Crystals-DSA-Foren

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Ich weiß wirklich nicht, wie dieses Buch mir helfen soll. Ja, ich habe es durchgelesen und bin eigentlich relativ offen rangegangen. Aber was sagt mir das Buch, was ich eh nicht schon weiß?
Gegen mein Verlangen hat es mir nichts geholfen und ich gratuliere mir inzwischen für jede 5 Minuten, die ich meinem Zwang nicht nachgegeben habe.
Wie lang ich das noch schaffe - bzw. wann wohl die berühmte schwache Minute kommt - kann ich nicht sagen. >_<
Ich hab mal gehört, dass es gegen das Verlangen z.B. auf Schokolade helfen soll, wenn man sich so intensiv und detailliert wie möglich vorstellt, welche zu essen. Den Fernsehbeitrag finde ich leider nicht online, dafür einen Text dazu.

Edit: Doch gefunden.
(03.01.2012, 22:56)Boneman schrieb: [ -> ]Ich hab mal gehört, dass es gegen das Verlangen z.B. auf Schokolade helfen soll, wenn man sich so intensiv und detailliert wie möglich vorstellt, welche zu essen.

Nein, das funktioniert nicht. :angry2:
:lol:
Ehrlich gesagt kann ich mir das nicht vorstellen. Mein innerer Schweinehund würde sich wahrscheinlich so dermaßen freuen und den Gedanken anspringen, dass ich ihn stundenlang nicht mehr aus dem Kopf bekomme.
Und Schokolade ist dermaßen mein Ablenkungsmittel geworden, dass ich mir schon scharfe Regeln setzen musste. :lol:

Also, es muss ja irgendwann besser werden, oder? :shy: ODER?!?! :cry:
Uff, die Frist ist um, und ich habe es geschafft, mich nirgends um einen Herokon-Online-BetaKey zu bewerben. War ne harte Sache, aber ich *muss* meine Zeit momentan mit was anderem verbringen. Leider.
Aber die Boneman'sche Taktik funktioniert überhaupt nicht :motz:.
Wenn ich mir blos vorstelle, beim beta-Testing mitzumachen .... Uuuuuuuaaaaarrrrggggghhh. :cry:
Ach vergiss diese Taktik, die hat mir auch beim Rauchen-aufhören nichts gebracht. :D Verdammtes Unterbewusstsein.
Ja, ich denke, die Taktik könne wir getrost ad acta legen.
Ich stelle mir grad vor, man wird von seiner(m) Liebsten verlassen und bekommt als Tipp zu hören:
"Um Dich von Deiner (Sehn-)sucht zu befreien, musst Du nur ganz lang und intensiv an ihn/sie denken.

Klappt bestimmt :yes:.:ironie:
(09.01.2012, 06:06)Wolverine schrieb: [ -> ]Aber die Boneman'sche Taktik funktioniert überhaupt nicht :motz:.
Wenn ich mir blos vorstelle, beim beta-Testing mitzumachen .... Uuuuuuuaaaaarrrrggggghhh. :cry:
Danke, dass du mir das zuschreibst. :P
Aber du hast das Prinzip offenbar ü-ber-haupt nicht verstanden. :D
Wieso? Man solle doch an das denken, nach dem es dich dürstet? :D
Nein, man soll nicht bloß daran denken. :rolleyes:
Sondern es tun?
Boni, du bist nicht sehr hilfreich! :D
Vielleicht solltest du den verlinkten Beitrag nochmal ansehen. ;)

Vielleicht fehlt es dir aber auch einfach an "mentaler Stärke". :evil:
Nix verstehn in Athen! :silly:

Also was soll ich jetzt tun, um mein inzwischen unstillbares Verlangen nach Schokolade in den Griff zu bekommen?
Ich soll viel darüber nachdenken, dass ich welche esse, aber nicht nur darüber nachdenken, sondern auch ... ? :confused:
Außer welche zu essen, fällt mir nix sinnvolles mehr ein, was ich mit Schokolade noch machen könnte?

Und ja, den Beitrag hab ich nochmal gelesen.

So, und jetzt muss ich wohl schon wieder meine Reserven plündern. :angry2:
Also ich komme auch nicht ganz klar.
Der Beitrag sagt doch:
Denk ich an Schokolade, wir mein Appetit darauf angeblich weniger.
Aber dort steht nichts darüber, was ich neben dran-denken noch tun muss. :silly:
Ich habe das so verstanden, dass man die bestmögliche Illusion davon erzeugen sollte, die Schokolade wirklich zu essen. Genau wie beim Zigarettenbeispiel am Schluss des Beitrags. Also nach der Schokolade greifen, ein Stück abbrechen, es in den Mund schieben, kauen oder zergehen lassen (je nach Gewohnheit), und sobald man es runtergeschluckt hat, wieder von vorne. Genau den Vorgang simulieren, wie man es tun würde, wenn man tatsächlich Schokolade äße, nur konzentrierter (weil man sich den Geschmack und das Gefühl ja vorstellen muss) und eben ohne Schokolade. :D So oft, bis man genug davon gegessen hat/hätte bzw. das Stück Kuchen aufgegessen oder die Zigarette aufgeraucht ist/wäre.

Das ist für mich ein bisschen mehr als "daran denken". ;)
Also sorry, ich halte das für Blödsinn.
Ich bin für jede Minute dankbar, an der ich nicht an Zigaretten denke. Außerdem bin ich angestrengt dabei, mein Unterbewusstsein mal davon zu überzeugen, dass das Bähbäh ist. Sie in meinen Vorstellungen noch so zu verherrlichen, wie toll es doch wäre ... dann kann ich gleich zur Tanke laufen und mir noch ein Päckchen kaufen.
Ich kenne mich besser als diese Wissenschaftler - die können noch so viel herausfinden, ich weiß, wie mein verquerter Schädel funktioniert.

Übrigens, Thema Rauchen:
Nach einem kurzen Rückfall bin ich wieder dabei. In den letzten Tagen habe ich dann festgestellt - bei Nikotinkaugummi bekomme ich Magenschmerzen und bei den Pflastern Übelkeit ... heißt, ich darf wohl ohne. Na, wäre auch zu einfach gewesen.
Du änderst einfach jedes Mal, wenn dich das Verlangen zu übermannen droht, als Ersatzhandlung deinen Avatar. Das sollte dich dann genug beschäftigen. :D
Am besten ein paar Wochen in einen leeren Raum einsperren lassen, das sollte helfen. ^^ (jaja, ich weiß, als Unbetroffener hat man leicht reden :silly: )
(09.01.2012, 21:06)Calesca schrieb: [ -> ]Übrigens, Thema Rauchen:
Nach einem kurzen Rückfall bin ich wieder dabei. In den letzten Tagen habe ich dann festgestellt - bei Nikotinkaugummi bekomme ich Magenschmerzen und bei den Pflastern Übelkeit ... heißt, ich darf wohl ohne. Na, wäre auch zu einfach gewesen.
Die Pflaster hätten wohl eh nicht geholfen. Toi, toi, toi, dass es auch ohne klappt.

Der Fehler in dem von Boneman verlinkten Artikel liegt wohl darin, dass man mit einer Reihe von Leuten, die nicht besonders erpicht auf Bonbons sind, geschweige denn süchtig danach, diese Versuche unternommen hat und dann auf Süchtige übertragen hat. Wenn ich mir ne Viertel-Stunde lang vorstelle, irgendwas halbwegs Essbares zu Mampfen, hab ich hinterher auch keine Lust mehr drauf. Bei Sachen auf die ich ohne Ende scharf bin, klappt das aber nicht ....
(10.01.2012, 16:21)Wolverine schrieb: [ -> ]Die Pflaster hätten wohl eh nicht geholfen. Toi, toi, toi, dass es auch ohne klappt.

Naja, aber hier steht eine einzige Studie mit 790 Teilnehmern (die sagt, daß Ersatzprodukte nichts bringen) gegen über 100 Studien mit insgesamt 40.000 Teilnehmern (die im Mittel sagen, daß es doch was bringt); dazu kommt, daß die eine Studie eine retrospektive ist, d.h. Leute wurden lediglich im Nachhinein befragt, was weniger aussagekräftig ist als (ggf. doppelblinde) randomisierte Studien.

Nachvollziehbar finde ich trotzdem die Argumentation, daß Ersatzprodukte nicht langfristig was bringen; ist klar, irgendwann ist ja der körperliche Entzug durch, und dann kommts mehr auf die Persönlichkeitsstruktur an und darauf, wie das Leben einem so mitspielt, ob man wieder anfängt oder nicht.