Betriebssystem für meinen neuen Highest-End-Rechner warten müsste... :cry:
In meiner anfänglichen Aufzählung abe ich ein Spiel vergessen zu erwähnen: Empire Earth :D

Ich hatte das Spiel früher mal von einem Freund ausgeliehen, der die Schnauze davon voll hatte. Die darauf folgenden Wochen habe ich mich an diesem Spiel tot gezockt. Dann habe ich es wieder abgegeben und über Jahre hinweg nie wieder spielen können. Jetzt habe ich bei Amazon eine nette Collection des Spiels (also samt dem Add-On "Zeitalter der Eroberungen") gefunden, für lächerliche 10 Euronen.

Folglich habe ich mich die letzten drei Tage wieder an dem Spiel tot gezockt. Das Zufallsspiel (also einfach Aufbau und Kampf, ähnlich wie Anno, nur dass es hier wirklich nur um den Kampf gegen die Gegner geht) wird mit der Zeit langweilig, aber die Kampagnen sind klasse. Das Spiel kann weder durch besonders gelungene Grafik, noch durch irgendwelche besonders Innovationen hinsichtlich des Gameplays glänzen, aber dieses Spiel hat irgendwie Charme. Das Spiel ist simpel durch strukturiert und macht wohl gerade deshalb soviel Spaß. Außerdem hasse alle meine Freunde dieses Spiel. Ein weiterer Bonus, denn in der Regel haben die alle keine Ahnung. Folglich muss das Spiel ja gut sein. :D

Die Kampagnen sind aber wirklich nicht übel, ich habe die letzten beiden Tage damit zugebracht, Deutschland durch die Kriege des 20. Jahrhunderts zu führen und habe mich jetzt daran gemacht, auf Englands Seite den 100-jährigen Kreig zu gegen Frankreich zu führen. Dann wäre da noch die russische Kampagne (in der es um die Verwirklichung von Neu-Russland geht) und die griechische Kampagne, die sich schlicht damit befasst, den Griechen zu einer Weltmacht zu verhelfen.
Da ist auch der große Pluspunkt dieses Spiels: Die vielen Zeitalter, die man spielen kann. Wer Lust hat, kann in der Steinzeit mit Steinwerfern und Keulenträgern anfangen und sich bis hin zum Weltraumzeitalter (Cyborgs, Raumschiffe etc) durcharbeiten. Man kann im Mittelalter spielen, in der Renessaince, im Atomzeitalter, wie man gerade lustig ist. Das finde ich toll und bewahrt langen Spielspaß und viel Abwechslung. :up:

Beim Add-On sind sogar drei neue Kampagnen beigelegt, eine asiatische, eine pazifische (womit wir wieder beim Weltkrieg wären) und noch eine, an die ich mich jetzt gar nicht erinnern kann. Freue ich mich schon drauf, aber erst mal werden die vier Kampagnen des Originalspiels (die übrigens teilweise auch durch einen recht hohen Schwierigkeitsgrad zumindest mich sehr überzeugen können) durchgezockt. ;)

Edit: Die dritte ist eine Kampagne mit den Römern.

Das Fossil schrieb:wenn ich nicht immer noch auf ein Betriebssystem für meinen neuen Highest-End-Rechner warten müsste...

Du möchtest auch endlich die Schicksalsklinge mit den höchsten Grafik-Einstellungen spielen können, was? :D
Boneman schrieb:Ich würde schon längst Stalker und C&C3 spielen, wenn ich nicht immer noch auf ein Betriebssystem für meinen neuen Highest-End-Rechner warten müsste... :cry:

Ich hab mir neulich mal die Demo von Stalker runtergeladen und installiert. Das Spiel hat mich nun aber gar nicht überzeugt. Am dämlichsten fand ich, dass man jeden Schritt "spürt", den man geht. Das ist vielleicht für die realistische Umsetztung ganz nett, aber verdirbt den Spielspass. Naja, ich würde mir das Spiel ja sowieso nicht kaufen, weil ich eigentlich keine shooter zocke.

Wenn ich dazu komme, spiel ich gern mal ein Warcraft 3 Game übers Battle.net oder Age of Mythology.

Eigentlich sind gerade auch keine Spiele auf dem Markt, die micht interessieren. Außer vielleicht Gothic 3, weil ich die beiden Vorgänger klasse fand. Aber nachedem ich davon mal die Demo angespielt habe, kann ich auch gut darauf verzichten: läuft zu langsam und die Ladezeiten scheinen sich bis in die Ewigkeit zu ziehen.
Interessant wäre sicher auch mal Civilization 4. Aber irgendwie kann ich mich nicht dazu durchringen das Game zu kaufen.
Ansonsten warte ich immer noch auf die deutsche Übersetztung von Ultima 5 Lazarus. Allerdings glaube ich nicht mehr daran, dass diese jemals erscheinen wird.
Ich spiele gerade das erste Addon von Neverwinter Nights, nachdem ich das Hauptspiel davor durchgespielt hatte. Mich hätte jemand warnen sollen, dass man bei diesem Addon mit einem neuen Helden hätte beginnen sollen... -_-"

Nunja, nach Pool of Radiance 2 dachte ich eigentlich, dass die Kampflastig- und Storylosigkeit speziell an diesem Spiel lag, aber seit ich NWN kenne, glaub ich, dass das ein spezielles Problem der D&D-Spiele ist. Dem Lob nach zu urteilen, das ich vorher schon über NWN vernahm, hätte es ein wirklich gutes Rollenspiel sein sollen. Aber nach dem Durchgang bin ich doch wieder etwas ernüchtert. Die einzelnen Brocken der Geschichte, die man vorgesetzt bekommt wecheln sich im Verhältnis 1:4 mit den Dungeons ab, die man ausräuchern muss. Sprich: kurze Geschichte und Auftrag -> 4 Gebiete säubern -> kurze Weiterführung der Story, neuer Auftrag -> 4 Gebiete säubern... alles schön gleichmäßig in Kapitel aufgeteilt.
Nunja, zumindest die Möglichkeiten, seinen Helden zu gestalten und die Entwicklungen bei Stufenanstiegen bringen wieder etwas Motivation in die Sache.
Ich will das Spiel nicht schlechter reden, als es ist. Die verschiedenen Wege, Sidequests zu lösen, waren schon sehr gut. Und sie waren auch schön oft vorhanden. Nur die Hauptquest ließ blieb hinter meinen Erwartungen zurück. Mit vielen Standardgegnern hatte ich mehr Probleme als zum Beispiel gegen die diversen Drachen oder den Endgegner (spiele eine Waldläufer-Halbelfe).
Das erste Addon - Horden des Unterreiches - scheint zwar ziemlich kurz zu sein, aber die Geschichte finde ich bis jetzt stimmiger und motivierender als im Hauptspiel. Allerdings ist meine Halbelfe viel zu stark. 99,99% aller Gegner werden als "mühelos" eingestuft. Ist aber auch kein Wunder. Wenn man mit einem Level-17-Charakter (von maximal 20) seine Abenteuererausbildung gerade beendet, ist was falsch gelaufen :D

Jetzt weiß ich aber zumindest, dass ich beim evtl. nächsten Durchgang zuerst das erste Addon und danach das Hauptspiel spielen sollte ^^

Nichtsdestotrotz sind die 10€ für die komplette Box (NWN, HdU, SvU) gut angelegt würd ich sagen. Zumal man das Spiel auch im Koop-Modus im LAN spielen kann. Sowas würd ich mir von mehr spielen wünschen.
Hm müsste endlich mal Baldurs Gate 2 durchspielen, habs noch nie geschafft.
Ebenso Gothic 2. Die ersten Teile davon hab ich jeweils mehrmals durch ;-).
Neverwinter NIghts ist auch geschafft. Und IceWind Dale 1.
Jetzt gehts an die Nordlandtrilogie ;-)

Und zwischendurch immer mal FIFA zur abwechslung
turrican schrieb:Ich hab mir neulich mal die Demo von Stalker runtergeladen und installiert. Das Spiel hat mich nun aber gar nicht überzeugt. Am dämlichsten fand ich, dass man jeden Schritt "spürt", den man geht. Das ist vielleicht für die realistische Umsetztung ganz nett, aber verdirbt den Spielspass. Naja, ich würde mir das Spiel ja sowieso nicht kaufen, weil ich eigentlich keine shooter zocke.

Ich krieg davon, wenn ich Hunger hab, auf Dauer ein wenig Kopfweh, aber den Spielspaß verderben... :think:
Na gut... mir verdirbt die Steuerung bei Gothic den Spielspaß, also jedem das Seine. :D

Aber realistisch ist dieses Gehüpfe übrigens überhaupt nicht. Normalerweise fixiert man beim Gehen mit den Augen irgendeinen Punkt. Das Gehirn gleicht dann die Schwankungen automatisch aus, so dass man sie nicht merkt. Vermutlich genau aus dem Grund, damit man eben nicht Kopfschmerzen bekommt, wenn man Hunger hat! ;)
Insofern hat der Stalker-Protagonist entweder Gleichgewichtsstörungen oder Probleme mit den Augen... :silly:
Ich spiele wieder Civilization 2. Ein Klassiker :)
Alpha Zen schrieb:Nunja, nach Pool of Radiance 2 dachte ich eigentlich, dass die Kampflastig- und Storylosigkeit speziell an diesem Spiel lag, aber seit ich NWN kenne, glaub ich, dass das ein spezielles Problem der D&D-Spiele ist. Dem Lob nach zu urteilen, das ich vorher schon über NWN vernahm, hätte es ein wirklich gutes Rollenspiel sein sollen. Aber nach dem Durchgang bin ich doch wieder etwas ernüchtert. Die einzelnen Brocken der Geschichte, die man vorgesetzt bekommt wecheln sich im Verhältnis 1:4 mit den Dungeons ab, die man ausräuchern muss. Sprich: kurze Geschichte und Auftrag -> 4 Gebiete säubern -> kurze Weiterführung der Story, neuer Auftrag -> 4 Gebiete säubern... alles schön gleichmäßig in Kapitel aufgeteilt.

Meiner Meinung nach (ohne jetzt gleich einen Streit mit Zurgrimm vom brechen zu wollen :D) mangelt es allen AD&D Games an Story. Alles läuft immer nach dem gleichen Chema ab, wie du bereits beschrieben hast. Am besten hat mir da noch Baldurs Gate 1 gefallen. Hauptsächlich aber deswegen, weils damals innovativ war.

Boneman schrieb:Na gut... mir verdirbt die Steuerung bei Gothic den Spielspaß, also jedem das Seine.
Ja, die Steuerung von Gothic 1 und 2 ist schon ziemlich antiquiert ... allerdings bin ich nach einigen älteren DOS-Games an einiges gewöhnt, sodass mir das nichts ausmacht.


Boneman schrieb:Insofern hat der Stalker-Protagonist entweder Gleichgewichtsstörungen oder Probleme mit den Augen... Silly
:lol:

araffi schrieb:Ich spiele wieder Civilization 2. Ein Klassiker
Civ2 war ein super Game damals. Ich bin ja ein Fan von rundenorientierter Strategie. Allerdings gefällt mir Civ3 besser, weil die strategischen Möglichkeiten um einiges vielfältiger sind als beim Vorgänger. Ein wahrer Klassiker ist Colonization. Das hab ich früher bis zum Umfallen gezockt. Schade, dass es niemals einen Nachfolger gegeben hat!
Hallo turrican,

turrican schrieb:Meiner Meinung nach (ohne jetzt gleich einen Streit mit Zurgrimm vom brechen zu wollen :D) mangelt es allen AD&D Games an Story.
dann möchte ich auch wirklich lediglich darauf hinweisen, daß auch Planescape: Torment (welches vielfach als "Story-Monster" bezeichnet wurde) ein D&D-Spiel ist. Ich will nicht sagen, daß es gut sei, das kann ich nicht beurteilen, da ich es nie durchgespielt habe. Aber es sicher nicht storyarm. ;)

Gruß
Zurgrimm
Ich hab ein bisschen im Netzt gegooglet und hab tatsächlich eine Demo von CIV4 gefunden!
Natürlich gleich mal runtergeladen und installiert (ca. 300MB). Dass alles in 3D ist, wusste ich ja schon. Aber dass man fast stufenlos rein und rauszoomen kann, ist mir neu. Das Game läuft auch einwandfrei. Man darf 100 Runden spielen, dann ist Schluss. Das reicht allerdings völlig aus um einen guten Endruck zu bekommen.
Es gibt einige Neuerungen beim Regierungssytem und Religionen. Allses in allem sehr interessant. Die Demo ist echt empfehlenswert :up:
Ob ich mir das Game aber kaufen werde, hängt davon ab, ob ich irgendann mal für 10 Euro finde. Natürlich mit Addon (wenns überhaupt eins gibt). :D
Hallo,

turrican schrieb:Ich hab ein bisschen im Netzt gegooglet und hab tatsächlich eine Demo von CIV4 gefunden! [...] Es gibt einige Neuerungen beim Regierungssytem und Religionen. Allses in allem sehr interessant. Die Demo ist echt empfehlenswert :up:
für mich wäre die Frage eher, ob man diesmal das Maß der Korruption in Relation zur Kartengröße gesetzt hat, anstatt es absolut festzulegen. Das war bei Civ3 nämlich das Hauptproblem. Spielte man auf einer sehr großen Karte und erreichte das eigene Reich eine große Ausdehnung, lagen alle von der Hauptstadt entfernteren Gebiete quasi völlig brach. Einzige Abhilfe war der "forbidden palace", mit dem man quasi einer 2. Stadt die korruptionslindernde Hauptstadt-Funktion verleihen konnte. Leider reichte aber auch das bei großen Karten bei weitem nicht. Zu viele Städte konnten sich kaum entwickeln, da sie Produktivität durch die Korruption fast lahmgelegt war. Das hat mir in der 3. Runde endgültig den Spielspaß genommen. Wenn man auf einer großen Karte spielt, muß die Korruption im Verhältnis zur Kartengröße bemessen werden, sonst ist es Unsinn, sein Reich auszudehnen. - Wenn sie das in Civ4 getan hätten, könnte es eventuell ein spaßbringendes Spiel sein. - Aber zum Spielen habe ich momentan ja ohnehin keine Zeit... ob sich das nochmal ändert? :rolleyes:

Gruß
Zurgrimm
Immernoch Warcraft3 und jetzt mal Wizardry 8 angefangen...
Achja natürlich Castles of Cathaldar (Browsergame im Mittelalter)
http://www.cathaldar.net/
Ich spiele lieber wenige Spiele, diese dafür intensivier.

Eigentlich schon seit vielen Jahren Age of Empires 2 (AoC), und kein Ende absehbar;)
Zeitweise auch CIV

@Zurgrimm
Bei CIV 4 ist die Produktion von der Entfernung unabhängig, jedoch kosten die entfernten Städte mehr Unterhalt, was es dich am Anfang besonders bremst. Gestammt gesehen, ist das Spiel recht gut geworden, auch wenn es im Spielverlauf deutlich schleppender ist als seine Vorgänger. (Für die großen Karten ist aber ein guter Computer echt empfehlenswert.)
Asgrimm schrieb:Ich spiele lieber wenige Spiele, diese dafür intensivier.
Geht mir genauso. :up:

Age of Empires wollte ich mir auch mal zulegen, aber hatte mir dann stattdessen Empire Earth mit Addon zugelegt. Bin auch generell jemand, der sich lieber später eine Goldedition besorgt, die gepatcht und mit einem Addon daherkommt. :)
Hallo Crystal,

Crystal schrieb:Age of Empires wollte ich mir auch mal zulegen,
das kann ich auch nur empfehlen. Ich bin ja sonst kein Echtzeit-Strategie-Spieler, aber dieses Spiel fand ich echt super. :up: Lediglich sind einige Kampagnen extrem schwer, wenn sie dann anfangen, mit Zeitmangel-Missionen zu kommen.

Age of Empires II hab' ich hingegen nur sehr kurz angespielt. Das konnte mich dann nicht mehr so richtig fesseln. Vielleicht liegt's auch eher an der Thematik des Spiels, weiß ich nicht. Ich fand einfach, es hatte nicht mehr den Flair des Originals. - Und war nochmal 'ne ganze Ecke schwerer. Das hat mich dann irgendwann gefrustet. :rolleyes:

Gruß
Zurgrimm
Es wird mal wieder Zeit für eine kleine Spielerezension meinerseits:

Nibiru - Bote der Götter

Nach "Black Mirror" und "Still Life" war dies mein drittes Spiel des Genres Point&Click-Adventure und direkter Nachfolger von Black Mirror (von welchem ich ja über alle Maßen begeistert war, deshalb auch der Kauf von Nibiru). Ich habe zwar auch Scratches gespielt, aber das rechne ich hier nicht mit.

Viele sind von Nibiru ein bißchen enttäuscht und sagen es sei nicht so gut wie sein Vorgänger "Black Mirror". Letzteres trifft im Grunde auch zu, es gibt einige Kleinigkeiten, die beim Vorgänger einfach besser waren.
Das Gameplay und das Benutzerinterface waren zunächst mal völlig identisch, alles glich Black Mirror dahingehend bis ins kleinste Detail. Meistens werden ja bei Nachfolgern immer wieder Dinge verbessert oder verändert und manchmal wird dadurch im Grunde alles schlechter. Daher ist es auch mal eine nette Abwechslung, einfach mal alles beim alten zu belassen und einem bewährten Konzept eine weitere Chance zu geben. Das gefiel mir also ganz gut, zumal mir dadurch alles vertraut war und ich schnell ins Spiel hinein gefunden habe.
Zur Story: Tja... anfangs und bis in weite Teile des Spiels hinein weiß man eigentlich gar nicht so genau, was man eigentlich tun soll bzw. was Sinn und Zweck der ganzen Unternehmungen ist, die man mit seinem Charakter Martin Holan durchläuft. Das alles erfährt man eigentlich erst recht spät. Zunächst erfährt man, dass in Westböhmen ein alter Tunnelkomplex der Deutschen aus der Kriegszeit gefunden wurde. Also von Frankreich aus nach Prag und von dort aus dann später zum Tunnelkomplex, den man nach einigen hin und her auch betreten kann. Dort erfährt man dann erste Hinweise, die einen aber immer noch relativ im Dunkeln tappen lassen (ich will natürlich nichts vorwegnehmen, falls jemand vorhat, dieses Spiel in absehbarer Zeit zu spielen). Langer Rede kurzer Sinn, hiernach geht es zurück nach Frankreich und schließlich landet man später in Mexiko, was auch die längste Etappe des Spiels darstellt. Hier wird das Spiel auch irgendwann enden. Nur soviel: Es handelt sich primär um eine uralte Prophezeiung der Maya-Kultur.
Der Charakter Martin Holan: Hier haben wir den ersten Negativpunkt gegenüber Black Mirror. Der Hauptcharakter Samuel Gordon aus Black Mirror hat mir wesentlich besser gefallen, als Martin Holan in Nibiru. Samuel war einfach interessanter, man tauchte im Laufe des Spiels tief in dessen Charakter hinein und verschmolz richtig mit ihm. Die "Beziehung" bzw. "Verbindung" zu Martin Holan ist eher oberflächlich und er ist eher ein 08/15-Charakter. Nichts besonderes also. Den hätte man interessanter gestalten können.
Die Rätsel: Ja, so ein Adventure ist ja immer gespickt mit Rätseln. Manche so simpel und offensichtlich, dass man sie auch hätte weglassen können; manche sauschwer und ohne eine Zuhilfenahme einer Komplettlösung kaum zu bewältigen... die ganze Bandbreite eben. Das war auch in diesem Spiel nicht großartig anders. Manche Rätsel waren allerdings auch richtig toll. So erhielt man beispielsweise im Verlaufe des Spiels Informationen zum numerischen System der Maya, und musste mithilfe dieses Systems später ein bißchen rumrechnen und Zahlen aufschreiben. Das war z.B. etwas, was mir Spaß gemacht hat. Also teilweise wirklich gelungene Rätsel.
Diverse Aufgaben: Tja man muss, um von all den diversen NPCs, die man so trifft, die benötigte Hilfe zu erhalten, oft kleine Gefälligkeiten für diese übernehmen. Ganz typisch für so ein Spiel. Manche dieser "Aufgaben" waren allerdings einfach nur bescheuert und nervtötend!

Beispiel: Um eine Notfalltreppe runter zu lassen, brauchte man den Gehstock einer Bettlerin, die ganz in der Nähe herum sitzt (die Treppe hängt leider etwas zu hoch, um sie einfach so erreichen zu können). Also bittet man die Frau um den Stock. Klar - den Stock für 20 Sekunden auszuleihen ist natürlich viel zu viel verlangt, zumal man es sich kurze Zeit vorher eh mit der Frau bereits verscherzt hatte, weil man etwas zu "frech" war. Sie lehnt also diese schlichte Bitte ab. Also musste man die frau erst mal milde stimmen. Man fragt, ob sie Geld möchte. Nein, möchte sie natürlich nicht, sie sei ja schließlich keine Bettlerin (sicher, deshalb sitzt sie auch mit Lumpen bekleidet auf einem Müllcontainer). Sie habe schlicht und ergreifend nur Hunger, aber ihre Beine seien nicht mehr die besten und man solle ihr doch bitte einen Hotdog bringen. Gesagt getan, man holt ihr einen Hotdog mit Senf. Und... na klar: Senf mag sie natürlich nicht. Also wirft sie den Hotdog weg und verlangt auf gewohnt freundliche Art und Weise einen Hotdog mit Ketchup. Also wieder zum Imbissladen und einen Hotdog mit Ketchup bestellen. Der weigert sich zunächst, einen Hotdog mit Ketchup rauszurücken, weil Ketchup ja so ungewohnt für einen Hotdog sei. Man möchte ihm am liebsten an die Gurgel gehen! Nach einigen Hickhack erfährt man schließlich, dass der Imbissladen keinen Ketchup da hat (...)! Logisch! Also ins Hotel, Kechup dort klauen... und dann endlich ist die Bettlerin endlich mak zufrieden und man bekommt den blöden Stock!
Irgendwie war das ja ganz witzig, ich habe ziemlich gelacht ob dieser selten dämlichen Gegebenheiten. Aber das hätte dennoch nicht Not getan. Solche Blödheiten blieben aber Gott sei Dank die Ausnahme.
Die Motive: Die Umgebungen sind wie gewohnt gerendert, dafür aber auch hier wieder bildhübsch. Und es gibt viele richtig atmosphärische Orte, wie z.B. ein riesiges geheimes Kriegsarchiv der Deutschen und viele Tempel der Maya im Dschungel. Richtig nett!

Es gab auch hier wieder einige Stellen, in denen man ganz unerwartet auf einmal sterben konnte. Netterweise fing das Spiel allerdings wieder kurz vor der "gefährlichen" Stelle an, nachdem man gestorben war (bei Black Mirror musste man neu laden, was manchmal sehr nervig sein konnte). Das verbuche ich als Pluspunkt gegenüber Black Mirror (den einzigen Pluspunkt, wohlgemerkt!).

Insgesamt ist Nibiru ein klasse Spiel, was zwar nicht ganz bei Black Mirror mithalten, aber immer noch als rundum gelungenes Spiel bezeichnet werden kann. Ich kann es ruhigen Gewissens empfehlen und würde bei einer Bewertung 8/10 Punkten geben. :)
Tag auch,

Zurgrimm schrieb:für mich wäre die Frage eher, ob man diesmal das Maß der Korruption in Relation zur Kartengröße gesetzt hat, anstatt es absolut festzulegen. Das war bei Civ3 nämlich das Hauptproblem. Spielte man auf einer sehr großen Karte und erreichte das eigene Reich eine große Ausdehnung, lagen alle von der Hauptstadt entfernteren Gebiete quasi völlig brach. Einzige Abhilfe war der "forbidden palace", mit dem man quasi einer 2. Stadt die korruptionslindernde Hauptstadt-Funktion verleihen konnte. Leider reichte aber auch das bei großen Karten bei weitem nicht. Zu viele Städte konnten sich kaum entwickeln, da sie Produktivität durch die Korruption fast lahmgelegt war. Das hat mir in der 3. Runde endgültig den Spielspaß genommen.

Über genau dasselbe habe ich mich auch immer aufgeregt. Diese Regelung war tatsächlich ziemlich dämlich in CIV3. Ich habe aber meisstens auf kleinen oder ganz kleinen Karten gespielt, sodass diese Problem nie sosehr ins Gewicht viel.
Mir gings dabei immer darum, das Game auf einen möglichst hohen Schwierigkeitsgrad durchzuschaffen und das ist nur auf kleinen maps möglich, weil der PC ungefähr dreimal so schnell neue Städte gründet, wie es dem Spieler möglich ist. Bei kleinen Karten, ist nicht genügend Platz da und die Eroberung einer Stadt bringt deutlich mehr Einflussgewinn.

CIV4 kenne ich nicht gut genug um sagen zu können, ob es in diese Beziehung positive Änderungen gegeben hat. Deswegen halte ich CIV3 immer noch für das rundenbasierte Strategiespiel mit dem anspruchsvollsten Spielsystem.

Zurgrimm schrieb:
Crytal schrieb:Age of Empires wollte ich mir auch mal zulegen,
das kann ich auch nur empfehlen. Ich bin ja sonst kein Echtzeit-Strategie-Spieler, aber dieses Spiel fand ich echt super. Up Lediglich sind einige Kampagnen extrem schwer, wenn sie dann anfangen, mit Zeitmangel-Missionen zu kommen.

Age of Empires war ein geniales Game mit anspruchsvollen Missionen. Die Nachfolger haben mir nicht mehr gefallen. Mir persönlich gefällt aber das Spielsystem von Age of Mythology. Die 4 verschiedenen Rassen spielen sich unterschidlich, wärend bei den Griechen das alte Spielsystem von AOE1 implementiert ist.
turrican schrieb:
Alpha Zen schrieb:Nunja, nach Pool of Radiance 2 dachte ich eigentlich, dass die Kampflastig- und Storylosigkeit speziell an diesem Spiel lag, aber seit ich NWN kenne, glaub ich, dass das ein spezielles Problem der D&D-Spiele ist. Dem Lob nach zu urteilen, das ich vorher schon über NWN vernahm, hätte es ein wirklich gutes Rollenspiel sein sollen. Aber nach dem Durchgang bin ich doch wieder etwas ernüchtert. Die einzelnen Brocken der Geschichte, die man vorgesetzt bekommt wecheln sich im Verhältnis 1:4 mit den Dungeons ab, die man ausräuchern muss. Sprich: kurze Geschichte und Auftrag -> 4 Gebiete säubern -> kurze Weiterführung der Story, neuer Auftrag -> 4 Gebiete säubern... alles schön gleichmäßig in Kapitel aufgeteilt.

Meiner Meinung nach (ohne jetzt gleich einen Streit mit Zurgrimm vom brechen zu wollen :D) mangelt es allen AD&D Games an Story. Alles läuft immer nach dem gleichen Schema ab, wie du bereits beschrieben hast. Am besten hat mir da noch Baldurs Gate 1 gefallen. Hauptsächlich aber deswegen, weils damals innovativ war.
Das ist ein dummes Klischee und kommt nur von dem ständigen DSA-D&D-Gebashe, weil einige DSA-Fans D&D nicht leiden können (und umgekehrt). Story ist genauso in D&D möglich und nur weil der DSA-Fan gerne 50 Publikationen kauft, um in guter deutscher Manier auch nur ja eine Regel für die Ermittlung der Reisedauer oder den momentanen Musikgeschmack der Bewohner Gareths zu finden ist das kein Argument dafür, daß DSA die Storyintensivität patentiert hat. Wer seine Vorurteile jedoch bestätigt sehen möchte, wird immer was finden, besonders wenn man sich dazu nur auf PC-Spiele des jeweils anderen Systems bezieht. Computerspiele folgen anderen Schemata. Nur Story und grenzenlos durch die Gegend ziehen, dazu viel, viel Mikromanagement schaut kein Computerspieler mit dem ***** noch an, außer es heißt The Elder Scrolls und erlaubt Dir jede denkbare langweilige und identitätslose ******* - ohne Mikromanagement, denn das vergrault wieder zuviele Spieler. Ja, die Masse ist dumm, aber damit muss man leben.

Zu NWN: Das Grundspiel ist sterbenslangweilig. Addon 1 ist wesentlich besser und das zweite hat endlich die Qualität, die man sich von Anfang erhofft hat. ABER: NWN ist als möglichst einfaches Toolset konzipiert worden, nicht als episches Rollenspiel. Die Kampagne, die sie noch hingewurschtelt haben, war lieblos zusammengestellt und kann lediglich als Demonstrationsbeispiel für die Möglichkeiten des Toolsets (und leider nicht für das Storydesign) genommen werden. Für NWN ist entscheidend nicht was im verkauften Spiel zu finden ist, sondern was Ihr auf http://nwvault.ign.com runterladen könnt. Und wer Rollenspiel haben möchte, sollte sich auf einem RP-Server zu NWN anmelden (sofern Ihr überhaupt durch die Anmelde-Prozedur kommt und Euren Charakter sinnvoll begründen könnt, sonst bleibt Ihr nämlich beim menschlichen Krieger und nix ist mit Elfen). Und dort könnt Ihr Euch dann endlich streiten, ob Eure Sprachwahl für den Charakter angemessen ist und ob er in der Nase bohren darf oder nicht. Leveln werdet Ihr sowieso nicht können, das ist dann nämlich eingeschränkt.

Ich spiel gerade Overlord und bin sehr glücklich damit. Endlich mal wieder anständige Streitereien. Über ausreichende Länge des Spiels, Schwierigkeitsgrad und so. Es hört nie auf, ich hab keine Lust mehr, Foren zu moderieren.
Hallo Avantenor,

Avantenor schrieb:weil DSA-Fans D&D nicht leiden können
immer diese Verallgemeinerungen... :rolleyes: ;)

Avantenor schrieb:Nur Story und grenzenlos durch die Gegend ziehen, dazu viel, viel Mikromanagement schaut kein Computerspieler mit dem ***** noch an, [...]. Ja, die Masse ist dumm, aber damit muss man leben.
Treffender hätte ich es nicht ausdrücken können! :ok:

Gruß
Zurgrimm