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Wie wärs denn mit einem Polit-Diskussions-Thread? :D
(11.04.2010, 14:45)Boneman schrieb: [ -> ]Ich hab darauf gewartet, dass das jemand schreibt. :D Ich bin auch richtig stolz auf dich. (Aber was heißt "fast alles"? :angry2: )
Naja nach dem Marathon hab ich bestimmt in den letzten Abschnitten 2-3 Wörter überlesen ;)

(11.04.2010, 14:04)Boneman schrieb: [ -> ]Bei Wikiquote hab jetzt mal keine Entsprechung gefunden. Ich weiß nicht mehr, wer das gesagt hat oder ob das Zitat überhaupt so ging. Ich hab das in einer verstaubten Schublade ganz weit hinten in meinem Gehirn gefunden. ;)

Wenn du wirklich den berühmten Satz von von Clausewitz meinst, dann lautet er:

"Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln."

Das Zitat wird allerdings immer gerne aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert ;)
(11.04.2010, 16:07)Fenris schrieb: [ -> ]Ich bekomm nachts meine Ex nicht aus dem Kopf und habe deswegen kaum Schlaf.
Oje, ich fürchte, wir überrollen Fenris. Wo ist eigentlich Calesca? Andererseits was soll man dazu sagen? Ich würde nachts einfach Knorkator hören.

zu Bones und Zurgrimm:
Am Beispiel "systemrelevante Banken" zeigt sich doch das ganze Dilemma. Die Kanzlerin diskutiert über Nacht mit Herrn Dr. Ackermann darüber, ob der Staat die HRE retten muss. Herr Dr. Ackermann bzw. die Deutsche Bank ist aber gleichzeitig der Sachverständige und Vertreter des Interessenverbandes. Irgendwie werden also 102 Milliarden (Steuer-)Euro in die Bankenwirtschaft gepumpt. Die Kanzlerin appelliert anschließend an das Gewissen der Bänker. Die Bankenaufsicht, die den Braten gerochen hat, wird mundtot gemacht. Das Geld ist Futsch, aber der Wähler darf weiter wählen.
(Die ARD hat einen sehr interessanten Beitrag dazu: Gier und Größenwahn)

Ich denke, ohne Ironie, dass viele Politiker die Wirtschaft als Ansprechpartner und Bürger als Störfaktor sehen. Das unterhöhlt die Demokratie, und äußert sich in Wahlverdrossenheit. Stichwort: Postdemokratie.
(11.04.2010, 20:28)Rabenaas schrieb: [ -> ]Am Beispiel "systemrelevante Banken" zeigt sich doch das ganze Dilemma. Die Kanzlerin diskutiert über Nacht mit Herrn Dr. Ackermann darüber, ob der Staat die HRE retten muss. Herr Dr. Ackermann bzw. die Deutsche Bank ist aber gleichzeitig der Sachverständige und Vertreter des Interessenverbandes. Irgendwie werden also 102 Milliarden (Steuer-)Euro in die Bankenwirtschaft gepumpt. Die Kanzlerin appelliert anschließend an das Gewissen der Bänker. Die Bankenaufsicht, die den Braten gerochen hat, wird mundtot gemacht. Das Geld ist Futsch, aber der Wähler darf weiter wählen.
Ja, daß da konkret viel im Argen ist, bestreitet doch auch niemand. Ich sage ja nur, daß ich mir schon vorstellen kann, daß es systemrelevante Banken gibt (und auch, daß die HRE eine solche war/ist), die ein Staat mit Steuergeld retten muß, um Schlimmeres zu verhindern, weil die Pleite soundsoviele andere mitreißen würde. - Daß es leider nicht erreicht wurde und werden wird, daß diejenigen für die Krise bezahlen, die sie verursacht haben, ist wohl mittlerweile klar. Bei den Bänkern (v.a. auch außerhalb Deutschlands) geht letztlich alles weiter, wir zuvor. Und da sehe ich das eigentliche Versagen der Politik bzgl. der Krise - auf nationaler, wie auf internationaler Ebene.

Das Informations-/Interessenkonfliktsdilemma ist aber nicht politikspezifisch. Nehmen wir mal an, Du habest 50.000 € geerbt und die wolltest Du möglichst gut und sicher, am besten unter Inanspruchnahme von staatlichen Zuschüssen in eine Altersvorsorge investieren. Das Problem: Bei wem kannst Du Dich darüber informieren, welche Anlage die beste ist? Letztlich nur bei einem Bänker und der will Dir im Zweifel schon wieder das Produkt seiner Bank verkaufen und ist damit nicht neutral.

Daß Sachverstand nicht selten interessengebunden ist, ist ein allgemeines Problem, daß eben auch in der Politik besteht. Die Aufgabe muß es sein, Entscheidungsträger so weit als möglich frei von einseitiger Beratung zu machen und ggf. zu zwingen, auch Gegenansichten miteinzubeziehen (hätte z.B. im Fall Asse einiges verhindern können). Dafür wären z.B. viel restriktivere Lobby-Regelungen nötig.
(11.04.2010, 20:28)Rabenaas schrieb: [ -> ]Oje, ich fürchte, wir überrollen Fenris. Wo ist eigentlich Calesca? Andererseits was soll man dazu sagen? Ich würde nachts einfach Knorkator hören.

Mh? *umschau* Hier, anwesend! Was soll ich tun? (Meine Schwester habe ich heute schon soweit, dass sie wohl schlafen können dürfte - ich habe noch Ressourcen frei)

Knorkator zum abreagieren - gute Idee!
Knorkator als Gute-Nacht-Lied - zweifelhafter Vorschlag.

Gerade vorm schlafen gehen ablenken - ein Buch lesen, Boxsack verprügeln, FF9 zocken, mit Freunden telefonieren (das ist deren Pflicht, auch beim 20. Mal !!!) etc.
Mit Baldrian probieren, kurz danach noch eine Tasse heiße Milch mit Honig haut mich eigentlich immer um.

Ansonsten kann ich unserem Werwolf nur sagen, dass ich per PM immer ein offenes "Ohr" für euch habe.
(11.04.2010, 20:07)Fury schrieb: [ -> ]Wenn du wirklich den berühmten Satz von von Clausewitz meinst, dann lautet er:

"Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln."

Das Zitat wird allerdings immer gerne aus dem Zusammenhang gerissen und falsch interpretiert ;)
Nein, den meinte ich nicht. Ohne Zusammenhang, den ich auch nicht kenne, hört sich mir das zu sehr nach Legitimation an. So in der Art: "Wenn's halt nicht anders geht..."
Ich hab schon genau das gemeint, was ich gesagt habe. Zur Not behaupte ich halt, es wär von mir. :D

Calesca schrieb:Gerade vorm schlafen gehen ablenken - ein Buch lesen, Boxsack verprügeln, FF9 zocken, mit Freunden telefonieren (das ist deren Pflicht, auch beim 20. Mal !!!) etc.
Erst dann ins Bett gehen, wenn man die Augen nicht mehr offenhalten kann, funktioniert auch gut. Hat aber Nachteile. Sowohl kurzfristige am nächsten Morgen, als auch potenziell langfristige.
Das Problem dabei ist, dass du dich nicht abgelenkt hast und die Gefahr relativ hoch ist, dass man Träume hat, die nicht unbedingt angenehm sind. Außerdem ist dann die Wachphase, wo man Probleme wälzt, noch länger ... also ich habe das so nie angewandt. Aber ich habe mich auch immer recht gut ablenken können. Den Morgen, kurz nach dem Aufwachen, wenn man realisiert, was so alles geschehen ist - DEN fand ich immer am schlimmsten.
24 Stunden ohne Schlaf und der erste richtige von mir am Tag wahrgenommene Ménsch ist meine Ex.
Bei deren Anblick und meinem Gefühlschaos hat sich mein Magen verkrampft und ich hatte einen Kloß im Hals, wenigstens konnte ich ihr hinter ihrer Fassade für die Welt ansehen das es ihr ähnlich dreckig geht wie mir, zu recht !
Miststück !
So, und wenn es euch beiden dreckig geht und du einem "Miststück" hinterhertrauerst, dann kann ich die Frage doch nicht mehr zurückhalten:
Was ist passiert?
Wahrscheinlich das, was dabei immer passiert. Zwei Dickköpfe prallen aufeinander und geben sich gegenseitig die Schuld. :idea:
Und hinterher tuts beiden leid, dass sie nicht nachgegeben haben...
(12.04.2010, 19:07)Crystal schrieb: [ -> ]Wahrscheinlich das, was dabei immer passiert. Zwei Dickköpfe prallen aufeinander und geben sich gegenseitig die Schuld. :idea:
Und hinterher tuts beiden leid, dass sie nicht nachgegeben haben...

Nah dran, aber nein...
Dann belassen wir es dabei. Weiter nachzubohren wäre taktlos. Wünsche dir, dass du schnell drüber wegkommst. :) Man sagt, das beste Heilmittel wäre eine Alternative. Genauso wenn das Haustier stirbt, kommt man schneller drüber weg, wenn man sich gleich ein neues anschafft.
Kein Ersatz, aber eine Ablenkung. :)
Von Verallgemeinerungen halt ich ja schon allgemein nichts. ;) Auch nicht bei Haustierbesitzern. Manche brauchen sofort wieder eines, andere könnten sich nicht vorstellen, ihren Liebling gleich zu "ersetzen". Es hängt ja auch sehr von der jeweiligen Bindung ab. Aber in einem stimm ich überein: Ablenkung ist immer gut. :) Ein nächtliches Mond-Anheul-Konzert wär eine Alternative. Da läßt sich alles Traurige schön rausjaulen.
(11.04.2010, 20:56)Zurgrimm schrieb: [ -> ]Ja, daß da konkret viel im Argen ist, bestreitet doch auch niemand. Ich sage ja nur, daß ich mir schon vorstellen kann, daß es systemrelevante Banken gibt (und auch, daß die HRE eine solche war/ist), die ein Staat mit Steuergeld retten muß [...]

Du hast ja Recht. Und verglichen mit anderen Ländern ist das Klagen auf hohem Niveau.

Man fragt sich nur, ob die ganzen ungewissen Einzelfälle unvermeidliche Reibungsverluste , oder ein Fehler im System sind. Und wenn man das Bild als ganzes betrachtet, dann scheint mir doch eine Tendenz Erkennbar zu sein, weg von einem sozialen Netz, von Freiheit (des Einzelnen) und Schutz der Persönlichkeitsrechte.

Jetzt mag man sagen, dass wir uns das auch nicht mehr leisten können, aber so eine Pleite wie die HRE können wir uns dann doch leisten, ohne Konsequenzen zu ziehen. (Ein bisschen Polemik muss sein.)
Ich will/wollte heute nach Dänemark fliegen - wenn ich am Abend hier noch spamme, wurde der Flug wegen des Vulkans Eyjafjallajökull abgesagt :motz:
Oh Du Glücklicher! *Neid, Neid, Neid*
Du beneidest ihn wegen des Vulkans oder wegen Dänemark? :P
:sad2:

Ihr könnt mit Spam rechnen :wave:
Ahh leider tut mir leid für dich Asgrimm.Vielleicht klappts ja beim nächsten mal.;)
Da habe ich wenigstens einen Gesprächspartner früh Morgens. :)